„Ich liebe meinen Job, weil ...
er so vielseitig ist, wie es nur wenige Berufe sind, und man in so vielen unterschiedlichen Bereichen arbeiten kann: in der Nuklearmedizin, der Radiologie, der Strahlentherapie und nicht zuletzt im Strahlenschutz, der auch sehr interessant ist. Das sind vier große Arbeitsgebiete, zwischen denen man wechseln kann und die zum Teil ganz unterschiedliche Tätigkeiten und Aufgaben erfordern und ermöglichen.
Und sollte das zu langweilig werden, kann man noch einen berufsbegleitenden Studiengang zur Lehr-MTRA aufnehmen, der es einem ermöglicht, an einer MTRA-Schule zu unterrichten. Und damit kann zusätzlich ein Studiengang zur leitenden MTRA absolviert werden, der dann zur Abteilungsleitung im Krankenhaus befähigt.
Diese Vielseitigkeit macht meinen Beruf so interessant und damit auch liebenswert. Zudem mag ich den Umgang mit den Patienten. Es ist eine Berufung und man muss DAS wirklich machen wollen. Hierbei kann dann eben gewählt werden. Für den engen und länger anhaltenden Kontakt zum Patienten verhilft die Arbeit in der Strahlentherapie. Wer sich lieber um (schwer) verunfallte Patienten kümmern möchte, geht in die Radiologie. Es kommt immer darauf an, was einem selbst am besten liegt.
Ich habe bereits in allen Bereichen gearbeitet, allein sechs Jahre in der Strahlentherapie. Ich habe dort zum Teil eine sehr enge Beziehung zu Patienten aufgebaut, denn ich habe sie von der Diagnose bis zum Ende der Therapie, manchmal bis zur Heilung, manchmal bis zum Tod begleitet. Nach dieser Zeit wollte ich dann allerdings auch wieder etwas anderes machen. Jetzt arbeite ich erneut in der Radiologie und freue mich wieder über den Kick, in der Nacht von 0 auf 100 topfit sein zu müssen. Das ist eine Herausforderung und etwas, das mich antreibt.
Zudem bin ich gerade stellvertretende Leiterin der Radiologischen Abteilung geworden und nehme jetzt auch administrative Aufgaben wahr, wie Arbeitsplatzeinteilung, Abteilungsbesprechungen innerhalb des Klinikums und all das, was meine Chefin mir aufträgt. Es ist aufregend, die Abteilung nach außen zu vertreten und zwischen den verschiedenen Interessen von Klinikleitung, Pflegedienstleitung und der eigenen Abteilung zu vermitteln. Bei allem versucht man natürlich, jedem seiner Mitarbeiter gerecht zu werden. Das ist nicht einfach, aber es ist eine Herausforderung, die mir sehr viel Spaß machen wird, vor allem wenn ich dann später irgendwann einmal an vorderster Front stehen sollte, vielleicht hier in Freising oder wo auch immer es mich hinführen wird.“
30.05.2013