Mindray läutet mit Resona 9 und TEX20 neue Ära der...

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Mindray läutet mit Resona 9 und TEX20 neue Ära der Präzisions-Ultraschallbildgebung ein

Auf dem 46. Dreiländertreffen, das vom 11. bis 14. Oktober in Mainz stattfand, luden die drei deutschsprachigen Ultraschallgesellschaften aus Deutschland (DEGUM), Österreich (ÖGUM) und der Schweiz (SGUM) einmal mehr zum multidisziplinären Expertenaustausch über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen rund um den medizinischen Ultraschall ein. Der Kongress bot für Mindray den perfekten Anlass, um ihre neuen High-End-Ultraschallsysteme Resona 9 und TEX20 sowie den kabellosen Schallkopf TE Air vorzustellen.

Im Rahmen eines Lunchsymposiums erhielt das Fachpublikum die Gelegenheit, die Ultraschallgeräte Resona 9 und TEX20 näher kennenzulernen. Beide Produktneuheiten stehen für eine brillante Bildqualität mit einer außergewöhnlichen Detailgenauigkeit und einzigartige Smart Features, die sowohl in der Forschung als auch der breiten klinischen Anwendung für optimierte diagnostische und interventionelle Abläufe sorgen. Unter dem Vorsitz von Kongresspräsident Prof. Dr. Dirk-André Clevert berichteten namhafte Anwender über ihre persönlichen klinischen und wissenschaftlichen Erfahrungen mit den neuen Systemen. Im Fokus stand insbesondere die kontrastmittelverstärkte Leberdiagnostik.

Prof. Ernst Michael Jung
Prof. Ernst Michael Jung

Resona 9: Präzision neu definiert

Den Anfang machte Prof. Ernst Michael Jung, Leiter des Ultraschallzentrums am Universitätsklinikum Regensburg, mit seinem Vortrag über die multiparametrische Diagnostik von Schilddrüse und Leber. 

Der Radiologe betonte insbesondere die Notwendigkeit, bösartige Lebertumoren so früh wie möglich darstellen zu können, um die Behandlungsaussichten für Betroffene weiter zu verbessern. Das Resona 9 verfügt über eine hochauflösende Kontrastmittelsonographie-Technik, das sogenannte High Frame Rate CEUS (HiFR CEUS), dessen schnelle Bildraten es ermöglichen, das hepatozelluläre Karzinom und andere maligne Tumore in einer Qualität darzustellen, die bisher nur mit dem MRT möglich war: „Jetzt können wir die Durchblutung der Leber selbst im Kapillarbereich abbilden und sehen Tumoren von unter 10 Millimetern, der Cut-Off-Level, um eine Heilungschance von über 90 Prozent zu erreichen“, erklärt der Experte. 

Wir sehen, wie der Tumor sich ausbreitet und nutzen diese Technik während der Operation, um die Läsionsgrenzen einzuzeichnen und damit zu garantieren, dass der Tumor vollständig reseziert wird

Ernst Michael Jung

Darüber hinaus setzt das Resona 9 neue Maßstäbe in der therapeutischen Herangehensweise. So greift Jung als interventioneller Radiologe auf die Kontrastmittelsonografie mit Falschfarben zurück, um Bereiche mit erhöhter Kontrastmittelanreicherung präzise lokalisieren und beurteilen zu können: „Wir heben die Neovaskularisation farblich in Rot und Gelb hervor. Dadurch können wir sehen, wie der Tumor sich ausbreitet und nutzen diese Technik während der Operation, um die Läsionsgrenzen einzuzeichnen und damit zu garantieren, dass der Tumor vollständig reseziert wird.“

Ein Gerät, umfassende Daten

Des Weiteren ermöglichen die multiparametrischen Anwendungsmöglichkeiten des Resona 9 die umfassende Beantwortung verschiedenster wichtiger Fragen zur Lebergesundheit, einschließlich Durchblutung, Steifigkeit und Fettanteil – und das alles in einer einzigen Geräteversion. Durch die Einbeziehung und Kombination unterschiedlicher Bildgebungsarten, einschließlich Kontrastmittelsonographie (CEUS), 3D-Messungen, Elastographie und Ultramikroangiographie (UMA), liefert das System genauere und differenzierte Informationen über Gewebeveränderungen, was wiederum zu präziseren Diagnosen und Therapien sowie einem besseren Verständnis von Krankheitsverläufen führt. „Das geht so weit, dass in vielen Fällen sogar die große Angst genommen werden kann, man müsse sofort biopsieren“, sagte Prof. Jung. 

Neben der Einschätzung von Lebertumoren bieten sich durch den multiparametrischen Ansatz noch viele andere Möglichkeiten, um die unterschiedlichsten Krankheitszustände, die mit kleinsten Gewebe- und Gefäßveränderungen einher gehen, in einem frühen Stadium aufzuspüren. So können beispielsweise Risikofaktoren für Schlaganfall rechtzeitig erkannt, die Nierendurchblutung bei Diabetikern untersucht oder Entzündungsaktivitäten wie bei der chronischen Darmerkrankung Morbus Crohn diagnostiziert und verlaufskontrolliert werden, um nur ein paar weitere Einsatzfelder zu nennen.

Dr. Matthias Wüstner
Dr. Matthias Wüstner

Quantifizierung in kürzester Zeit

In einem weiteren Vortrag widmete sich Dr. Matthias Wüstner, Leitender Arzt der Zentralen interdisziplinären Sonographie am Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonografie und Nuklearmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, der „Leberdiagnostik in der klinischen Routine“. Der Diagnostiker führt die größte Ultraschallabteilung in Deutschland und freut sich, mit dem Resona 9 eine „absolut alltagstaugliche Maschine“ gefunden zu haben, die ihm die Arbeit deutlich erleichtert und dabei wertvolle Zeit einspart. Basierend auf verschiedenen hoch integrierten Elastographie-Technologien ist das Ultraschallgerät in der Lage, bis zu 100 automatisierte Messungen der Lebergewebsfestigkeit und des Gewebsfettgehalts in nur anderthalb Minuten durchzuführen. 

Besonders überzeugt habe ihn am neuen Resona 9, so Wüstner, das Attenuation Imaging zur Quantifizierung des Fettgehalts in der Leber: „Im Vergleich zum Hepato Renal Index, bei dem der Fettgehalt des Lebergewebes nur durch einen Helligkeitsvergleich zwischen Leber und Niere abgeschätzt werden kann, bietet die Messung der Abschwächung (Attenuation) eine von Zustand und Vorhandensein der rechten Niere unabhängige Quantifizierungsmethode, bei der die Schwächung des Schalls durch die Lebergewebsreflexe gemessen wird.“ 

Um die verschiedenen gewonnenen Messdaten in aussagekräftige Informationen umzuwandeln, werden diese beim Resona 9 in standardisierte Übersichtstabellen mit Gesamtwert, Mittelwert und Standardabweichungen überführt. Das heißt, den Anwendern wird in kürzester Zeit ein strukturiertes Befundprotokoll an die Hand gegeben, das sich auf quantitative Daten stützt. Auf diese Weise lassen sich unter anderem Statusveränderungen und Therapieerfolge präzise nachvollziehen.

Dr. Jens Döffert
Dr. Jens Döffert

TEX20: High-End-Level am Point of Care

Zuletzt sprach Dr. Jens Döffert, Chefarzt an der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin des Kreisklinikums Calw-Nagold, auf dem Symposium über „Ultraschallgesteuerte Rumpfblockaden bei ambulanten laparoskopischen Eingriffen“. Bei dieser Technik werden Lokalanästhetika in die Nähe von peripheren Nerven injiziert, um eine gezielte Schmerzausschaltung in der Bauchwand zu erreichen. Der Hauptvorteil liegt darin, dass der Patient weniger postoperative Schmerzen verspürt. Dies kann den Bedarf an starken Schmerzmitteln verringern und die Regenerationsphase verkürzen. Allerdings kommt es bei dieser Methode entscheidend auf eine präzise Platzierung der Lokalanästhetika an, um eine sichere Verabreichung zu gewährleisten. 

Hier kommt das neue Point-of-Care-Ultraschallgerät TEX20 ins Spiel, das eine wichtige Herausforderung bei der Anwendung löst, berichtet Döffert: „Es ist schwierig, die Nadel, die Zielstruktur und die genaue Verteilung des Lokalanästhetikums in einer Tiefe von zwei bis drei Zentimetern zu steuern.“ Besonders wichtig ist für ihn dabei das Nahfeld: „Bei Ultraschallgeräten entsteht im Nahfeld oft ein Problem, da die Schallwellen, die vom Schallkopf ausgehen, sich dort gegenseitig stören können. Wenn man jedoch Nerven untersuchen möchte, die nur einen halben Zentimeter unter der Haut liegen, befindet man sich genau in diesem Bereich. Hier ist eine hervorragende Auflösung erforderlich, die das TEX20 liefert.“

Diagnose und Monitoring vereint

Zu den weiteren herausragenden Eigenschaften des TEX20 gehört die nahtlose Integration von Diagnose- und Monitoringfunktionen in einem Gerät, was besonders im intensivmedizinischen Setting große Potentiale freisetzt. Mit dem TEX20 ist es erstmals möglich, physiologische Daten wie arterieller Blutdruck, Sauerstoffsättigung und Körpertemperatur mit den Bildinformationen aus dem Ultraschall in Echtzeit zu synchronisieren, sodass Diagnose und Überwachung der Patienten auf ein neues Level gehoben werden.

Kabellose Freiheit

Eine nicht unwesentliche Rolle spielt für Dr. Döffert außerdem das Thema Mobilität: „Dank der langen Akkulaufzeit kommen wir einen kompletten OP-Tag mit dem Gerät zurecht. Zudem kann es induktiv geladen werden, was natürlich sehr elegant ist.“ So bietet das TEX20 die Flexibilität, an verschiedenen Standorten aufgestellt werden zu können, ohne sich um die Verfügbarkeit von Steckdosen sorgen zu müssen. Aufgeladen wird das Gerät kontaktlos, indem es an eine induktive Aufladestation herangefahren wird. Das ist auch aus Hygiene- und Sicherheitsgründen vorteilhaft, da kabelgebundene Geräte schwerer zu reinigen sind und potenzielle Verbreitungswege für Krankheitserreger erzeugen. Das TEX20 ist zudem kompatibel mit dem neuen kabellosen Schallkopf TE Air. Gleichzeitig kann das TE Air – das so handlich ist, dass es bequem in die Tasche passt – auch mit einem Smartphone oder anderen mobilen Endgeräten verbunden werden. Dadurch ist es möglich, Ultraschalluntersuchungen an jedem Ort durchzuführen und dabei uneingeschränkte Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. 

In einer zunehmend hektischen Arbeitswelt in den Kliniken, die von Kosten- und Zeitdruck geprägt ist, bieten die neuen Ultraschallgeräte Resona 9 und TEX20 von Mindray wertvolle Unterstützung für die Anwender. Trotz zunehmender Komplexität der Anforderungen wird der Workflow durch die innovative Technik vereinfacht und effizienter gestaltet. Damit festigt Mindray einmal mehr seine Position als ein weltweit führender Anbieter von medizinischen Ultraschalllösungen. 

Fotos © Christian Weiße © Karrideo Image- und Eventfilm Köln vom 12.10.2023 in Mainz für Mindray Medical Germany GmbH

19.12.2023

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