Neuer Studiengang
Upright-MRT bietet MTRA neuen beruflichen Schwerpunkt
An der Technischen Akademie Esslingen stellt der Studiengang Medizinisch-technische Assistenz die Technik der innovativen Upright-MRT am 21./22. Oktober 2016 vor. Dadurch dass der Patient im Upright-MRT in mehreren Funktionshaltungen untersucht wird, birgt das System der Upright-MRT auch für MTRAs neue Herausforderungen.
Auf der 43. Herbsttagung der Technischen Akademie Esslingen stellt der Studiengang Medizinisch-technische Assistenz (MTAE) die Technik der innovativen Upright-MRT vor. Im Gegensatz zur herkömmlichen Kernspintomographie ermöglicht die Upright-MRT eine Untersuchung des Patienten im Sitzen und Stehen. Dies bedeutet auch für MTRAs neue Herausforderungen und berufliche Möglichkeiten.
Die vollkommen offene Upright-MRT unterscheidet sich untersuchungstechnisch deutlich von herkömmlichen MRT-Systemen, denn der Patient wird nicht im Liegen sondern in Sitz- und Steh-Positionen untersucht. Dadurch entstehen ganz neue Aufnahmen der Wirbelsäule mit ihren Bändern, Bandscheiben und Nerven. Anlass genug, um das außergewöhnliche offene MRT-System auch bei dem Fachkongress für Medizinisch-technische Assistenten vorzustellen, denn die neue Untersuchungsmethode in der Kernspintomographie hat auch Konsequenzen für die in Radiologiepraxen tätigen Medizinisch-technischen Assistenten (MTRA): Immerhin sind sie Ansprechpartner für die Patienten und führen die Upright-MRT-Untersuchung in den jeweiligen Funktionshaltungen durch. Je nachdem welche Schmerzsymptome der Patient hat, werden mehrere MRT-Aufnahmen der Wirbelsäule oder des jeweiligen Gelenks in verschiedenen Positionen gemacht. Der grundlegende Vorteil der Upright-MRT gegenüber den konventionellen offenen MRT-Untersuchungen besteht darin, dass von der Wirbelsäule oder Gelenken Schichtaufnahmen unter der normalen Gewichtsbelastung entstehen. Allein im Stehen ist die Wirbelsäule zehnmal mehr Druck ausgesetzt als im Liegen. Durch diese MRT-Aufnahmen, welche die Wirbel, die Bandscheiben, Bandstrukturen und Nerven unter dieser Belastung zeigen, wird die Diagnostik von im Vorfeld unerklärlichen Rücken- oder Gelenkschmerzen erleichtert.
Die Technische Akademie Esslingen bildet in ihrem Studiengang Medizinisch-technische Assistenz (MTAE) seit vier Jahrzehnten hochqualifizierte MTAs aus. Zum 43. Mal findet am 21./22. Oktober 2016 die sogenannte Herbsttagung statt. Circa 200 Teilnehmer werden erwartet.
Die Dozentin Katharina Huneck, Applikationsmanagerin bei der Tecserena GmbH, wird bei der Herbsttagung das offene Upright-MRT mit seinen Besonderheiten vorstellen. Sie selbst war mehrere Jahre in der Praxis von Dr. A. Förg in München mit einem Upright-MRT als verantwortliche MTRA tätig, nachdem sie in verschiedenen Kliniken als MTRA tätig war. „Als MTRA begeistert mich besonders das Ergebnis der Upright-MRT-Untersuchung: diese Erleichterung der Patienten durch diese innovative Bildgebung endlich die Ursache für ihre Leiden erfahren zu haben“, kommentiert Dozentin Katharina Huneck.
Quelle: MEDSERENA AG
13.10.2016