Fortbildung mit Mutprobe
Erstmals in diesem Jahr veranstaltet die VMTB eine MTRA Fortbildung in Greifswald. Brigitte Olbrich, Leitende MTRA des Universitätsklinikums und Tagungsleiterin über das neue Baby „Ryck-Symposium“
In den vergangenen Jahren sind eine Reihe neuer Fortbildungsveranstaltungen aus der Taufe gehoben worden. Was hat Sie zur Initiative des Ryck- Symposiums bewogen?
Die VMTB veranstaltet selbst MTRA-Fortbildungen oder gestaltet in Kooperation mit anderen Organisationen das MTRA-Programm auf einer Reihe von Veranstaltungen – und das sehr erfolgreich an unterschiedlichen Standorten Deutschlands. Allerdings ist der Norden sehr unterrepräsentiert und der Nordosten noch einmal mehr. Das wollten wir ändern. Wir möchten einerseits den MTRA aus der Region eine anspruchsvolle Fortbildung „vor der Haustür“ oder in annehmbarer Entfernung anbieten. Auf der anderen Seite hoffen wir natürlich, dass Greifswald sich zu einem beliebten Fortbildungsstandort entwickelt und MTRA aus anderen Bundesländern auch eine weitere Anreise nicht scheuen. Das Universitätsklinikum und die hiesige Radiologie bieten jedenfalls gute Bedingungen dafür.
Welche Programmschwerpunkte erwarten die Teilnehmer?
Wir haben für die erste Veranstaltung ein breit gefächertes Programm zusammengestellt, um möglichst viele MTRA anzusprechen. Interessante Fachvorträge erwarten die Teilnehmer aus den Bereichen CT, MRT, Angiographie, Röntgen und Mammographie.
Viele Vortragsthemen nehmen medizinisch-radiologische Fragestellungen in den Blick…
Das stimmt. Es ist mein Anliegen als Programmverantwortliche auch MTRA verstärkt medizinische Zusammenhänge verständlich zu machen. Ein Vortrag beispielsweise befasst sich mit der Bildgebung bei Multiple Sklerose. Das ist ein medizinisch-radiologisches Thema. Aber auch weniger verbreitete Techniken – wie zum Beispiel die CO2-Angiografie oder die wieder entdeckte Kinematografie des Handgelenks in der Durchleuchtung und MRT – werden erörtert.
Daneben gibt es Vorträge zur Berufswelt.
Die Juristin unseres Hauses, Frau Sprenger, wird über das problematische Feld der Delegierbarkeit ärztlicher Tätigkeiten sprechen und für das provokante aber sehr ernste Thema „MTRA bis zur Rente – geht das gesundheitlich auch schmerz frei?“ konnten wir den hiesigen Chef der Barmer Ersatzkasse, Herrn Kissel gewinnen.
Neugierig macht das Begleitprogramm, das auf der „Greif“ stattfindet. Was erwartet die Teilnehmer an Bord des Segelschulschiffs?
Als Begleitprogramm wollten wir den Teilnehmern schon etwas Regionales bieten. Greifswald ist der Heimathafen des Segelschulschiffes „Greif“ und wir haben Glück, dass die Greif zum Zeitpunkt unserer Fortbildung gerade „zu Hause“ ist. Da bot sich ein Segeltörn auf dem Greifswalder Bodden natürlich an. So bekommen die Teilnehmer vielleicht auch einen kleinen Eindruck von der schönen Landschaft. Außerdem können sie auf dem Schiff selbst aktiv werden und z.B. beim Setzen der Segel helfen. Ganz Abenteuerlustige können sogar eine Mutprobe in der Takelage wagen. Aber man kann auch einfach nur die Seele baumeln und den Tag entspannt ausklingen lassen. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt – natürlich rustikal und zünftig.
1. Greifswalder Rycksymposium
MTRA-Fortbildungsveranstaltung am 05. und 06. September im Universitätsklinikum Greifswald.
Infos und Anmeldung www.vmtb.de
30.05.2014