Die Logos von Doctolib und dem DFKI auf hellblauem Hintergrund, verbunden mit...

Bildquelle: Doctolib

News • Pseudonymisierung von Patientendaten

Kooperation für den Schutz von Gesundheitsdaten in Europa

Das Healthtech-Unternehmen Doctolib und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) starten eine mehrmonatige Zusammenarbeit. Das DFKI stellt Doctolib multilinguale Datensätze zur Verfügung, mit denen das Unternehmen seine Verfahren zur Pseudonymisierung von Patientendaten in KI-Anwendungen evaluieren und weiterentwickeln will.

Nikolay Kolev, CEO Deutschland und Mitglied des globalen Vorstands von Doctolib, sagt: „Als europäisches Healthtech-Unternehmen bauen wir ein führendes Forschungslabor für KI und Gesundheit in Europa auf – und setzen dabei auf höchste Ansprüche. Die Zusammenarbeit mit dem DFKI ist dafür ein zentraler Baustein: Wir investieren gezielt in unabhängige Spitzenforschung, damit der bestmögliche Schutz persönlicher Gesundheitsdaten zum Mindeststandard für KI-Anwendungen im Gesundheitswesen wird. Datenschutz und Datensicherheit sind zentrale Bestandteile unserer KI-Strategie – und dieser Schritt ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg." 

Prof. Dr. Sebastian Möller, Leiter des DFKI Labor Berlin, ergänzt: „Der DFKI-Forschungsbereich Speech and Language Technology beschäftigt sich seit vielen Jahren mit KI-Anwendungen im Gesundheitsbereich. Ich freue mich, dass Doctolib für die sensiblen Themen Schutz und Sicherheit von Patientendaten auf die Expertise des DFKI Berlin zurückgreift." 

Doctolib speichert Daten DSGVO-konform in Deutschland und Frankreich. Das Unternehmen verfügt über Zertifizierungen und regelmäßige Audits (unter anderem TÜV, ISO, C5-Testat Typ 2). Wie das Unternehmen berichtet, nutzen in Deutschland nutzen mehr als 110.000 Gesundheitsfachkräfte und über 25 Millionen Patienten die Plattform. 

Im Rahmen des Projekts entwickelt das DFKI einen mehrsprachigen Datensatz (Deutsch, Französisch, Englisch) zur Bewertung von De-Identifikationsmodellen und zur Einschätzung von Re-Identifizierungsrisiken in klinischen Texten. Der Fokus liegt auf direkten und indirekten Identifikatoren. Der Datensatz dient Doctolib als Benchmark für die Weiterentwicklung von Pseudonymisierungstechniken – im Einklang mit Datenschutzvorgaben wie der DSGVO. 

Doctolib verweist in diesem Zusammenhang auf seiner langjährige Kooperation mit dem Institut national de recherche en sciences et technologies du numérique (Inria). Das Unternehmen ist offen für weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, insbesondere zu den Themen Datenschutz, Pseudonymisierung und klinische KI-Evaluation. 


Quelle: Doctolib

09.12.2025

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