Sponsored • CEUS
Neue Bläschen, neue Märkte
Innovative Entwicklungen in der Kontrastmittel-Sonographie zeichnen sich seit einiger Zeit ab. Wie das Unternehmen Bracco mitteilt, wird derzeit mit Hochdruck an den sogenannten targetspezifischen Mikrobläschen, gearbeitet die neue Perspektiven für den Kontrastmittel-Ultraschall eröffnen sollen. „Klinische Studien dauern sehr lange, im Schnitt etwa 4 Jahre, aber wir sind auf einem guten Weg“, berichtet Dr. Christian Greis, verantwortlich für das globale Marketing von Sonovue.
Report: Daniela Zimmermann
Bei der neuen Entwicklung werden Mikrobläschen mit spezifischen Eiweissmolekülen, sogenannten Liganden angereichert, die an Rezeptoren andocken und nach Bindung im Ultraschall sichtbar gemacht werden können. „Damit wechseln wir vom Bereich der anatomischen zur molekularen Bildgebung“, betont Greis. Bisher ist die molekulare Bildgebung eine Domäne der Nuklearmedizin – mit deutlichen Nachteilen. Neben der Strahlenbelastung bereitet vor allem die schlechte räumliche Auflösung Probleme. Molecular Imaging mit den Vorteilen der Ultraschalltechnik zu verbinden, scheint hier eine gute Lösung darzustellen.
Insgesamt, so viel steht fest, gewinnt die Kontrastmittel-Sonographie an Bedeutung. Während in den vergangenen Jahren der Fokus eines so wichtigen Marktes, wie dem der Amerikaner verstärkt auf CT und MRT lag, zeichnet sich dort ein erster Paradigmenwechsel ab. So hat Bracco in den USA die Zulassung für den Bereich Kardiologie erhalten, mehr Indikationen werden nach Einschätzung des Unternehmens sukzessive folgen. „Die USA stellen einen entscheidenden Markt dar und wir sind damit einen wichtigen Schritt vorwärts gekommen“, sagt Greis.
Diese Entwicklung ist auch ein wichtiges Signal für die Gerätehersteller. „Die Zeiten, wo sich argumentieren ließ, die Kontrastmittel-Sonographie sei nicht verfügbar, sind vorüber“, freut sich der Ultraschallexperte. Doch auch bei den Kliniken und den Patienten kommt das Ultraschall-Verfahren mittlerweile an. Immer häufiger berichten renommierte Tageszeitungen und Zeitschriften über die Auswirkungen von Strahlenbelastung, und Studien werden vorgestellt, die einen signifikanten Anstieg an Krebserkrankungen durch CT-Untersuchungen nahelegen. „Die CT-Untersuchungen explodieren – vor allem in den USA - und insbesondere Kinder sind betroffen, weil sie empfindlicher auf die Strahlenbelastung reagieren“, gibt Greis zu bedenken. Neben den gesundheitlichen Aspekten spielen auch finanzielle Gesichtspunkte eine Rolle, denn auch das amerikanische Gesundheitswesen gerät zunehmend unter Kostendruck.
Patientenfreundlich und kostengünstig – diesen Vorteilen wird häufig das Argument entgegengebracht, die Kontrastmittel-Sonographie sei eine stark untersucherabhängige Methode. „CT und MRT sind genauso untersucherabhängig“, davon ist Greis überzeugt. Für alle gilt: Gute Untersucher liefern auch gute Ergebnisse – Grund genug, in die Weiterbildung zu investieren. Daher arbeitet das Unternehmen unter anderen mit der Europäischen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (EFSUMB) sowie der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Sachen Ausbildung zusammen. Ultraschallkurse, ein elektronischer Befundungsatlas und ein Kompendium zum Kontrastmittel-Ultraschall sind nur einige der Projekte, die vor allem den medizinischen Nachwuchs weiterbringen sollen. Und nicht zuletzt: „Auch auf dem Dreiländersymposium gibt es eine Reihe hochkarätiger Weiterbildungsveranstaltungen, an denen wir nicht ganz unbeteiligt sind.“
23.09.2015