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Wie Biomaterialspenden der Wissenschaft helfen
Täglich spenden hunderte Menschen in deutschen Krankenhäusern Biomaterial und unterstützen damit den medizinischen Fortschritt. Doch es gibt Informationsbedarf, wenn es darum geht, wie Biomaterialproben verwendet und gelagert werden – das ergaben Befragungen des Biobankennetzwerks German Biobank Alliance (GBA). Deshalb startete die GBA eine Kampagne, die über Biomaterialspenden aufklärt.
Biomaterialien – dazu gehören Blut, Gewebe und anderes Körpermaterial – sind ein unverzichtbarer Rohstoff für die medizinische Forschung. „Mithilfe von Biomaterialien können Ärzte und Wissenschaftler Krankheitsursachen erkennen und neue gezielte Therapien entwickeln“, erläutert Prof. Dr. Thomas Illig, Leiter der Hannover Unified Biobank und Partner der Biobankenallianz.
Die deutschlandweite Informationskampagne, die aus Plakaten, Flyern und der Website www.biobanken-verstehen.de besteht, beantwortet die häufigsten Fragen zu Biomaterialspenden und gibt einen Einblick in die Arbeit moderner Biobanken. Auf der Website sind Erfolge aus der Forschung nachzulesen: So konnten durch den Einsatz von Bioproben beispielsweise neue Erkenntnisse in der Krebsmedizin sowie über epigenetische Veränderungen durch Übergewicht gewonnen werden.
„Wir möchten mit der Website und dem Informationsmaterial zu mehr Transparenz und Partizipation beitragen“, sagt Prof. Dr. Michael Hummel, Koordinator der Biobankenallianz, über den Hintergrund der Aktion. „Denn Befragungen unter Biomaterialspendern zeigen, dass viele Spender nicht wissen, wofür ihr Biomaterial verwendet wird. Das möchten wir verbessern.“
Quelle: GBA
17.06.2018