Quelle: NEXUS / MARABU GmbH
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ePA-Anbindung über zentrale Dokumentenplattform
Die Einführung einer zentralen elektronischen Patientenakte (ePA) innerhalb der Telematikinfrastruktur zum 1.1.2021 stellt viele Krankenhäuser vor eine große Herausforderung. Bereitgestellt von den Krankenkassen und vom Patienten geführt, sind Krankenhäuser auf Wunsch des Patienten dazu verpflichtet, medizinische Daten der aktuellen Behandlung an die ePA zu übertragen und den Patienten bei der Erstbefüllung seiner Akte zu unterstützen. Der ECM-Hersteller NEXUS / MARABU GmbH hat dafür den NEXUS / ePA-Cube entwickelt, der die Brücke zwischen lokalen klinischen Informationssystemen und der ePA bildet. Die Lösung ist ab sofort verfügbar.
Laut einer Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) würden Datenkonsolidierung und Datenharmonisierung als Voraussetzung für eine sinnvolle ePA-Anbindung angesehen. „Insbesondere größere Krankenhäuser sehen die direkte Anbindung an die Primärsysteme nicht als zielführend an. Es dürfte in diesen Fällen auf eine Dokumentenplattform und/oder ein IHE-Portal hinauslaufen, um die ePA anwenderfreundlich umzusetzen“, fasst das Fachmagazin E-Health-Com das Umfrageergebnis zusammen. Auch MARABU-Geschäftsführer Thomas Lichtenberg sieht die Vorteile klar auf Seiten einer zentralen Daten- und Dokumentenplattform: „Gerade wenn verschiedene KIS oder Ambulanzsysteme im Einsatz sind, kann die ePA-Anbindung für die gesamte Klinik-IT durch den ePA-Cube mit einem einzigen System realisiert werden. Das vereinfacht die Infrastruktur und spart Kosten.“
Die neue Lösung basiert auf dem PEGASOS ECM-System und ist vollständig in dieses integrierbar. Für Kunden, die PEGASOS bereits als Medizinarchiv einsetzen und verschiedene Quellsysteme angebunden haben, steht damit die vollständige Patientenakte für den bidirektionalen Austausch mit der ePA zur Verfügung. Ein Mehrwert, den viele KIS nicht bieten können. Doch auch ohne ein vorhandenes PEGASOS-Archiv ist der neue Cube als Bindeglied zwischen Klinik-IT und ePA einsetzbar - völlig unabhängig vom vorhandenen Krankenhausinformations- oder Archivsystem. Der ePA-Cube kann einfach in andere Systeme integriert werden und ermöglicht diesen dann den Zugriff auf die ePA. Im Zusammenspiel mit dem NEXUS / KISNG geht die Integration soweit, dass der Anwender seine bekannte Systemoberfläche nicht verlassen muss und eine durchgehende Prozessunterstützung erfährt.
Die wichtigsten von der gematik definierten Usecases können mit dem NEXUS / ePA-Cube abgebildet werden: von der ad-hoc-Berechtigungsanforderung über die Dokumentenrecherche und Anzeige bis hin zur Dokumenteneinstellung, -aktualisierung und -löschung. Auch die Übernahme angesehener ePA-Dokumente in das lokale Patientenaktenarchiv ist möglich, um die eigene Dokumentation zu vervollständigen. Die Verpflichtung zur Unterstützung der ePA im Krankenhaus greift ab 1. Januar 2021. Auch wenn eine gesetzliche Sanktionierung für Krankenhäuser erst ab dem 1.1.2022 vorgesehen ist, müssen sich Krankenhäuser dringend auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Hinzu kommt, dass die 10 EURO Beratungspauschale pro erstmaliger Befüllung einer ePA auf das Jahr 2021 begrenzt ist.
Quelle: NEXUS / MARABU GmbH
01.12.2020