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Rettungsring (Symbolfoto): Im Rahmen der Flutkatastrophe, von der weite Teile Süddeutschlands betroffen sind, will das Psychotherapeuten-Netzwerk DPNW Hilfe für betroffene Bürger und Kollegen leisten

Bildquelle: Unsplash/Michal Matlon

News • Trauma nach Katastrophe

Hochwasser: Psychotherapeuten leisten seelische Flutopferhilfe

Als Reaktion auf die Hochwasser-Katastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz stellt der Psychotherapeuten-Verband DPNW Akutbehandlungen und Telefonsprechstunden zur psychischen Unterstützung von Hochwasseropfern zur Verfügung.

DPNW-Vorsitzender Dieter Adler rief die Initiative ins Leben und sagt: „Wir rechnen mit einer Welle traumatisierter Menschen. Diese wird kommen, wenn das Adrenalin gesunken ist und die Betroffenen sich der mittelbaren Schäden bewusst werden.“ Der Psychotherapeutenverband appellierte in der vergangenen Woche an seine Mitglieder, sich aktiv an der seelischen Betreuung und Behandlung von Betroffenen zu beteiligen. Der Aufruf stieß auf großes Echo.

Die Solidarität und die Anteilnahme in unserem Netzwerk sind groß. Wir freuen uns, wenn viele Betroffene unser Angebot annehmen und sich in der seelischen Not von uns helfen lassen

Dieter Adler

Durch den großen Widerhall kann der Verband schon jetzt rund 100 Plätze für Akutbehandlungen zur Verfügung stellen. Die Plätze können ab nächster Woche (KW 30) dienstags und donnerstags zwischen 12.00-14.00 Uhr vereinbart werden unter Telefonnummer: 0228 - 30 43 45 25. Darüber hinaus bietet der DPNW Telefonsprechstunden für Flutopfer an, die zunächst jeden Freitag von 19:00-21:00 Uhr stattfinden. Zu erreichen ist die seelische Telefonhilfe unter: 0228 - 44 66 72 00.

Um das Angebot bedarfsgerecht weiter ausbauen zu können, sucht der Verband noch zehn und Kollegen, die sich beteiligen. Interessierte nutzen bitte die Webseite www.dpnw.de und klicken dort auf die hinterlegten Links auf der Startseite. In naher Zukunft richtet der Verband auch Gruppen für Betroffene ein. Sobald diese etabliert sind, informiert der Verband umgehend.

Dieter Adler sagt: „Wir müssen jetzt helfen. So schnell und so gut wir es können. Unser Beruf ist es, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu helfen. Das möchten wir auch hier tun. Pragmatisch, unkompliziert und professionell. Die Solidarität und die Anteilnahme in unserem Netzwerk sind groß. Wir freuen uns, wenn viele Betroffene unser Angebot annehmen und sich in der seelischen Not von uns helfen lassen.“


Quelle: Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk – Kollegennetzwerk Psychotherapie

24.07.2021

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