Das Beste aus beiden Welten

Bei der neuen Hybrid-Edition von Ziehm Imaging trifft Mobilität auf Performance

Mit seinen innovativen mobilen C-Bogen-Lösungen erobert das Nürnberger Unternehmen Ziehm Imaging zunehmend den Bereich der interventionellen Radiologie. Auf dem diesjährigen European Congress of Radiology in Wien traf EH-Reporterin Karoline Laarmann Martin Herzmann, Director Global Marketing, um mit ihm diese Entwicklung zu diskutieren.

Photo: Das Beste aus beiden Welten
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„Unsere Flat-Panel-Technologie liefert mittlerweile eine exzellente Bildqualität, die den Einsatz über die Grenzen der chirurgischen Abteilung hinaus sehr attraktiv macht“, so Herzmann.

Die Chirurgie ist ihre Heimat, doch zeigt sich der mobile C-Bogen-Hersteller Ziehm Imaging auch immer öfter auf Ausstellungen für die Radiologie, wie etwa im März auf dem ECR geschehen. Denn inzwischen wächst das Medizintechnikunternehmen mit Firmensitz in Nürnberg, Deutschland, immer mehr in die interventionelle Radiologie hinein. „Das liegt daran, dass es sich beim C-Bogen zum einen um eine röntgenbasierte Bildgebungslösung für den OP handelt, so dass der Radiologe bei der Anschaffung des Geräts verstärkt mitspricht. Zum anderen liefert unsere Flat-Panel-Technologie eine so brillante Bildqualität, das auch immer mehr Radiologen in der Lage sind, minimal-invasive Eingriffe selbst vorzunehmen“, erklärte Martin Herzmann, Director Global Marketing bei Ziehm Imaging, im Interview.

Highlight auf dem diesjährigen ECR war vor allem die neue Hybridraumlösung des C-Bogens Ziehm Vision RFD. „Hybrid meint in diesem Fall sowohl die fachliche Fusion von Bildgebung und Chirurgie als auch die räumliche, interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Ärzten in einer gemeinsamen OP“, erklärt Herzmann. „Mit diesem High-End-Gerät werden die bisherigen Möglichkeiten für orthopädische Standard-OPs weit überschritten. Wir bewegen uns hier in der Königsklasse der Chirurgie, im Bereich der Herz- und Gefäßeingriffe.“

War eine hochqualitative Bildgebung im OP früher nur den fest installierten Anlagen vorbehalten, so ermöglicht die neue Generation des mobilen C-Bogens nun eine gleichwertige, verzerrungsfreie Bildauflösung mit über 16.000 Graustufen. Aber auch im Handling wird die Hybridlösung einfacher. Über eine synchronisierte Schnittstelle ist der C-Bogen mit dem Kontrastmittelinjektor verbunden, so dass Bildgebung und Kontrastmittelabgabe über ein Fußpedal vom Operateur gleichzeitig angesteuert werden können.

Das Gerät kombiniere die Mobilität und die niedrigen Investitionskosten eines C-Bogens mit der hohen Performance einer Festinstallation, so Herzmann weiter. „Performance heißt hier vor allem Power in der Generatorleistung. Während die Kühlung des Generators bei älteren C-Bogen-Modellen oftmals ausfiel, sorgt das neue Flüssigkeitskühlsystem, das unsichtbar im C-Bogen versteckt ist, dafür, dass das Gerät immer einsatzbereit ist und nie überhitzt.“ Ein Extra-Technikraum für den Generator entfällt dadurch. Das hat auch Vorteile bei der Strahlendosis, erklärt Herzmann: „Für ein hohes Niveau bei der Bildgebung benötigt man eine konstant hohe Leistung, die über den Generator generiert wird und die Strahlenbelastung für den Patienten steigert. Wird die Hochspannung über einen Splitblock-Generator von einem Technikraum in den C-Bogen transferiert, dann baut sich die Spannung über die Leiterbahnen langsamer auf und wieder ab. Mit unserem Monoblockgenerator sind die Bildpulse dagegen sehr viel präziser und dadurch kürzer. Darüber hinaus arbeitet das Gerät mit einer sogenannten Object Detected Dose Control. Das heißt, der quadratische Bilddetektor erkennt, wo sich ein anatomisches Objekt im Bildbereich befindet und richtet sich bei der Bildaufnahme danach aus.“

Mit der neuen Hybrid Edition sieht Herzmann das Produktportfolio von Ziehm Imaging fürs Erste als komplett an. Neben der neuen Lösung für die High-End-Chirurgie ist Ziehm Imaging unter anderem im Bereich der Katastrophen- und Feldlazarettchirurgie mit einem speziell designten C-Bogen-System vertreten. Der Ziehm Solo Portable ist ein extrem kleines, zerlegbares - und dadurch besonders mobiles – Gerät, das ohne Monitorwagen funktioniert und sozusagen nach dem Baukastensystem „out of the box“ geliefert wird. Bis Anfang des Jahres war dieses C-Bogen-Modell exklusiv der Deutschen Bundeswehr vorenthalten, nun steht das System auch für andere Hilfsorganisationen zur Verfügung. Diese Innovationskraft gepaart mit deutscher Ingenieurskunst kommt weltweit gut an.

Ein Händlernetzwerk von 75 Distributoren in 70 Ländern vertreibt die Produktpalette. Mittlerweile generiert das Unternehmen ein Drittel seines Umsatzes in Deutschland, ein Drittel in den USA und ein Drittel im Rest der Welt, wobei der Fokus auf Brasilien, Russland, dem Mittleren Osten und weiteren europäischen Ländern wie Skandinavien liegt. Ziehm Imaging arbeitet daran, diese deutsche Erfolgsgeschichte weiter fortzusetzen und auszubauen, sagt Martin Herzmann mit Blick auf die Zukunft.
 

26.04.2011

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