Sponsored • Point-of-Care-Ultraschall
Im Notfall…
In der Notaufnahme ist Zeit ein entscheidender Faktor und eine schnelle Diagnose kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. In einem solchen Umfeld ist der Zugang zu Point-of-Care-Ultraschall essenziell und liefert Ärzten wichtige Informationen um bei Notfallpatienten schnell über die beste Vorgehensweise entscheiden zu können.
Dr. Martin Langer, Chefarzt der zentralen Notaufnahme des Evangelischen Krankenhauses Unna, beschreibt die Bedeutung von Ultraschall in seiner Abteilung.
Das Evangelische Krankenhaus Unna ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 324 Betten, einer zertifizierten Schlaganfallstation und einem lokalen Traumazentrum. Die Notaufnahme betreut jährlich mehr als 20.000 Patienten und Point-of-Care-Ultraschall ist hier zu einem unverzichtbaren Instrument geworden – insbesondere für die Akutversorgung von Schwerverletzten im Schockraum.
Bessere Patientenversorgung
Dr. Martin Langer, Chefarzt der zentralen Notaufnahme, ist qualifiziert in Intensiv-, Notfall- und Palliativmedizin sowie der Verwendung von Ultraschall in diesen Gebieten. Er erklärt: „In unserer Abteilung nutzen wir Point-of-Care-Ultraschall seit etwa 15 Jahren – er ist mittlerweile unverzichtbar geworden. Zu unseren Routineuntersuchungen bei Schwerverletzten gehört ein eFAST Scan (extended focused assessment with sonography for trauma) innerhalb der ersten Minuten nach Einlieferung. Dies ermöglicht es uns die Herzfunktion, die Integrität der Lunge und freie Flüssigkeit in Brust- und Bauchraum schnell zu erkennen, und sofort zu prüfen, ob der Patient potentiell lebensbedrohliche Verletzungen wie eine kollabierte Lunge oder schwere Blutungen im Bauchraum hat. Diese Gefährdungen erfordern sofortige Maßnahmen, bevor eine weitere Diagnostik durchgeführt werden darf. Generell gilt: Je schneller wir handeln, desto besser können wir den Schaden am Patienten minimieren. Unsere Effizienz, die Qualität der Versorgung und die Chancen für den Patienten sind auf diese Weise viel professioneller und zusätzlich wird oft die Verweildauer der Patienten im Krankenhaus signifikant reduziert. Point-of-Care-Ultraschall gibt uns unmittelbare Informationen, was ein großer Vorteil ist.“
Non-invasive Verfahren bieten die gleichen Informationen
Manchmal kommen Patienten mit ungeklärten Schmerzen zu uns, die weitere Untersuchungen erfordern
Martin Langer
Die schnelle Verfügbarkeit von Point-of-Care-Ultraschall in der Notaufnahme bedeutet für Patienten weniger Röntgenaufnahmen und invasive Verfahren. Dr. Langer fährt fort: „In der Vergangenheit wurde die Lunge zur Beurteilung geröntgt. Zur Feststellung, ob Blut in der Bauchhöhle vorhanden war, wurde eine Kanüle eingeführt und zuvor injizierte Flüssigkeit abgezogen. Dies kann nun meist durch eine nicht-invasive Ultraschalluntersuchung ersetzt werden, die uns die gleichen Informationen liefert, aber für die Patienten viel angenehmer ist. Sollte eine Notfalloperation notwendig sein, wird die Ultraschalluntersuchung, falls noch möglich und erforderlich, durch eine CT-Untersuchung ergänzt, um dem Chirurgen weitere Informationen zur Verfügung zu stellen. „Blind“ zu operieren, ohne jegliche diagnostische Informationen, ist immer der letzte Ausweg.“
Point-of-Care-Ultraschall wird darüber hinaus auch zur schnellen klinischen Entscheidungsfindung bei Patienten zu Hilfe gezogen, die eine weniger schwerwiegende Diagnose und weniger dringende Behandlung benötigen: „Manchmal kommen Patienten mit ungeklärten Schmerzen zu uns, die weitere Untersuchungen erfordern. Zum Beispiel ein Patient aus einem Pflegeheim mit unklaren Bauchschmerzen, bei dem die Ultraschalluntersuchung zeigt, dass dies lediglich auf eine volle Harnblase zurückzuführen ist. Und was leicht durch Entlasten mit einem Katheter behoben werden kann. Wir können zudem auch schnell und einfach nach Anzeichen für Appendizitis, Gallensteine oder Nierenaufstau suchen.“
Eine Leidenschaft für Ultraschall
Das gesamte Krankenhaus in Unna hat Point-of-Care-Ultraschall bereits sehr früh breit eingesetzt, setzt sich stark für dessen Nutzung ein und führt Schulungskurse auf fortgeschrittenem Niveau durch. Diese Ultraschallkurse können in dieser Form nur wenige andere Kliniken für internes und externes medizinisches Personal anbieten. Dr. Langer erklärt: „Anästhesisten in Deutschland haben erst spät den Nutzen von Ultraschall erkannt – Internisten und Chirurgen haben die Technik bereits viele Jahre früher genutzt – aber wir in Unna haben damit bereits sehr früh begonnen. Ich arbeite seit zwei Jahrzehnten hier und habe meine Ultraschall-Fähigkeiten kontinuierlich weiterentwickelt. In enger Zusammenarbeit mit meinem Kollegen Dr. Wolf Armbruster, Chefarzt der Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Ultraschall-Kursleiter und Herausgeber eines der meist verkauften Ultraschall-Lehrbücher Deutschlands, arbeiten wir an der Förderung der Weiterbildung in Ultraschallanwendungen in allen unseren Krankenhausabteilungen. Wir sind begeistert von Ultraschall und sehr daran interessiert, seinen Einsatz weiter und weiter auszubauen.“
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15.11.2019