Artikel • Blick in die Zukunft
CT im Jahre 2020 – was können wir demnächst erwarten?
Für sein Engagement im Bereich der Computertomographie, insbesondere die Entwicklung der Spiral-CT, wird Prof. Dr. Willi A. Kalender auf dem 10. CT-Symposium in Garmisch mit dem Gary-Glazer-Preis geehrt. Er ist damit der erste Preisträger der nach dem verstorbenen Radiologen und Mitbegründer des Symposiums benannten Auszeichnung.
Der Direktor des Instituts für Medizinische Physik an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg wird über Ansätze sprechen, die auf mehr Qualität, neue Anwendungen und innovative Technologien abzielen. So können mit photonenzählenden Detektoren Auflösungswerte von mehr als 100 µm bei niedriger Dosis erreicht werden, beispielsweise bei der Brust-CT. Die hochauflösende CT der Extremitäten wird die Analyse von Knochenstruktur und -dichte verbessern. Zudem dürften die höhere Ortsauflösung (sub-mm-CT) und höhere Dosiseffizienz (sub-mSv-CT) bei einigen Anwendungen zur Regel werden. Weitere Verbesserungen erwartet der Physiker vor allem im Bereich neuer Detektortechnologien.
Und ganz pragmatisch kommen neben den klassischen CT-Ganzkörper-Scannern zunehmend auch kleinere Spezialgeräte zum Einsatz. „Sollte das notwendige Qualitätsmanagement durchgesetzt werden, ist dies durchaus zu begrüßen“, so der Physiker. Entsprechende Geräteentwicklungen und neue Anwendungen sollten damit das Spektrum der CT nachhaltig erweitern.
Veranstaltung:
Donnerstag, 18.01.2018,
10:00-10:15 Uhr
CT im Jahre 2020 - was können wir demnächst erwarten?
Willi Kalender, D-Erlangen
Session: Innovationskraft CT
15.01.2018