Mehr Technik im Einsatz für die Gesundheit
Mindestens eine halbe Million Menschen werden laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in Kliniken und Krankenhäusern durch Infektionen mit multi-resistenten Bakterien, Pilzen, Viren oder Protozoen infiziert. Ursachen können Mängel in der hauseigenen Infrastruktur oder unzureichende Technik sein. Ein komplexes System aus Klimatechnik, Reinraumtechnologie und allgemeinen Arbeitsschutztechniken für das Personal ist sorgfältig zu prüfen und zu überwachen.
Dabei ist vor allem die Einteilung in unterschiedliche Bereiche problematisch: "Operationssäle, Patientenzimmer oder die allgemeinen Bereiche wie Flure und Cafeteria haben allesamt unterschiedliche Ansprüche in der Lüftungstechnik. Ein durchgehendes Monitoring ist somit enorm wichtig für die korrekte Funktion", beschreibt Suzanne Depiereux von TSI (www.tsi.com).
Mit einer Messung der in der Atemluft befindlichen Partikel kann ein gezieltes Monitoring betrieben und Risiken können ausgeschlossen werden. Die Baureihe AeroTrak von TSI ermöglicht dieses Monitoring mit stationär zu betreibenden Geräten wie auch Handmessgeräten, die auch zu punktuellen Kontrollen verwendet werden können. Passende Software ermöglicht die Analyse und Auswertung am PC, um die Ergebnisse zu dokumentieren.
Raumdruckregelungen ermöglichen zudem eine effektive Kontrolle und die Schaffung von Reinräumen. Noch lange nicht alle Operationssäle sind auf diesem Stand der Technik. Systeme wie PresSura von TSI regeln den Raumdruck und sorgen so für hohe Sicherheit. Gezielter Überdruck in OP-Sälen oder kritischen Räumen wie der Krankenhausapotheke halten Risiken an Schaltstellen sehr gering. Der Arbeitsschutz stellt in Kliniken zudem besondere Ansprüche, gilt es doch auch, das Personal vor ansteckenden Krankheiten zu schützen.
Im Fall von Pandemien oder besonderen Infektionen ist auf die Nutzung von Masken mit Schutzfaktoren wie FFP1 zu achten. Da im alltäglichen medizinischen Gebrauch chirurgische Masken verwendet werden, stellen effektiver schützende Masken das Personal vor Herausforderungen in der richtigen Nutzung: "Kaum ein Krankenhaus führt Trainings für den richtigen Dichtsitz der Atemschutzmasken durch. Fehler in der Anwendung können jedoch fatal sein und den Schutzfaktor somit nicht gewährleisten", so Depiereux.
Das TSI PortaCount ermittelt über die Messung der Partikelmenge innerhalb der Maske und in der Umgebungsluft den Fit-Faktor - je höher, desto sicherer schützt die Maske. Das Gerät erfüllt dabei die aktuellsten europa- und weltweit gültigen Normen wie OSHA 29 CFR 1910.134 (US Occupational Safety and Health Administration), EN529-2005, BGR 190 sowie die EU-Vorschriften für Atemschutzmasken von FFP1 bis zu Vollmasken. Neben dieser quantitativen Messung des Dichtsitzes bietet TSI mit dem QFIT eine qualitative Methode zur Prüfung an. Mittels eines Zerstäubers lässt sich der Maskensitz innerhalb weniger Minuten problemlos überprüfen.
08.12.2010