Das Immunsystem gegen Leukämie scharf stellen

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News • Blutkrebs-Forschung

Das Immunsystem gegen Leukämie scharf stellen

Eine neue Studie der University of East Anglia (UEA) und des Quadram Institute zeigt, wie das menschliche Immunsystem dazu gebracht werden kann, Krebszellen anzugreifen. Die Forschungsergebnisse könnten bei der Entwicklung neuer Ansätze zur Behandlung von Leukämie hilfreich sein.

Die Forschungsergebnisse wurden im "Journal of Clinical Investigation" veröffentlicht

Das Team unter der Leitung von Stuart Rushworth hat sich auf Akute Myeloische Leukämie (AML) konzentriert. Das ist eine Art des Blutkrebses, die sich nur sehr schwer behandeln lässt. 

Die Studie hat ein Verfahren zur Aktivierung des Immunsystems für die Bekämpfung der Leukämiezellen identifiziert. Die Forscher fanden heraus, dass mit den Makrophagen Immunzellen dahingehend programmiert werden können, Krebszellen durch ein Protein mit der Bezeichnung STING anzugreifen. Dabei handelt es sich um einen bewährten Aktivator des Immunsystems. Die Forscher diskutieren in ihrer Studie auch die möglichen Auswirkungen dieser Erkenntnisse auf künftige Behandlungsmethoden. Laut Rushworth liefern diese Studienergebnisse Einblicke, wie sich das Immunsystem nutzen lässt, um mittels der richtigen Signale Krebs zu bekämpfen.

"Patienten erleiden nach der Krebsbehandlung häufig einen Rückfall, da geringe Mengen der Krankheit trotz der Chemotherapie im Körper bleiben. Unsere Studie zeigt, dass das Abzielen auf dieses biologische Phänomen helfen kann, die Leukämie aus dem Knochenmark zu entfernen", so Rushworth. Die Forscher haben diese Mechanismen im Knochenmark von Leukämie-Patienten und Mausmodellen von Akuter Myeloischer Leukämie identifiziert. Rushworth betont, dass derzeit die Chemotherapie leider häufig nicht ausreicht, um eine Leukämie zu heilen. "Ich hoffe, dass unsere Erkenntnisse dabei helfen werden, Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern, indem die Immunreaktion gesteigert wird und so die Medikamente der Chemotherapie besser wirken können." 


Quelle: University of East Anglia/pressetext

02.03.2022

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