Foto: Jürgen Schmidt, Köln
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Moderne Architektur sorgt für Lichtblick im grauen Klinikalltag
Inmitten des eher grau gehaltenen Kölner Universitätsklinikums ist im letzten Jahr ein farbenfroher Lichtblick entstanden. Um ihr Know-how zu bündeln, haben sich die vier Uniklinken Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln zum von medfacilities verantworteten und geplanten „CIO – Centrum für Integrierte Onkologie“ zusammengeschlossen. Ein optisches Highlight des beeindruckenden Neubaus ist die in hoffnungsvollen Farben erstrahlende Fassade von kadawittfeldarchitektur.
Betreten Besucher das Klinikgelände vier Kilometer östlich des Rheins, erwartet sie mit dem CIO ein architektonischer Blickfang, der sich farbenfroh von den übrigen Gebäuden abhebt. Der im September 2019 eröffnete Komplex mit einer Nutzfläche von rund 13.700 m² Quadratmetern soll bewusst dem Gegenteil eines klassischen Krankenhauses entsprechen. Schmale vertikale Lamellen ziehen sich über sieben Stockwerke und verleihen der Außenhülle des 80 mal 60 Meter großen Neubaus einen auffälligen Charakter. In unterschiedlichen Rot- und Grüntönen gehalten, nehmen sie direkten Bezug auf die Umgebung und hüllen die einzigartige Fassade in ein buntes Kleid, das sich in den gläsernen Verbindungsbrücken zu den umliegenden Häusern spiegelt. Besonderer Clou: Je weiter sich die Perspektive seitlich verschiebt, desto mehr formen sich die metallisch glänzenden Farbstreifen zu einer Art Blätterdach – wie bei einem überdimensionalen Riefelbild. Mit der sich scheinbar stets im Wandel befindlichen Fassade hat das renommierte Aachener Büro kadawittfeldarchitektur dem imposanten Bau eine unverwechselbare visuelle Identität verliehen.
Foto: Clean Fotostudio
Ambitioniertes Projekt mit offener Architektur
Die Gestaltung der Innenräume übernahm mit der medfacilities GmbH eine Tochtergesellschaft der Kölner Uniklinik, die eigens gegründet wurde, um den internen Sanierungsstau umfassend und zügig abzubauen. Mit dem CIO gaben die leitenden Architekten Petra Stäber-Klein und Helmut Klein einen ambitionierten Einstand. Der Grundgedanke: Alle mit Krebserkrankungen befassten Bereiche des Klinikums sollten zusammengeführt werden – mit Fokus auf höchste qualitative Patientenversorgung und basierend auf neuesten Forschungsergebnissen. Die Herausforderung lag unter anderem darin, die baulichen Voraussetzungen für modernste interdisziplinäre Behandlungsverfahren zu schaffen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit sowie die Betriebsabläufe zu optimieren. Darüber hinaus sah die Planung einen Ort der Sicherheit und Zuversicht vor, an dem sich Patientinnen und Patienten sowie Besucher nicht nur wohlfühlen, sondern auch leicht zurechtfinden.
„Wir haben 2009 mit den ersten Konzepten begonnen“, berichtet Helmut Klein rückblickend. „Die nutzerseitigen Anforderungen wurden in 16 Arbeitsgruppen detailliert erarbeitet und bildeten die inhaltliche Grundlage für die bauliche Planung. Das ist wirklich interdisziplinär über Jahre gewachsen“, zeigt sich Klein noch heute von dem Planungsprozess begeistert. „Mit großer Flexibilität konnten wir die Nutzeranforderungen immer optimal umsetzen und auch noch während der Bauphase Funktionsbereiche optimieren. Als Ergebnis ist es uns daher gelungen, ein Gebäude für unsere Patienten zu schaffen, das ideal auf die Bedürfnisse bei der ambulanten Behandlung zugeschnitten ist.“
Foto: Jürgen Schmidt, Köln
Zukunftsorientiertes Gesundheitswesen mit modernsten Behandlungsmethoden
Der moderne und deutschlandweit einzigartige Komplex ist nach Fachbereichen unterteilt, die jeweils über einen eigenen zentralen Anmelde- und Wartebereich verfügen. Helle Farben und natürliche Materialen kreieren eine wohltuende Atmosphäre, die sich in den Bädern mit großformatigen Fliesen, weißen Trennwandsystemen und barrierefreien Duschen fortsetzt. Die in den Behandlungsräumen eingesetzten GROHE Spezial Sicherheitsmischbatterien aus der Euroeco Serie lassen sich bequem per Ellbogen bedienen. Wassermenge und -temperatur werden hier auf einer Ebene gesteuert, so kommen die desinfizierten Hände des medizinischen Personals nicht mit der Armatur in Berührung, wodurch das Risiko einer Keimübertragung minimiert wird.
Foto: Jürgen Schmidt, Köln
Mehr Informationen und weitere hochkarätige Objekte unter www.grohe-objekt.de.
Quelle: Grohe
26.01.2021