Universitätsspital Basel setzt auf Start-up imito AG
Über 50 Prozent der Ärzte dokumentieren ihre Befunde bereits mit Handyfotos. Für den verbindlichen Datenschutz hat das Schweizer Start-up imito AG eine vorschriftskonforme Lösung zur direkten Integration in die elektronische Patientenakte entwickelt. Das Universitätsspital Basel hat das Potential erkannt und unterstützt die Zürcher Jungunternehmer nun als Entwicklungspartner.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - diese Redewendung um den Mehrwert eines Bildes gegenüber dem Text gilt auch für die Leseattraktivität einer Krankengeschichte. Seit es die Fotografie gibt, verwendet sie die Medizin als Dokumentationsinstrument. Fotos von Krankheiten und Verletzungen, für Lehre und Forschung sowie als Besprechungsunterlage von schwierigen Fällen im Team. Die sich laufend verbessernde technische Fotoqualität der Smartphones steigert die Nutzungsbeliebtheit bei Ärzten, zudem ist für viele Ärzte auch der Fachaustausch mit Kollegen über WhatsApp nicht mehr wegzudenken.
Das Gründerduo der imito AG, Chrysanth Sulzberger und Manuel Studer, hat das erkannt und eine App-Lösung für diese Art der Dokumentation entwickelt, welche den europäischen Datenschutzrichtlinien als auch der Medizinprodukte-Verordnung entspricht. Die durchdachte Methode für die Vermessung von Wunden lässt sich bequem, einfach und präzise mit dem Smartphone durchführen. Die überzeugende Lösung stützt sich zusätzlich auf die Zusammenarbeit mit den Professoren Christian Johner vom Johner Institut in Konstanz und Christian Lovis des schweizweit grössten Spitals, dem HUG - Hôpitaux Universitaires de Genève ab.
Zweifach ausgezeichnet
Dank dem Support des Universitätsspitals Basel erreichte das Produkt jetzt die Marktreife. Die minutiöse Anforderungsanalyse der Gründer Chrysanth Sulzberger und Manuel Studer trägt bereits erste Früchte, denn die Ärzte und Pfleger sind von der Einfachheit und Präzision der Anwendung begeistert.
Die 2016 Jurys des appcircus am Forum Digitale Gesundheit Zürich und des Startup Slams des eHealth Suisse Summit haben die imito AG jeweils zum Sieger gewählt. Erfolg steckt an - bereits testen drei weitere Spitäler diese Wunddokumentation und erste Gespräche mit Krankenhäusern in Deutschland liefern vielversprechende Perspektiven. Auch die weitere Entwicklung bleibt nicht stehen, die imito AG meldet für Anfang 2017 innerhalb der App die Aufschaltung eines WhatsApp ähnlichen Chats, um Zweitmeinungen einzuholen.
Mehr Informationen zur App-Lösung der imito AG: http://imito.ch/
Quelle: imito AG
22.12.2016