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Antibiotika – das sollten Sie wissen
Ein Antibiotikum [griech. ἀντί-anti-„gegen“ und βίος bios „Leben“] ist ein natürlich gebildetes nieder-molekulares Stoffwechselprodukt von Pilzen oder Bakterien, das schon in geringer Konzentration das Wachstum anderer Mikroorganismen hemmt oder diese abtötet.

** Hochgerechneter Wert auf Basis des kumulierten Zeitraums Januar bis September 2019
Seit zehn Jahren nimmt die Anzahl verordneter Antibiotika kontinuierlich ab (-3%). Diese Entwicklung wurde im Jahr 2013 durch die außergewöhnlich starke Grippesaison unterbrochen. Bis Ende 2019 wird die Anzahl der an Patienten abgegebenen Antibiotika-DDD voraussichtlich um 13% unter dem Vorjahreswert liegen. [Quelle: IMS PharmaScope]

Niedergelassene Ärzte zeigen Zurückhaltung in der Verordnung von Antibiotika. Allgemeinmediziner, auf die knapp Dreiviertel der Verordnungen entfallen, verordneten zuletzt rund 13% weniger als im Vorjahresvergleichszeitraum. [Quelle: IMS Diagnosis Monitor]

Im Zeitraum Oktober 2018 bis September 2019 wurden insgesamt 7% weniger Antibiotika-DDD verordnet als im Zeitraum davor. Regional fallen die Rückgänge unterschiedlich stark aus:
■ 11% bis -8% (Brandenburg, Niedersachsen, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen, Westfalen-Lippe)
■ -7% (Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein, Sachsen)
■ -4% bis -6% (Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz)
[Quelle: IMS PharmaScope]

Statistiken und Grafiken zur Verfügung gestellt von IQVIA
18.01.2020