Premiere in Paderborn: Erster offener MRT für mehr Patientenkomfort
Eine der größten Herausforderungen an die Medizin und ihre Technik ist die sich ständig verändernde Gesellschaft. Die Menschen werden z.B. immer älter, was unter anderem mit einer eingeschränkten Motorik einhergeht. Konventionelle, horizontal arbeitende MRT-Systeme können daher nur bedingt eingesetzt werden. Aber auch die Wünsche des Patienten an medizinische Technologien haben sich in den letzten Jahren gewandelt. Der Patient möchte, dass ihm während der Untersuchungen die volle Aufmerksamkeit zuteil wird und er sich wohl fühlen kann.
Diesen Herausforderungen trägt Hitachi Medical Systems mit innovativen und patientenfreundlichen Technologie-Entwicklungen Rechnung. So wurde der erste 1.2 Tesla Hochfeld-MRT (OASIS™), das weltweit einzige Hochleistungssystem mit tatsächlich offener Architektur, kürzlich in Paderborn in Betrieb genommen. Er verbindet unvergleichlichen Komfort für den Patienten mit einmaligen Komponenten moderner Bildtechnik.
OASIS™: Der Name steht für das erste offene vertikale 1.2 Tesla Hochfeld-MRT System. Es verbindet unvergleichlichen Komfort für den Patienten mit einmaligen Komponenten, moderner Bildtechnik wie Hochgeschwindigkeits-Gradienten und Mehrkanal-RFTechnologie.
Durch seinen 270° Blickwinkel ermöglicht es dem behandelnden Arzt eine ungehinderte Sicht auf den Patienten, selbst bei ungünstigen Voraussetzungen. Durch die Platzierung des zu untersuchenden Körperabschnittes in der Mitte des Magneten kann eine herausragende Bildqualität erzielt werden. Zudem verkürzen sich die Untersuchungszeiten – ein Vorteil für Arzt und Patient. „Kürzlich konnten wir in unserer Praxis sogar ein 4-jähriges Mädchen ohne Narkose oder Beruhigungsmittel in unserem offenen MRT untersuchen. Die Anwesenheit der Mutter während der Untersuchung war vollkommen ausreichend“, freut sich Dr. Carsten Figge, der mit drei Partnern eine radiologische Gemeinschaftspraxis in Paderborn betreibt. Die Ansprüche der Patienten waren ein wichtiger Faktor in der Entwicklung von OASIS™. Um die Untersuchung so angenehm wie möglich zu gestalten, bietet der offene MRT dem Patienten einen freien, uneingeschränkten Blick auf sein Umfeld. Das Gerät ist zudem lärmreduziert und im Kopfbereich ist eine spezielle Beleuchtung integriert. So können auch ängstlichen Patienten ihre Bedenken genommen werden.
Ihre Entscheidung, den Umzug der Praxisräume in das interdisziplinäre Facharztzentrum Paderborn mit einer Ausstattungserweiterung um ein offenes MRT zu kombinieren, haben Dr. Hans-Ulrich Jarck, Dr. Karl-Friedrich Schünemann, Dr. Jürgen Wiesmann und Dr. Carsten Figge nicht bereut: „Auch als Radiologe ist es überaus wichtig, den Patienten als Menschen wahr zu nehmen und verstehen zu lernen, mit all seinen Ängsten und Vorbehalten. Daher kam für uns von Anfang an nur ein offenes Hochfeld-MRT in Frage“, bestätigt Dr. Figge. Im August war es dann soweit – Europas erstes offenes OASIS™ Hochleistungssystem wurde eingebaut. „Nun haben wir ein Gerät, das auf dem Niveau eines High-End 1,5-Tesla-Röhrensystems arbeitet, mit einem deutlich höheren Komfort für unsere Patienten. Das zusammen ist ein gutes Paket“, so die einhellige Meinung der Mediziner.
14.07.2010