Digitale Patientenaufklärung von Thieme Compliance belegt ersten Platz bei der „Entscheiderfabrik 2012“

Mit dem Konzept der Patientenaufklärung 2.0 überzeugte Thieme Compliance auf der diesjährigen „Entscheiderfabrik“ in Düsseldorf. Die Jury wählte damit erstmals ein patientenorientiertes IT-Thema auf den ersten Platz.

Die elektronische Unterschrift ermöglicht den vollelektronischen Ablauf der...
Die elektronische Unterschrift ermöglicht den vollelektronischen Ablauf der Patientenaufklärung. Bildquelle: Thieme Compliance

Als Anbieter von rechtlich und medizinisch fundierter Patientenaufklärung, wird Thieme Compliance in den nächsten Monaten einen komplett papierlosen Prozess der Patientenaufklärung an zwei Kliniken umsetzen. Die Ergebnisse des Projekts stellen die Beteiligten auf der MEDICA 2012 vor.

Bei der Entscheiderfabrik identifizieren Klinikchefs jährlich fünf IT-Schlüsselprojekte, die Schwachstellen im Krankenhaus beheben und die Abläufe optimieren helfen. „Das klare Urteil der Jury für unseren geplanten vollelektronischen Prozess der Patientenaufklärung zeigt, wie wichtig Kliniken dieses Thema ist und wie viele Vorteile sie damit verbinden“, berichtet Reinhold Tokar, Geschäftsführer von Thieme Compliance, Erlangen, nach der Wahl erfreut. Denn von einem optimalen Aufklärungsprozess profitieren sowohl Klinken als auch Ärzte und Patienten.

„Patienten können bereits vor dem Arztgespräch am Computer oder Tablett-PC Informationen zum Eingriff und zu den Risiken in unseren Bögen lesen. Anschließend beantworten sie Fragen zu Vorerkrankungen und Medikamenten“, beschreibt Tokar. Der Arzt habe diese Informationen dann strukturiert und elektronisch vorliegen und könne das Aufklärungsgespräch gezielt den Bedürfnissen und Fragen des Patienten anpassen. Die elektronische Unterschrift ermöglicht abschließend den vollelektronischen Ablauf.

Durch den optimierten Prozess der Patientenaufklärung sind alle Informationen immer verfügbar und Änderungen sofort einsehbar. „Verzögerungen von Operationen und damit verbundene Stillstandszeiten und zusätzliche Kosten – etwa aufgrund nicht vorhandener Aufklärungsbögen – lassen sich dadurch vermeiden. Auch nach Jahren kann die Klinik so die Aufklärung nachweisen“, so Tokar weiter.

Als einer von fünf Gewinnern der Entscheiderfabrik am 9. Februar 2012 wird Thieme Compliance sein IT-Schlüsselthema „Patientenaufklärung 2.0: Effizienzsteigerung im Patientenkontakt durch elektronischen Ersatz von patientenunterschriebenen Dokumenten“ mit dem Klinikum Ingolstadt und dem Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal umsetzen. Dabei geht es auch darum, die IT-Lösung individuell an die dortigen Bedürfnisse anzupassen. Begleitet wird das Projekt durch Herrn Dr. Carl Dujat, einen externen Berater, der sich auf die strategische IT-Planung in Krankenhäusern spezialisiert hat.

Die Idee hinter der Entscheiderfabrik: Jedes Jahr werden fünf IT-Schlüsselprojekte notariell gewählt, die zentrale und kritische Krankenhausprozesse verbessern. Daraufhin entwickeln die gewählten Unternehmen ihre Produkte mit ausgewählten Klinken praxis- und anwendungsorientiert weiter. Die Ergebnisse der gemeinsamen Projekte präsentieren die Teilnehmer auf dem Deutschen Krankenhaustag während der MEDICA 2012, die vom 14. bis 18. November 2012 in Düsseldorf stattfindet.
 

17.02.2012

Mehr zu den Themen:

Verwandte Artikel

Photo

News • Drahtlose Aggregation für effizientere Vorsorge

6G vereint Gesundheitsdaten für bessere Patientenversorgung

Auf der Medica 2024 zeigen Forscher, wie der Mobilfunkstandard 6G für eine bessere Patientenversorgung sorgen kann – durch die Aggregation von Gesundheitsdaten in einem digitalen Zwilling.

Photo

Artikel • 5. Europäischer Kongress für Medizinische Physik

Tumor-Therapien: Fortschritt durch Quantencomputer, Laser und Mikro-Beschleuniger

Der 5. Europäische Kongress für Medizinische Physik (ECMP) in München bot der internationalen Gemeinschaft der Medizinphysiker eine Plattform, um über die neuesten Entwicklungen und Innovationen…

Photo

News • Trainings-Software für Pflegekräfte

Pflege-Ausbildung mit virtuellen Patienten

VR-Brille auf und rein ins virtuelle Krankenhaus: Mit einer neuen Software üben Auszubildende der Pflege und Pflegefachkräfte Situationen der professionellen pflegerischen Versorgung.

Verwandte Produkte

Newsletter abonnieren