Zertifizierung

eArztbrief Zertifizierung bestanden

Ab sofort können medavis Kunden Arztbriefe elektronisch via KV-Connect versenden und empfangen. Das Karlsruher Softwarehaus hat mit seinem Radiologie Informations System (RIS) für Praxen und Krankenhäuser das Prüfverfahren für die Anwendung und damit das Audit der KV Telematik GmbH erfolgreich bestanden. Mit der Zertifizierung bietet medavis seinen Kunden ab sofort die Möglichkeit zum digitalen Austausch von Arztbriefen und erfüllt damit als erster RIS Anbieter die Vorgaben zur Digitalisierung der medizinischen Versorgung, die mit Verabschiedung des E-Health-Gesetzes im Dezember 2015 festgeschrieben wurden.

Photo: eArztbrief Zertifizierung bestanden

Das E-Health-Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen enthält einen Fahrplan für die Einführung einer digitalen Infrastruktur mit höchsten Sicherheitsstandards und die Einführung nutzbringender Anwendungen auf der elektronischen Gesundheitskarte. Ein Aspekt des Gesetzes ist die Förderung des digitalen Datenaustausches zwischen den Leistungserbringern. Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) haben zur Förderung des Datenaustauschs mit KV-Connect bereits eine Vereinheitlichung unterschiedlicher Kommunikationssysteme geschaffen. Die technische Grundlage hierfür bildet das KV-SafeNet. Jeder medavis Kunde der über einen KV-SafeNet-Anschluss verfügt, kann Arztbriefe künftig elektronisch übermitteln. Das medavis RIS Modul eARZTBRIEF startet den elektronischen Versand von Befunden automatisch aus dem RIS heraus. Höchste Datensicherheit garantiert die Übertragung der verschlüsselten Daten über das sichere Netz der KV. Zur Auswahl des Empfängers greifen die Kunden auf das im RIS hinterlegte Verzeichnis des KV-Connect mit derzeit rund 56.000 Adressen zu. Das Format lässt Anhänge ebenso zu wie die nachträgliche Bearbeitung durch den Empfänger.

Bei Teilnahme am Feldtest der KV im Rahmen eines Arztnetzes besteht die Möglichkeit noch bis Ende 2016 eine Vergütung von 350 EUR zu erhalten. „Unsere Anwender leben in ihren Praxen bzw. radiologischen Abteilungen bereits das papierlose, digitale Arbeiten. Papier findet meist nur noch beim Befundversand Verwendung. Diesen Medienbruch können wir nun vermeiden und so den digitalen Workflow über die Grenzen der Radiologie hinaus fortführen“ erläutert Thomas Freier, Senior-Produktmanager bei medavis, die Motivation hinter der Entwicklung des neuen Moduls.

Ebenfalls erfolgreich verlief die Teilnahme von medavis am IHE-Connectathon 2016. Das europäische Treffen, das einmal jährlich von IHE Europe (Integrating the Healthcare Enterprise) ausgerichtet wird, fand vom 11.-15.04. in Bochum statt. Es dient der Prüfung der Kommunikation von Softwaresystemen in der Gesundheits-IT untereinander anhand von realitätsnahen Abläufen mit Schnittstellen wie HL7 und DICOM. medavis hat alle durchgeführten Tests mit Bravour bestanden.


Quelle: medavis

28.04.2016

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