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News • Neues Vorsorgemodell
Digitale Darmkrebsvorsorge soll Teilnahme verbessern
Darmkrebs zählt mit jährlich rund 55.000 neu diagnostizierten Fällen und etwa 25.000 Todesfällen zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland.
Früh erkannt ist die Erkrankung meist gut behandelbar – dennoch bleiben viele Vorsorgeangebote ungenutzt. Im Jahr 2022 nahmen im Rahmen des vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) organisierten Programms zur Darmkrebsfrüherkennung weniger als 1,5% der Berechtigten eine Darmspiegelung (Koloskopie) zur Vorsorge wahr und nur rund 5% führten einen immunologischen Stuhltest auf nicht sichtbares Blut (iFOBT) durch. Als Gründe hierfür wurden unter anderem persönliche Vorbehalte, unzureichende Aufklärung und umständliche Abläufe genannt.
Genau hier setzt die neue Kooperation zwischen der CKM Group unter der Federführung ihres Tochterunternehmens, der HTS Labs Frankfurt GmbH, und der AOK Baden-Württemberg an. Mit einem vollständig digital integrierten Vorsorgemodell wollen die Partner Darmkrebsvorsorge einfacher, zugänglicher und effizienter machen. Die AOK Baden-Württemberg bietet ihren Versicherten dieses Modell ergänzend zum über den G-BA gesetzlich organisierten Programm zur Darmkrebsfrüherkennung an.

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„Unsere Lösung verbindet nun digitale Infrastruktur mit realer Versorgung – für einen besseren Zugang zur Prävention und optimierte Abläufe. Die digitale Darmkrebsvorsorge ist ein übertragbares Modell für Screeningprogramme anderer Indikationen“, sagt Dr. Michael Bonin, Managing Director der HTS Labs Frankfurt und Chief Scientific Officer der CKM Group.
Die digital gesteuerte Darmkrebsvorsorge auf Basis des iFOB-Tests zielt darauf ab, die Teilnahmequote zu erhöhen. Sie bündelt bislang isolierte Prozessschritte – von der Anspruchsprüfung über die Testdurchführung bis hin zur Laboranalyse und Befundkommunikation – zu einem nahtlosen hybriden Vorsorgeangebot.
Der Zugang erfolgt digital: Das Angebot ist direkt mit dem Onlineportal der AOK verknüpft und die Anspruchsprüfung wird über die dort verlinkte Landingpage durchgeführt. Fällt diese positiv aus, erhalten die Versicherten das Testkit per Post. Eine Anleitung führt durch die Probennahme, ein integriertes Erinnerungssystem sorgt für die fristgerechte Rücksendung an ein akkreditiertes Labor. Dort erfolgt die Analyse. Das Ergebnis wird wahlweise digital oder postalisch übermittelt. Ein positiver Befund weist auf ein mögliches Darmkrebsrisiko hin. Deshalb erhalten die Versicherten die Empfehlung für eine diagnostische Darmspiegelung sowie eine aufbereitete Version des Testergebnisses für die Weiterverwendung durch Ärzte. Hotline und FAQ-Angebote begleiten den Prozess kontinuierlich.
Quelle: CKM Group
13.08.2025