Grußwort

Technik soll dem Menschen dienen!

Die Radiologie ist eine technisch hoch entwickelte Disziplin, die auf Innovationen in der Medizintechnik angewiesen ist. Daher stehe auch die Technik im Mittelpunkt des 96. Deutschen Röntgenkongresses, erläuterte der diesjährige Kongresspräsident Professor Dr. Gerhard Adam, Direktor der Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, in seiner Eröffnungsrede.

Report: Sascha Keutel

Kongresspräsident Professor Dr. Gerhard Adam.
Kongresspräsident Professor Dr. Gerhard Adam.
Quelle: European Hospital/Keutel

In seiner Eröffnungsrede zum Deutschen Röntgenkongress in Hamburg machte Prof. Adam deutlich, was es mit Motto des Kongresses „Technik für Menschen“ in 2015 auf sich hat. Die Technik erlaubt es, „die Diagnostik für Menschen zu präzisieren, zu vereinfachen und schonender zu gestalten.“ Sie soll nicht nur dabei helfen, Daten, die Radiologen mit ihren Methoden akquirieren und sammeln, in einen Kontext zu stellen, sondern sie soll  diese Daten „auch  vereinen und in einen Kontext stellen zu den Daten, die unsere Kollegen aus anderen klinischen Informationssystemen generieren“. Und  „Technik für Menschen“ bedeutet auch, dass „ sich die Radiologie weiterentwickelt auf dem Weg in die Biologisierung, Digitalisierung und weiteren Miniaturisierung unseres Faches.“

Jedoch erfülle „Technik für Menschen“ keinen Selbstzweck, sondern müsse vielmehr dem Menschen dienen und zu Gute kommen – und dies zu einem angemessenen Preis: „Dies weiter zu erforschen und zu evaluieren ist eine der herausragenden Aufgaben der klinischen Radiologie in den nächsten Jahren!“

Der Kongress entwickelt sich weiter

Auf die Entwicklung des Röntgenkongresses insgesamt Bezug nehmend, führte Prof. Adam aus: „Stück für Stück, Zug um Zug werden Neuerungen im Programm eingeführt. Ein wichtiger und von den Teilnehmern gut angenommener Programmteil ist ‚RöKo international‘“, berichtete der Kongresspräsident mit sichtlichem Stolz. So stünde die Radiologie auch für eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und den regen Austausch über Innovationen auf allen Gebieten. Daher freut er sich besonders über die erstmals ins Programm aufgenommenen englischsprachigen Sessions: „damit internationale und nationale Teilnehmer in Hamburg zusammenkommen und sich über ihr Fachgebiet austauschen können“.

Radiologen und andere Fachärzte, Medizinisch-Technisches Assistenzpersonal (MTRA) und Medizinstudierende erwartet bis zum 16. Mai 2015 ein breit aufgestelltes Programm mit zahlreichen Vorträgen, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. In Highlight-Sessions werden Themen zur Nanotechnologie, dem 3D-Druck in der Medizin und dem Trend Big Data präsentiert.

14.05.2015

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