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'Healing Architecture': wie Klinikgebäude den Genesungsprozess fördern
Wer sich in seiner Umgebung wohlfühlt, wird oft besser mit einer Erkrankung fertig oder sogar schneller wieder gesund.
Hohe Aufenthaltsqualität mit den klassischen Anforderungen an Hygiene, medizinische Abläufe und Gebäudesicherheit zu vereinbaren, ist die zentrale Anforderung an die architektonische Gestaltung von Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen. Fenster, vor allem aber Türen sind dabei ein wichtiger Faktor, den man gerne übersieht – vor allem, wenn alles optimal funktioniert. Komfortable und sichere Lösungen für Fenster-, Tür- und Sicherheitstechnik bietet das Leonberger Unternehmen GEZE an – mit dem Ziel Gebäude noch lebenswerter zu machen.
Immer mehr Betreiber und Planer von Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen setzen auf ‚Healing Architecture‘, berichtet das Unternehmen. Darunter versteht man eine architektonische und optische Gestaltung von Räumen, die positiv zum Heilungsprozess beiträgt. Ein Anspruch, der sich nicht nur bei Neubauten, sondern auch in Bestandsimmobilien mit Hilfe intelligenter Konzepte umsetzen lässt. Karen Sum, Head of Global Account Management bei GEZE, prognostiziert darüber hinaus, dass das Konzept ‚Healing Architecture‘ in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnt: „In der durch den SARS-CoV-2-Erreger ausgelösten Pandemie haben wir gelernt, dass hohe Hygienestandards für alle Gebäude mit viel Publikumsverkehr lebensrettend sein können. Wir gehen davon aus, dass sich hier manche Vorschriften ändern werden, vor allem aber werden viele Gebäudemanagement-Verantwortliche aus eigener Initiative in Zugangs- und Belüftungslösungen investieren, die weitgehend berührungslos funktionieren. Mit unserer langen Erfahrung im Health Care- und im Gewerbe-Immobiliensektor sehen wir uns hier als Berater, wie man Gebäude hygienisch und trotzdem angenehm gestalten kann.“
‚Healing Architecture‘, heilende Architektur, verfolgt deswegen einen ganzheitlichen Ansatz. Aber wie unterschiedlich auch die jeweils konkreten Gegebenheiten sind, Barrierefreiheit, Rückzugsmöglichkeiten und Aussicht sind immer ein zentraler Faktor für ‚Healing Architecture‘ genauso wie Tageslicht und frische Luft. Großflächige Fensterfronten, der Einsatz von Oberlichtern und natürlicher Lüftung gehören deswegen heute zum Standard-Repertoire bei Neu- oder Umbau von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Karen Sum sieht Anbieter von Tür- und Fensterlösungen hier als Mitgestalter: „Der gesamte Health Care-Bereich ist im Wandel: Nicht nur Seniorenheime, auch Kliniken sollen sich für Patienten und Besucher nicht mehr wie ein Krankenhaus anfühlen. Mit unseren Lösungen und Produkten können wird diesen Veränderungsprozess aktiv mitgestalten.“
Ein Krankenhaus ist eine kleine Stadt
Je nach Größe und Zielsetzung eines Krankenhauses sind diese Ansprüche ganz unterschiedlich: Strukturell ähnelt eine Klinik oder eine Pflegeeinrichtung eher einer kleinen Stadt als einem Bürogebäude oder einem Hotel. Es gibt Familienzimmer, Intensivstationen, Cafeterien, Versorgungseinrichtungen, Parks, Aufenthalts- und oft sogar Andachtsräume. Für jeden Raum-Typ gelten unterschiedliche Kriterien, was seine Aufenthaltsqualität betrifft. Und auch die jeweiligen Nutzergruppen eines Krankenhauses stellen unterschiedliche Ansprüche: Für die Menschen, für die das Krankenhaus der Arbeitsplatz ist, bedeutet eine gute architektonische Qualität der Räume etwas anderes als für die Patienten oder deren Besucher. Aber wenn sich das Personal am Arbeitsplatz wohlfühlt, wirkt sich das auch unmittelbar positiv auf das Wohlbefinden von Patienten oder Heim-Bewohnern aus. Mit ein paar in fröhlichen Farben gestrichenen Fluren ist es daher nicht getan.
Barrierefreiheit, weitgehende oder komplett berührungslose Bedienbarkeit sowie Zugangsmanagement und Brandschutz müssen bei der Planung und beim Bau eines Krankenhauses oder Pflegeheims sinnvoll unter einen Hut gebracht werden. Sinnvoll heißt hier vor allem, dass neben der eigentlichen Funktionalität der einzelnen Bauelemente auch Kosteneffizienz und die Einhaltung der geplanten Bauzeit eine zentrale Rolle spielen. GEZE liefert Planern und Ausführenden deswegen nicht nur ein umfangreiches Portfolio an Produkten, die die vielfältigen Anforderungen von Health Care-Projekten abdecken. Die Mitarbeiter des Unternehmens haben bereits an zahlreichen großen und kleineren Projekten im Gesundheitsbereich mitgearbeitet. Ihre Erfahrung in der Planung und Realisierung komplexer Projekte fließt in die Produktentwicklung, vor allem aber in die Beratung ein.
Karen Sum: „Je früher in der Planungsphase man die Interessen aller Beteiligten und Betroffenen integriert, umso besser. Dazu gehören auch die einzelnen Gewerke, die Fenster und Türen dann tatsächlich einbauen werden. Bei der technischen Komplexität des Themas schadet es auch nicht, wenn Experten für die zu verbauenden Produkte dabei sind. GEZE Experten wissen zum Beispiel sehr schnell, ob sich eine bestimmte optisch ansprechende Lösung überhaupt technisch, gesetzeskonform oder im Kostenrahmen realisieren lässt. Und sie können Vorschläge machen, welche Alternativen möglich sind.“
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Barrierefreiheit und weitgehende Berührungslosigkeit beim Öffnen und Schließen von Türen und Fenstern sind die Aspekte von ‚Healing Architecture‘, bei denen neben architektonischer Kreativität vor allem technische Lösungen gefragt sind. Barrierefreiheit ist dann optimal umgesetzt, wenn sie niemand bemerkt. Davon profitieren nicht nur Menschen, deren Mobilität aktuell oder dauerhaft eingeschränkt ist. Sich von selbst öffnende und schließende Türen und intelligentes Zutrittsmanagement erleichtern auch dem medizinischen Personal die Arbeit, zum Beispiel weil weniger Kraft aufgewendet werden muss, Patienten durch die Gänge zu schieben – oder manche Patienten den Weg nun auch allein schaffen. Ein zusätzlicher Nutzen: Je weniger Flächen berührt werden müssen, desto einfacher ist es, hygienische Standards zu gewährleisten.
Beim Konzept der ‚Healing Architecture‘ steht die Gestaltung der Eingangsbereiche des jeweiligen Objektes besonders im Fokus: Denn hier geht es nicht nur darum, sehr unterschiedliche Benutzergruppen geschickt zu managen und zu führen. Hier gibt das Krankenhaus oder die Pflegeeinrichtung auch ihre Visitenkarte ab: Neben der visuellen ästhetischen Gestaltung spielen die gewählten Türlösungen dabei eine entscheidende Rolle. GEZE hat, beruhend auf langjähriger Erfahrung, dafür ein Lösungskonzept zusammengestellt, das nur noch an die jeweils konkreten Bedingungen und Anforderungen vor Ort angepasst werden muss.
Im Zentrum stehen dabei Karussell- beziehungsweise Drehtüren, die sich durch ihre Barrierefreiheit auszeichnen. Damit lassen sich nicht nur Besucherströme steuern, sondern auch Personen mit eingeschränkter Mobilität können sie autonom verwenden. Zum Paket gehören das automatische Karusselltürsystem GEZE TSA 325 NT mit einem maximal möglichen Innendurchmesser von 3.600 Millimetern und der automatische Drehtürantrieb Powerturn. Auch große, schwere Türen lassen sich damit zuverlässig und sicher bewegen. Durch die Bauhöhe von nur sieben Zentimetern bleibt der GEZE Powerturn so unauffällig, dass er sich in jedes Design einfügt. Weitere Vorteile der GEZE Lösung: Im Zusammenspiel von Karusselltürsystem und Powerturn erfolgt der Zugang weitgehend geräusch- und berührungslos. Das senkt den Geräuschpegel und damit den Stresslevel der Besucher. Taster oder Klinken fallen als hygienisch risikoreiche Flächen weg. Aber auch nicht automatisierbare, einfache Türen lassen sich berührungsarm und geräuschlos gestalten: mit dem GEZE ActiveStop. Der Türdämpfer ermöglicht sanftes Stoppen, leises Schließen und komfortables Offenhalten.
Ob Reduktion von Lärmquellen, Stärkung verletzlicher Nutzer, Erhaltung der Hygiene, diskrete Sicherheitsmaßnahmen oder natürliche Belüftung: GEZE unterstützt Architekten, Planer und Bauausführende mit innovativen Lösungen im Bereich Türen und Fenster sowie mit digitalen Planungstools über den kompletten Lebenszyklus des Gebäudes hinweg. Eigens für Einrichtungen des Gesundheitswesens haben die GEZE Branchenexperten integrierte, gewerke-übergreifende Lösungspakete zusammengestellt: vom Eingangsbereich, über Korridore, Aufenthalts- und Wartezimmer, OPs, Labore bis zum Verwaltungsbereich. Dabei handelt es sich um vorkonfigurierte Sets aus Produkten und Steuerungslösungen, mit denen sich die typischen Herausforderungen abdecken lassen und die einfach an die konkrete bauliche Situation angepasst werden können. Alle Pakete lassen sich via GEZE Cockpit nahtlos in konventionelle Gebäudeautomationssysteme einbinden.
Quelle: GEZE
24.08.2020