Die Unternehmenszentrale von Siemens Healthineers in Erlangen
Die Unternehmenszentrale von Siemens Healthineers in Erlangen

© Siemens Healthineers

News • Eigenproduktion von Cadmium-Zink-Tellurid

Neue Technik für bessere SPECT-Detektoren

Siemens Healthineers hat einen Technologie-Lizenzvertrag mit der Kromek Group Plc, einem britischen Entwickler von Lösungen zur Strahlendetektion, abgeschlossen.

Ziel ist es, die Eigenproduktion von Cadmium-Zink-Tellurid (CZT)-Material für Gammastrahlendetektoren zu ermöglichen, die in SPECT (Single Photon Emission Computed Tomography)-Systemen zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Siemens Healthineers die Technologie von Kromek zur Herstellung von CZT lizenzieren. Die Erweiterung der Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten eröffnet die Möglichkeit für künftige Gammastrahlendetektoren für multimodale SPECT-Systeme. „Die Integration dieser Produktionstechnologie ist ein entscheidender Schritt, um Prozesse und Materialien für unsere eigenen Anwendungen zu optimieren“, sagt Jim Williams, Leiter Molekulare Bildgebung bei Siemens Healthineers.

Bei unseren Detektormaterialtechnologien für die molekulare Bildgebung decken wir alle Stufen der Wertschöpfungskette selbst ab, sowohl für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) als auch für die SPECT

Jim Williams

Parallel zum Ausbau der CZT-Forschung wird Siemens Healthineers auch in Zukunft Innovationen im Bereich Natriumiodid (Nal) SPECT entwickeln. Die Nal-basierten SPECT-Systeme werden aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihrer Fähigkeit, alle nuklearmedizinischen Anwendungen, einschließlich der Theranostik, durchzuführen, weiterhin sehr gefragt sein. 

CZT kann Strahlung detektieren, ohne dass Gammastrahlung bei Raumtemperatur in optisches Licht umgewandelt werden muss. Es bietet Messungen mit hoher Energieauflösung, was ein entscheidender Faktor für die Umsetzung bestimmter Detektor- und Systemdesigns sein kann. „Bei unseren Detektormaterialtechnologien für die molekulare Bildgebung decken wir alle Stufen der Wertschöpfungskette selbst ab, sowohl für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) als auch für die SPECT“, ergänzt Williams. „Diese vertikale Integration ermöglicht es uns, die Leistung unserer klinischen Systeme präzise zu konfigurieren und Kosten zu optimieren“ 


Quelle: Siemens Healthineers

02.02.2025

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