„Klinergie“: Kostenkiller für Krankenhausenergie
Viamedica-Stiftung nutzt Knowhow der ECG für Kampagne: Kliniken könnten oft sogar ohne große Investitionen Einsparungen von über 35 Prozent ihrer Kosten für Strom, Gas und Wärme erzielen: Denn ihre Energielieferverträge sind häufig so alt, dass sie immer noch nicht von Vorteilen des seit über zehn Jahren liberalisierten Marktes profitieren.
Auch ihre Energieinfrastruktur ist im Hinblick auf die steuerlichen Rahmenbedingungen häufig nicht optimal konzipiert. Mit einer geschickten Beschaffungsstrategie und einem wirtschaftlich optimierten und auf die Bedürfnisse der Klinik abgestimmten Energiekonzept lässt sich hier viel sparen. Dieses Sparpotenzial will die Energie Consulting GmbH (ECG) in Kehl gemeinsam mit der „Viamedica – Stiftung für eine gesunde Medizin“ (Freiburg) heben. Die im Januar 2014 gestartete Informationskampagne „Klinergie“ sensibilisiert und unterstützt Krankenhäuser und ihre Betreiber für die finanziellen und ökologischen Aspekte des Energieverbrauchs. Im ersten Schritt ging es bislang um die Identifizierung von Energieeinsparungspotenzialen. In Zusammenarbeit mit der ECG kommt jetzt mit „Klinergie Strom+Gas“ ein weiteres Angebot hinzu, das den Kliniken nun auch bei der kostengünstigen Beschaffung von Strom und Gas unter die Arme greift.
Dr. Wolfgang Hahn, Geschäftsführer der ECG, über die Bedeutung dieser Kooperation: „Durch die alten Lieferverträge mit unvorteilhaften Bedingungen profitieren die Kliniken nicht von den fallenden Börsenpreisen für Strom und Gas – und das bei anhaltendem Kosten¬druck im Klinikmarkt. Die Kunst besteht darin, mit Fingerspitzengefühl neu zu verhandeln, um die langjährigen Lieferbeziehungen nicht zu gefährden. Gerade zwischen städtischen Kliniken und deren ebenfalls kommunalen Energieversorgern ist dies bedeutsam.“ Neue Lieferverträge zeichnen sich in der Regel durch eine stärkere Bindung an den Börsenpreis und eine Flexibilisierung der Abnahmemengen aus.
Schirmherr der Kampagne „Klinenergie“ ist der Ehrenpräsident der deutschen Krankenhausgesellschaft Rudolf Kösters. Die Kampagne wird unter anderem von der Deutschen Bundesstiftung Umweltschutz unterstützt.
Konkret ermittelt ECG im ersten Schritt für die Kliniken kostenlos das Kosteneinsparungspotenzial. Die ECG prüft dazu mit dem Klinikbetreiber vor allem die bisherigen Vertragsunterlagen und zeigt die Verbesserungsmöglichkeiten auf. So erhalten die Kliniken einen ersten Überblick, wie sie ihre Energiekosten senken können. Auf Wunsch unterstützt die ECG danach auch bei der Umsetzung (dann gegen Entgelt), etwa durch die Neuverhandlung bestehender Verträge oder im Wege einer Ausschreibung.
15.10.2014