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68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten

Professor Ralf Kiesslich, leitender Chefarzt der Medizinischen Klinik am St. Marienkrankenhaus in Frankfurt/M., stellte in seinem wissenschaftlichen Programm „Endoskopische Forschung“ und im Rahmen der DGVS, Besonderheiten des Fuse-System der EndoChoice Europe GmbH vor.

Kolorektale Einblicke auf 3 Monitoren des FuseView
Quelle: EndoChoice
Kolorektale Einblicke auf 3 Monitoren des FuseView
Quelle: EndoChoice
Professor Ralf Kiesslich
Professor Ralf Kiesslich

Im Zentrum des diesjährigen DGVS-Kongresses stand zum einen der intensive wissenschaftliche Austausch zum anderen die Vermittlung aktueller Forschungsergebnisse und technischer Fortschritte in Klinik und Praxis. Besonders im Bereich der Koloskopie hat sich einiges getan: Koloskope der neuen Generation wie das Fuse-System, der EndoChoice Europe GmbH gelten mit ihrer neuartigen Kameratechnik als echte Innovation. „Das Fuse-Koloskop hat eine neue und einzigartige Optik, die eine 330-Grad-Betrachtung der Dickdarmschleimhaut erlaubt. Die Navigation zum Cöcalpol wird dadurch erleichtert und es können deutlich mehr Adenome während der Koloskopie entdeckt werden, als mit der herkömmlichen Koloskopie,“, wie Prof. Kiesslich erläuterte. Dies wurde in einer jüngst vorgestellte Studie2 eindrücklich gezeigt. Koloskopische Untersuchungen können gastrointestinale Mortalitäten verhindern und gelten zudem als das sensitivste Nachweisverfahren für Kolorektaltumoren.1 Dennoch kann die Koloskopie Krebserkrankungen nicht vollständig vorbeugen.2

Über das Fuse-System
Die Fuse Videokoloskope besitzen drei kleine seitlich angeordnete Kameras (CCD-Chips) an der Distalspitze eines flexiblen Koloskops. Diese drei Kameras ermöglichen dem Arzt, nahezu doppelt so viel Anatomie mit nur einer Kamera im Vergleich zu herkömmlichen Endoskopen zu sehen. Das Fuse-System bietet einen breiten Blickwinkel von 330 Grad. Systeme mit einer einzigen Kamera können lediglich bis zu 170 Grad nach vorne darstellen. Zusätzlich unterstützen lichtstarke LEDs die Sicht und Bildübertragung auf die drei Monitore des FuseView. Der Einführschlauch hat einen Durchmesser von 12,8 mm. Das distale Ende misst 13,9 mm, der Instrumentierkanal 3,8 mm. Das Fuse-Koloskop besitzt eine Arbeitslänge von 1.680 mm und ermöglicht eine Spitzenabwicklung von 180 Grad (aufwärts/abwärts) bzw. 160 Grad (links/rechts).2 Die somit komplette qualitätsgesicherte Koloskopie besitzt die höchste Sensitivität und Spezifität für das Auffinden von Karzinomen und Adenomen und sollte daher als Standardverfahren für die Vorsorge/Früherkennung eingesetzt werden.3,4

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1 Zauber AG, Winawer SJ, Waye JD, et al. Colonoscopic Polypectomy and Long-term Prevention of Colorectal Cancer Deaths. N Engl J Med 2012; 366: 687-696.
2 Gralnek et al. Comparing Traditional Forward-Viewing Colonoscopy With “Full Spectrum Endoscopy”: a Randomized, Multicenter Tandem Colonoscopy Study – the Fuse Study, DDW AGA/ASGE Plenary, Mai 2013.
3 DGVS Leitlinienprogramm Onkologie, S3-Leitlinie Kolorektales Karzinom, Juni 2013.
4 Untersuchungsverfahren für die Darmkrebsfrüherkennung/-vorsorge et al. Leitlinienprogramm Onkologie, S3-Leitlinie Kolorektales Karzinom, Juni 2013.
 


 

28.10.2013

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