Früherkennung
Radiologische Einrichtungen für Vorsorgeangebot gesucht
Die Gesundheitsvorsorge (GVS) als Gemeinschaftseinrichtung der gesetzlichen Unfallversicherungsträger sucht ab sofort radiologische Einrichtungen für ein erweitertes Vorsorgeangebot zur Lungenkrebsfrüherkennung.
Welche Voraussetzungen müssen Sie erfüllen?
Sie müssen über einen Low-dose-Volumen-High-Resolution-Computertomographen (LD-HRCT) mit Multischichtsystem verfügen (mind. 16-Zeiler) und die Untersuchung gemäß der Protokollempfehlung der AG „Arbeits- und umweltbedingte Erkrankungen in der Deutschen Röntgengesellschaft zur Diagnostik und Begutachtung bei berufsbedingten Erkrankungen der Lunge“ durchführen können.
Was ist der Hintergrund für die Erweiterung des Vorsorgeangebots?
Berufsgenossenschaften und Unfallkassen versichern Beschäftigte unter anderem gegen Berufskrankheiten. Ihr Angebot umfasst dabei auch die Vorsorgeuntersuchungen, wenn bekannt ist, dass Versicherte bei der Arbeit gegenüber Asbest exponiert waren. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die LD-HRCT ein geeignetes Verfahren zur Früherkennung von Lungentumoren in besonders charakterisierten Kollektiven mit erhöhtem Lungenkrebsrisiko ist. Eine frühzeitige Diagnose von Lungentumoren hilft, die Prognose für die Betroffenen zu verbessern. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen haben daher ihr Angebot zur nachgehenden Vorsorge und zur Betreuung von Versicherten mit einer anerkannten Berufskrankheit Nr. 4103 (Asbeststaublungenerkrankung oder durch Asbeststaub verursachte Erkrankung der Pleura) für Personen, die ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung schadstoffbedingter Lungenveränderungen aufweisen, um ein differenziertes Vorsorgeangebot mit LD-HRCT erweitert.
Wo können Sie mehr erfahren?
Weitere Informationen zu dem erweiterten Vorsorgeangebot sowie eine Möglichkeit, Ihre grundsätzliche Teilnahmebereitschaft zur Zusammenarbeit zu melden, finden Sie unter: http://gvs.bgetem.de Geben Sie im Suchfeld den Webcode 16742863 ein.
12.10.2016