Diagnostik leicht und sicher mit 3D-Darstellungen
3D-Technologien erobern zunehmend die medizinischen Bildgebungsverfahren, da sie die Diagnostik präziser und sicherer machen. Der Bochumer Bildmanagementexperte VISUS präsentiert auf dem Deutschen Röntgenkongress seine 3D-Visualisierungslösung, die vollständig in den Workflow des PACS JiveX integriert ist.
So können Anwender 3D Volume Rendering (VR)-Darstellungen in beliebiger Anzahl generieren und selbst komplexe Sachverhalte visualisieren. Die Lösung steht den Anwendern zeitnah nach dem Deutschen Röntgenkongress zur Verfügung, dann ist die Freigabe gemäß Medizinproduktegesetz (MPG) abgeschlossen.
„Wir haben die einzelnen Funktionalitäten in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickelt. Sowohl in die integrierten 3D-Verfahren wie auch die Bildregistrierung und Requantisierung ist das Wissen erfahrener Radiologen eingeflossen“, stellt Guido Bötticher, Prokurist und Vertriebsleiter Deutschland, heraus. „Da der offene Austausch mit Anwendern für uns einen hohen Stellenwert hat, entstehen immer wieder praxisnahe Lösungen, die die Arbeit in Kliniken und Praxen erleichtern.“
Mit den neuen Funktionalitäten ist es möglich, 3D Volume Rendering (VR)-Darstellungen automatisch über Hanging-Protokoll zu generieren. Mit einer speziellen Fensterung können Ärzte verschiedene Details von der Hautoberfläche bis zu luftgefüllten Kompartimenten herausarbeiten. Verdeckte Strukturen werden mithilfe des sogenannten Clipping dargestellt. "Dabei wird das Volumen entlang der Seiten eines Quaders beschnitten, wodurch der Blick auf verdeckte Strukturen, beispielsweise die Hirngefäße im inneren des Schädels, ermöglicht wird", erläutert Dr. Marc Kämmerer aus dem Produktmanagement von VISUS. "Beim Freihand-Clipping können außerdem beliebige Volumina entlang einer Sehachse ausgeschnitten werden."
Eine weitere Funktion in JiveX ist die Registrierung, bei der Bilder unterschiedlicher Studien modalitätenübergreifend mathematisch miteinander verglichen und parallel an gleicher Stelle angezeigt werden können. "So ist gewährleistet, dass der Arzt bei der Befundung die Vergleichsuntersuchungen stets an der anatomisch gleichen Stelle präsentiert bekommt", so Dr. Kämmerer. In Kombination mit einer Requantisierung werden - mittels Neuberechnung der Bilder - unterschiedliche Schichtdicken an- oder geometrische Ungleichheiten ausgeglichen.
Durch die Einbindung in JiveX können beliebig viele 2D- mit 3D-Ansichten verglichen werden. Mit der automatischen Synchronisierung kann der Arzt Positionen in verschiedenen Schnittebenen ansteuern und parallel die Position im Volumen sehen oder umgekehrt. Die Synchronisierung erfolgt auch studienübergreifend, so dass er Voraufnahmen in 2D und 3D mit aktuellen Bildern vergleichen kann.
Da die Lösung in das PACS integriert ist, können die Funktionalitäten des Registrierens, der Requantisierung und der 3D-Darstellung in Hanging Protokolle eingebettet werden. So definieren sich die Anwender individuell ihren eigenen Workflow. Durch die Verknüpfung der Hanging Protokolle mit Reading Protokollen entstehen in JiveX benutzergenerierte klinische Applikationen. Je nach Lizenzmodell kann jeder Arzt auf seinem Arbeitsplatz die 3D-Darstellung sehen und bearbeiten. Damit entfällt der zeitraubende Gang zu einer speziellen Workstation und die Arbeitsabläufe lassen sich deutlich effizienter gestalten.
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VISUS auf dem Deutschen Röntgenkongress: Halle H, Stand D.03
09.05.2012