Hellste Köpfe 2013

Kathrin Hoffmann und Yannick Eller sind zwei von insgesamt rund 200 Hellsten Köpfen auf dem diesjährigen Röntgenkongress. Beide sind Studenten im 10. Semester und nehmen zum zweiten Mal an dem studentischen Förderprogramm der DRG teil.

Kathrin Hoffmann
Kathrin Hoffmann

Sie schätzen das Wissen, die Kontakte und den Einstieg in die Radiologie, die auf dem Deutschen Röntgenkongress vermittelt werden. Kathrin Hoffmann studiert an der Uni Erlangen und findet, dass die Radiologie im Medizinstudium eigentlich viel zu kurz kommt. „Die Radiologie wird im Grunde nur gestreift und viele Studenten missverstehen die Bilder“, so Hoffmann, die in Erlangen Klinische Radiologie als Wahlfach belegt hat. Die Veranstaltung ist auch deswegen so beliebt, weil die Dozenten PD Dr. Janka und Prof. Uder die Fallbeispiele wie bei einem Quiz vortragen und unterhaltsam kommentieren.

Kurz vor dem PJ angekommen, bildet sich bei ihr der Wunsch heraus, Unfallchirurgin zu werden, und gerade da sei die Bildgebung sehr wichtig. Bei einer Famulatur in einer radiologischen Praxis hat sie bereits das Angebot zur Facharztausbildung als Radiologin bekommen, doch glaubt sie als Unfallchirurgin praktischer und vor allem näher am Patienten arbeiten zu können.

Yanick Eller aus Göttingen hingegen möchte gerne Radiologe werden. Im August wird der Amerikaner sein PJ am Massachusettes General Hospital der Harvard Medical School in Boston beginnen. Er sieht die Radiologie als eine breite Straße mit vielen Abzweigmöglichkeiten. „Die Radiologie mit ihren interventionellen Möglichkeiten ist viel interessanter als beispielsweise die Chirurgie. Allerdings wird die Radiologie mit ihren vielfältigen Potenzialen von anderen Fächern als nicht so spannend wahrgenommen“, schildert Eller. Durch zahlreiche Famulaturen, die er in verschiedenen Kliniken absolvierte, hat er auch Einblick in ungewöhnlich viele Fächer gewonnen. Besonders aufschlussreich war für ihn allerdings das Wahltertial in der Pathologie, die er als wichtige Ergänzung zur Radiologie schätzt. „Es war tatsächlich spannend, den Tumor dann auch mal in Händen zu halten und nicht immer nur auf dem Bildschirm zu sehen.“ Beide Studenten freuen sich über die Förderung durch das Programm „Hellste Köpfe“, die mit der Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten nicht nur sehr großzügig, sondern durch das spezielle Vortragsprogramm auch besonders auf die studentischen Belange zugeschnitten sei.

12.06.2013

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