Neue Meilensteine für Westdeutschen Teleradiologieverbund

Im Vorfeld des 14. Anwendertreffens des Westdeutschen Teleradiologieverbundes am 2. September in den Kliniken Essen-Mitte konnte Marcus Kremers, Geschäftsführer der MedEcon Telemedizin GmbH, darauf verweisen, dass es dem Netzwerk gelungen sei, weitere Meilensteine zu nehmen.

Mittels der Plattform können sich verschiedene Teilnehmer zu Verbünden (z.B....
Mittels der Plattform können sich verschiedene Teilnehmer zu Verbünden (z.B. Stroke-Units, Trauma-Netzwerke,…) zusammenschließen.
Quelle: teleradiologieverbundruhr.de

Der 2012 im Ruhrgebiet gestartete Verbund von Kliniken und (vornehmlich) Radiologischen Praxen hat sich mittlerweile in fast ganz Nordrhein-Westfalen und sogar darüber hinaus etabliert. Zuletzt konnten das Evangelische Krankenhaus Bielefeld, das Sankt Elisabeth Hospital in Gütersloh, das St. Clemens Hospital in Geldern, das St. Marien Krankenhaus in Ratingen, die St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch, das Evangelische Krankenhaus in Mettmann sowie die SANA Kliniken in Remscheid als Teilnehmer aufgenommen werden.

Die Kooperationen zwischen den teilnehmenden Einrichtungen haben sich dadurch weiter verstärkt. In diesem Jahr wurden im Netzwerk bereits 1.800 Verbindungen zwischen einzelnen Teilnehmern genutzt, was eindrucksvoll verdeutlicht, dass es sich um weit mehr als ein technisches Netzwerk handelt. Es ist ein echter versorgungsrelevanter Verbund entstanden. „Bei uns kooperieren Niedergelassene Radiologen mit Klinken, evangelische mit katholischen Einrichtungen, kommunale Krankenhäuser mit Konzernkliniken“ beschreibt Kremers die tägliche Routine.  

Der Westdeutsche Teleradiologieverbund schickt sich an, die Zahl von 60.000 Untersuchungen, die 2014 über ihn zwischen den Teilnehmern ausgetauscht wurden, im Jahr 2015 zu verdoppeln. Und auch die Zahl der angeschlossenen Einrichtungen hat sich seit Jahresbeginn weiterhin stetig erhöht,  aktuell auf 210. Damit ist der aus dem Gesundheitsnetzwerk MedEcon Ruhr initiierte Verbund der größte und erfolgreichste seiner Art in Deutschland. Zumal er ohne Fördermittel auskommt und durch die Teilnehmerbeiträge finanziert wird.   

Neben der geographischen und quantitativen Ausweitung entwickelt sich der Westdeutsche Teleradiologieverbund aber auch inhaltlich weiter. So werden am 2. September in den Kliniken Essen-Mitte auch die Themen Ärztliche Stellen, Upload-Portal und Strahlendosismonitoring vorgestellt und diskutiert. Hierzu sind nicht nur die aktuellen Anwender sondern auch wieder Interessenten eingeladen.


Quelle: MedEcon Telemedizin GmbH

24.08.2015

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