Sectra ermöglicht kombinierte Brustkrebs- und Osteoporose-Diagnostik

Die Radiologische Gemeinschaftspraxis Hofheim, die als Mammographie-Spezialist am landesweiten Screening-Programm teilnimmt, bietet Frauen nun auch die Gelegenheit, ihre Mammographie-Untersuchung mit einer Osteoporose-Früherkennung zu verbinden – also Brustkrebs- und Osteoporose-Diagnostik innerhalb eines Besuchs.

Foto: Sectra Medical Systems
Foto: Sectra Medical Systems

Möglich wird das durch Sectra OneScreen, den patentierten Online-Service von Sectra. Die Radiologie Hofheim wird als erste am Mammographie-Screening beteiligte Praxis in Deutschland diese Service bereitstellen.
Frauen in der Postmenopause sind eine Risikogruppe für Osteoporose, eine Krankheit, die starke Schmerzen und zudem hohe Kosten verursacht. In schweren Fällen kann sie zu Knochenbrüchen führen, die mit Leiden verbunden sind und manchmal sogar tödlich enden. Seit September 2012 erhalten Frauen, die sich im Rahmen des landesweiten Screening-Programms in der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Hofheim einer Mammographie unterziehen, die Möglichkeit, gleichzeitig ihre Knochendichte untersuchen zu lassen.
„Die Osteoporose-Diagnostik mit dem Mammographie-Screening zu verbinden, kann vielen Frauen unnötiges Leid ersparen. Mit dieser kombinierten Untersuchung erhöhen wir unser Serviceniveau und leisten vielleicht sogar einen Beitrag zu Kosteneinsparungen in der Gesellschaft“, erklärt Dr. Andreas Korff von Radiologie Hofheim.
Durch Sectra OneScreen können Patientinnen mit hoher Frakturanfälligkeit identifiziert und entsprechend therapiert werden. Darüber hinaus lassen sich mit diesem Online-Service Frauen ermitteln, die ihre Knochendichte (BMD) anschließend mit einem DXA-Scanner weitergehend untersuchen lassen sollten.

Sectra OneScreen
Osteoporose ist eine oft unerkannte Krankheit. Deshalb ist eine einfache Methode zur Ermittlung von therapiebedürftigen Patienten dringend notwendig. Der Online-Service Sectra OneScreen ist eine strahlungsarme und kostengünstige Lösung zur Früherkennung solcher Risikopatienten. Sie fügt sich außerdem perfekt in den Ablauf einer Mammographie-Untersuchung ein. Nach den vier Brustbildern wird mit derselben radiologischen Ausrüstung eine Aufnahme von der Hand der Patientin gemacht. Da die Patientin ohnehin am Gerät steht, beträgt der zusätzliche Zeitaufwand der Untersuchung höchstens 30 Sekunden. Anhand der Standard-Röntgenaufnahme lässt sich über den Online-Service von Sectra die Knochendichte (BMD) der Frau analysieren.
Arztpraxen und medizinische Einrichtungen in Deutschland, Italien, Norwegen, Schweden, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien haben Sectra OneScreen bereits in ihr Mammographie-Programm integriert.

Eine Lösung, von der alle profitieren
Der Online-Service von Sectra zur Früherkennung von Osteoporose bei Patientinnen in der Risikogruppe hat viele Vorteile: Eine frühzeitige Untersuchung der Knochendichte erspart Frauen Knochenbrüche und unnötiges Leid. 

  • Frauen mit hoher Frakturanfälligkeit werden frühzeitig identifiziert und können entsprechend therapiert oder weiteren Untersuchungen mit DXA-Scanning unterzogen werden. 
  • Reibungslose Integration in den Ablauf einer herkömmlichen Mammographie. Beim selben Patientenbesuch können zwei Untersuchungen durchgeführt werden, wobei der zusätzliche Aufwand nur 30 Sekunden pro Patientin beträgt. 
  • Die Patientin braucht nur einen Termin wahrzunehmen, um zwei Untersuchungen vornehmen zu lassen. 
  • Keine zusätzliche Radiologen-Zeit erforderlich. Das Verfahren basiert auf einer durch FDA und CE genehmigten automatischen Bildanalyse, die „in der Cloud“ unter Wahrung der Patientenintegrität erfolgt. 
  • Keine neue Ausrüstung, keine größeren Initialinvestitionen. Lässt sich mit allen bekannten digitalen Mammographie-Geräten verwenden. 
  • Erhöht die Gesundheitsversorgungsleistung der Arztpraxen und Krankenhäuser, da bei einem Patientenbesuch mehr Leistungen erbracht werden können du vorhandene DXA-Systeme können stärker ausgelastet werden. 
  • Senkt die Kosten im Gesundheitswesen für Versicherungsunternehmen und die Gesellschaft.

Osteoporose

  • Die Zahl der an Osteoporose erkrankten Menschen in Deutschland wird auf rund 4.3 Millionen geschätzt. 
  • Die Krankheit wird durch eine Störung in der Knochenbildung verursacht, die wiederum die Folge eines ungesunden Lebensstils, von genetischen Faktoren oder von Medikamenten zur Behandlung anderer Krankheiten sein kann. 
  • Jedes Jahr kommt es zu 740.000 Millionen osteoporosebedingten Knochenbrüchen in Deutchland. Hauptsächlich betroffen sind Handgelenk, Hüfte und Wirbelsäule 
  • Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann über 50 Jahre sind betroffen.
  • Eine der Krankheiten, die das Gesundheitswesen finanziell am stärksten belasten.

Quelle: Ström O, et al. Arch Osteoporos. 2011;6(1-2):59-155.
 

31.01.2013

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