Ultraschall-Aufnahme vom Schädel eines Neugeborenen
Schädelsonographie eines extremen Frühgeborenen der 23. Schwangerschaftswoche mit noch sehr unreifem Gehirn und daher fehlender Gyrierung

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Kinderkrankenhaus St. Marien in Landshut schafft drei neue Ultraschallgeräte Resona I9 an

Egal ob Schädel, Herz, Bauch oder Lunge – kaum irgendwo sonst gestaltet sich das Anwendungsspektrum des Ultraschalls so vielfältig wie in der Kinder- und Jugendmedizin. Aus diesem Grund hat sich das Kinderkrankenhaus St. Marien in Landshut im vergangenen Jahr für die Anschaffung von drei High-End-Ultraschallsystemen Resona I9 von Mindray entschieden. Diese bieten dank ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und der breiten Palette an verfügbaren Sonden alles, was es braucht, um den hohen diagnostischen Ansprüchen in der pädiatrischen Versorgung gerecht zu werden – beim 500-Gramm-Frühchen genauso wie beim 80-Kilo-Teenager.

Einst gegründet von der katholischen Ordensgemeinschaft der Solanusschwestern blickt das Kinderkrankenhaus St. Marien auf eine über hundertjährige Geschichte zurück. Heute gehört es zu den führenden Einrichtungen für die pädiatrische Versorgung in Bayern und deckt nahezu alle Fachbereiche der Neugeborenen-, Kinder- und Jugendmedizin ab, darunter Diabetologie, Rheumatologie, Gastroenterologie, Neurologie und vieles mehr. Zukünftig wird das Krankenhaus außerdem Teil des neuen MedizinCampus Niederbayerns und als akademischer Ausbildungsstandort an der Förderung von Nachwuchsmedizinern mitwirken.

Andersartig: Ultraschall in der Pädiatrie

Karl F. Schettler steht neben einem mobilen Ultraschallgerät
Karl F. Schettler mit dem Resona I9-Ultraschallsystem

In der Kinderheilkunde unterscheidet sich vieles von der Erwachsenenmedizin, erklärt der Ärztliche Direktor und Chefarzt des Hauses, Karl F. Schettler: „Ein wesentlicher Unterschied ist, dass unsere jungen Patienten oft in Bewegung sind. Einem Kind kann man nicht einfach sagen: ‚Bleib jetzt mal still liegen.‘ Das macht bestimmte Untersuchungen schwieriger und ist neben dem Strahlenschutz ein wichtiger Grund, warum der Ultraschall in unserem Fachgebiet fest verankert ist. In unserer Klinik kommt noch hinzu, dass der vorherige Chefarzt, Dr. Reinhard Herterich, in Deutschland ein führender Experte auf dem Gebiet des Ultraschalls ist. Daher hat diese Methode hier eine lange Tradition und ist schon immer fester Bestandteil der fachärztlichen Weiterbildung in St. Marien.“ 

Schettler selbst kommt aus der Neonatologie, die ganz eigene Besonderheiten mit sich bringt. So ist das Gehirn das Organ, das er am häufigsten bei Neugeborenen mit dem Ultraschall untersucht – ein Feld, das in der Erwachsenensonografie in dieser Form gar nicht existiert: „Bei Säuglingen können wir durch die noch offene Fontanelle problemlos das gesamte Gehirn schallen, um beispielsweise Blutungen, Infektionen oder Fehlbildungen frühzeitig festzustellen und gezielt zu behandeln.“ Nach dem Schädel folgen das Herz (Echokardiographie) und das Abdomen als zweit- und dritthäufigste Körperbereiche, die mittels Ultraschall in der Neonatologie untersucht werden.

Schneller Helfer in der Not

Ein wesentliches Merkmal der Geräte ist, dass sie ohne große Vorbereitung direkt am Point of Care einsatzfähig sind, sodass wir unmittelbar auf Situationen reagieren und zügig Entscheidungen über das weitere Vorgehen treffen können

Karl F. Schettler

Seit Herbst 2023 verfügt das Kinderkrankenhaus St. Marien über insgesamt drei mobile Resona I9-Ultraschallgeräte, darunter eines auf der normalen Kinderintensivstation und eines auf der neonatologischen Intensivstation, wo jährlich rund 60 extrem unreife Frühchen unter 1500 Gramm versorgt werden. Das kabellose Design, der lange Akkubetrieb und die schnelle Systemstartzeit des Resona I9 hatten die Ärzte des Kinderkrankenhauses während des Auswahlverfahrens überzeugt, da diese Eigenschaften ideale Voraussetzungen schaffen, um im Ernstfall rasch reagieren zu können: „Ein wesentliches Merkmal der Geräte ist, dass sie ohne große Vorbereitung direkt am Point of Care einsatzfähig sind, sodass wir unmittelbar auf Situationen reagieren und zügig Entscheidungen über das weitere Vorgehen treffen können.“

Anwendungsfeld Lunge

Dadurch bietet das Resona I9 dem Kinderfacharzt und seinem Team vielseitige Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel bei der Beurteilung von Lungenanomalien und -erkrankungen. Der Lungenultraschall gewinnt weltweit an Bedeutung, insbesondere in der Neonatologie und der Intensivmedizin. Dabei handelt es sich um eine recht junge Disziplin, die sich deutlich von anderen Ultraschallverfahren unterscheidet, da sie nicht wie üblich auf der Betrachtung von Organen basiert, sondern auf der Analyse von Artefakten. „Diese ungewohnte Herangehensweise hat dazu beigetragen, dass der Lungenultraschall lange Zeit weniger bekannt und erforscht war“, erläutert Schettler. „In den letzten Jahren jedoch haben zahlreiche Studien aufgezeigt, wie man den Lungenultraschall einsetzen kann, um ähnlich präzise und sichere Diagnosen zu bekommen wie durch das konventionelle Röntgen.“

Ultraschall-Aufnahme der Lunge eines Babys
Lungenultraschall eines 4 Wochen alten Säuglings mit zunehmendem Lungenödem bei Mitralstenose: Vermehrtes Auftreten von B-Linien und zunehmendes kompaktes Erscheinungsbild dieser in Kombination mit vermehrter Sichtbarkeit von Kometenschweifartefakten deutet auf vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Interlobärspalt und den interlobären Septen hin.

Dabei findet der Lungenultraschall nicht nur Anwendung bei akuten respiratorischen Ereignissen, sondern eignet sich auch hervorragend dafür, die allgemeine Lungenfunktion engmaschig zu überwachen, so Schettler weiter: „Ein Lungenultraschall ist schnell gemacht und da wir auf der Neugeborenen-Intensivstation ohnehin regelmäßig Ultraschalluntersuchungen durchführen, etwa am Kopf, liegt es natürlich nahe, die Lunge gleich mit zu schallen. So können wir Verläufe auch in Fällen überwachen, wo eine zusätzliche Röntgenaufnahme aufgrund der Strahlenbelastung nicht gerechtfertigt wäre.“

Sondenvielfalt für alle Gewichtsklassen

Ein frühgeborenes Baby wird mit einer speziellen Ultraschall-Sonde untersucht

Ein weiteres Kriterium, warum sich Schettler für das Resona I9 entschieden hat, ist das breite Angebot an Schallköpfen. Diese sind in unterschiedlichen Bauformen und hochauflösenden Frequenzen vorhanden, sodass sie ein breites Spektrum an klinischen Anwendungen und Patienten abdecken – ein Punkt, der in der Erwachsenenmedizin oft weniger im Fokus steht, in seinem Fach aber ganz entscheidend ist, betont er: „Bei einem 500-Gramm-Baby brauchen wir eine Sonde, die mit hohen Frequenzen arbeitet und für eine geringe Eindringtiefe geeignet ist. Bei größeren Patienten, wie einem 80-Kilo-Teenager, würde man damit nicht weit kommen, da diese Frequenzen nicht tief genug in den Körper eindringen. Deshalb benötigen wir eine breite Palette an Ultraschallköpfen, um in allen Gewichtsklassen eine optimale Bildqualität zu erreichen.“ 

Zur Standardausrüstung der Resona I9-Ultraschallgeräte in Landshut gehören fünf unterschiedliche Schallkopftypen: ein kleiner Schallkopf, der besonders für Neugeborene optimiert ist; ein Schallkopf für größere Patienten, der tiefere Strukturen bei älteren Kindern und Jugendlichen abbildet; ein Abdominal-Schallkopf; ein Linear-Schallkopf und eine Hockeystick-Sonde, die sich ideal für funktionelle und gezielte Anwendungen eignet. So sind die Pädiater auf jede diagnostische Herausforderung in ihrem Klinikalltag gut vorbereitet. Sie haben mit dem Resona I9 eine Lösung gefunden, die flexibel auf die individuellen Anforderungen in der Pädiatrie eingeht. 


Im Profil 

Karl F. Schettler ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit umfassenden Spezialisierungen in Neonatologie, Kinderkardiologie, pädiatrischer Intensivmedizin und Diabetologie. Er ist qualifiziert in Sonografie (Ausbilder/DEGUM 1) und engagiert sich als gewählter Präsident der Europäischen Gesellschaft für pädiatrische Intensivmedizin und Neonatologie (ESPNIC) auf internationaler Ebene. Zum Jahreswechsel 2023/2024 trat er die Nachfolge von Dr. Reinhard Herterich als Ärztlicher Direktor und Chefarzt am Kinderkrankenhaus St. Marien in Landshut an. Zuvor hatte er bereits viele Jahre die stellvertretende Position eingenommen.

26.09.2024

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