News • KUKA auf der virtuellen MEDICA 2020
Die Vorteile der digitalen Welt nutzen
Dass Robotik in der Medizin und der Pflege Mitarbeiter entlasten, schützen und die Patientenversorgung verbessern kann, wurde durch den Ausbruch der Corona-Pandemie deutlicher als je zuvor.
Die Nachfrage nach entsprechenden Applikationen wird weiterhin wachsen. Der Augsburger Robotik- und Automatisierungsspezialist KUKA will dabei eine treibende Kraft sein und seine führende Rolle als Technologielieferant für Kunden in der Medizintechnik ausbauen. Auf der virtuellen MEDICA präsentiert KUKA, neben medizinischen Anwendungsmöglichkeiten von Robotern, erneut den „KUKA Innovation Award“ und schöpft dabei die Vorteile der digitalen Welt bestmöglich aus.
Auf der weltgrößten Medizintechnikmesse, der MEDICA, werden bereits seit 1969 jährlich die neuesten Anwendungen der Medizintechnik vorgestellt. 2020 wird die MEDICA vom 16. bis 19.November aufgrund der Corona-Pandemie erstmals digital stattfinden. Das gilt auch für die siebte Verleihung des „KUKA Innovation Award“. Corona zum Trotz wird KUKA die Möglichkeiten der virtuellen Welt vielfältig nutzen.
Auf der Plattform der MEDICA wird sich KUKA Medical Robotics live aus dem hauseigenen Showroom in Augsburg vorstellen und den LBR Med sowie Roboter mit großen Traglasten vorführen. Im Live-Stream der chinesischen Kollegen wird auf die Entwicklungen der Medizinrobotik in China eingegangen und das amerikanische Team wird ein spannendes Q&A mit Venus Concept und Virtuoso Surgical zum Thema „Navigating the Road to Developing Medical Products with Robotics“ anbieten. Außerdem werden über eine eigens von KUKA organisierte Plattform Web-Sessions zu den Themen „Big Robots for Diagnostics and Therapy“, „Medical Robot Development in China“ und „Collaborative Robots Dedicated to Healthcare“ angeboten. Die Anmeldung hierfür erfolgt auf der Website von KUKA.
Zusätzlich bietet KUKA auf der MEDICA-Plattform einen virtuellen Stand im Sponsor-Dome an, auf dem internationale Experten für die Medizinrobotik alle Besucher informieren und beraten werden. Damit trotz der digitalen Austragung eine Messeatmosphäre entsteht, bietet KUKA über eine eigene Plattform 1:1-Gespräche an, in denen Medizintechnikunternehmen, Kunden und Interessenten ihre Fragen und Anregungen direkt mit KUKA Experten diskutieren können, um zusätzliche Informationen zu erhalten. Die Anmeldung zu den Gesprächen erfolgt über die Homepage der KUKA.
Nach 2019 wird auch 2020 der KUKA Innovation Award auf der MEDICA verliehen. In diesem Jahr lautet das Motto „Medical Robotics Challenge“. Der Award bietet Experten und interessierten Neulingen einen spannenden Einblick in zukünftige Möglichkeiten und Anwendungsbereiche von Robotern in Medizin und Pflege. Auf Basis des LBR Med wurden in Forschungsprojekten kreative Anwendungen entwickelt, die das Leben vieler Patienten und Mediziner in Zukunft erleichtern könnten. Aus 30 Einsendungen hat eine internationale Fachjury die fünf besten Konzepte ausgewählt, die in einem täglichen Live-Stream vorgestellt und am 18. November live per Stream prämiert werden.
Zu den Finalisten gehören das Team SAHARRA (Slovak University of Technology in Bratislava), das mit einer Roboterapplikation Haarentfernungen optimieren will, das Projekt CONEEBot (Technische Universität Hamburg), dessen Ziel es ist, eine smarte Nadel zu entwickeln und mit einem Roboter zu verbinden, um so bei der Positionierung der Nadel bei Eingriffen wie Biopsien zu helfen, und das Team HIFUSK (Scuola Superiore Sant’Anna in Pisa), das die Flexibilität und Kontrolle fokussierter Ultraschall-Chirurgie (FUS) durch einen LBR Med erhöhen möchte.
Außerdem versuchen die Entwickler von RAOCT (Duke University in Durham) Augenuntersuchungen durch optische Kohärenztomographie (OCT) mit Roboterassistenz zugänglicher und einfacher zu machen. Das Team SpheriObot (Shanghai Jiaotong University Affiliated Sixth People's Hospital) entwickelt ein Robotersystem, das mit Hilfe einer speziellen Säge die sogenannten periazetabuläre Umstellungsosteotomie (PAO) bei einer Hüftdysplasie gezielt und mit weniger Schnitten durchführen soll, um so die Genauigkeit der Operationsmethode zu erhöhen und damit das Risiko eines chirurgischen Traumas zu senken.
Auf der virtuellen MEDICA wird zum wiederholten Male auch der Start-up-Park mit zahlreichen jungen Unternehmen der Medizinbranche veranstaltet. Für KUKA ist die Zusammenarbeit mit Start-ups ein wichtiger Bestandteil für die Entwicklung von Innovationen und neuen Produkten. Die Messe bietet den Start-ups die große Chance, ihre Ideen vorzustellen, um mögliche Partner und Investoren für die Zukunftstechnologien der Medizin von morgen zu begeistern.
Quelle: KUKA
10.11.2020