European Health Forum
Jhreskongress: „Electing Health – The Europe We Want!“
17. European Health Forum Gastein vom 1. bis 3. Oktober 2014
Im Vorfeld des 17. Jahreskongresses, der vom 1. bis 3. Oktober 2014 stattfinden wird, hat das European Health Forum Gastein (EHFG) jetzt das detaillierte Kongress-Programm vorgestellt (www.ehfg.org). In diesem Jahr steht der Kongress unter dem Motto „Electing Health – The Europe We Want“.
Das Thema ist von besonderer Aktualität, betont EHFG-Präsident Prof. Helmut Brand (Universität Maastricht): „Im Grunde brauchen wir in der EU ein ‚Roaming‘-Projekt für Gesundheit. So wie die EU-Kommission bei der Reduktion überhöhter Roaming-Gebühren den Nutzen der europäischen Integration für die Konsumenten/-innen konkret erlebbar gemacht hat, so könnte die EU auch im Gesundheitsbereich dazu beitragen, Ressourcen, Wissen und Erfahrung zu mobilisieren, die einen spürbaren Nutzen für die Bürger/-innen bringen. Nach den Wahlen zum Europäischen Parlament und der Neubesetzung der Europäischen Kommission stellt sich jetzt die wichtige Frage, wie die europäische Gesundheitspolitik gestaltet werden soll, welche Rolle die EU im Gesundheitsbereich in Zukunft spielen soll und wie die Kompetenzen verteilt werden sollen. Wir bieten in Gastein ein Forum, um in dieser wichtigen Phase die künftigen Entwicklungen mit allen beteiligten Sektoren zu diskutieren.“
Prof. Brand betont die Bedeutung von Austausch und Kooperation zwischen den Mitgliedsstaaten: „Was zum Beispiel die Finanzierung und Leistungsfähigkeit der Gesundheitssysteme betrifft, haben alle Staaten ähnliche Probleme. Hier muss das Rad nicht immer neu erfunden werden. Es gibt ein großes Potenzial, von den Erfahrungen anderer zu lernen“, so der EHFG-Präsident. „Von einer stärkeren Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung, etwa durch die grenzüberschreitende Spezialisierung von Zentren bei seltenen Erkrankungen, können die Bürger/-innen ebenso unmittelbaren Nutzen ziehen. Und wenn es uns gelingt, beim Gesundheitspersonal durch bessere Zusammenarbeit zu einer echten ‚Brain-Circulation‘ statt des derzeit vorherrschenden ‚Brain-Drain‘ zu kommen, profitieren alle davon.”
Auch heuer werden wieder rund 600 Teilnehmer/-innen aus mehr als 45 Ländern das European Health Forum für einen umfangreichen Meinungsaustausch nutzen – aus dem EU-Raum ebenso wie aus Taiwan, den Südosteuropäischen Staaten oder Russland.
Für das diesjährige Forum werden wieder hochrangige Entscheidungsträger aus aller Welt erwartet, darunter Minister und Staatssekretäre, Mitglieder und leitende Beamte der EU-Kommission, sowie Mitglieder des Europäischen Parlaments. Unter den angekündigten Hauptrednern/-innen sind unter anderem:
• Alois Stöger, diplômé, Minister für Gesundheit, Österreich
• Dr. Tonio Borg, EU Kommissar für Gesundheit und Verbraucherpolitik
• Zsuzsanna Jakab, Regionaldirektorin, WHO Europa
• DG Paola Testori Coggi, Generaldirektorin für Gesundheit und Verbraucherangelegenheiten (DG SANCO), Europäische Kommission
• Marti Schulz, Präseident des Europäischen Parlaments (angefragt)
• Mitglieder des Europäischen Parlaments
• Hochrangige Vertreter/-innen des EU-Präsidentschafts-Trios Italien, Lettland und Luxemburg
Unter den Themen der Plenardebatten und Parallelforen sind in diesem Jahr neben der zentralen Diskussion über die künftige Gestaltung der europäischen Gesundheitspolitik und ihrer Auswirkung auf die Gesundheit der EU-Bürger/-innen unter anderem die Stärkung der Primärversorgung, die Leistungsfähigkeit der europäischen Gesundheitssysteme, sowie der Zukunftstrend Personalisierte Medizin. Andere Plenarforen sind Themen wie „Public Health Leadership“, der zunehmenden Bedeutung von eHealth sowie erfolgreichen Projekten zur Förderung eines gesunden Lebensstils gewidmet.
Workshops werden sich in diesem Jahr unter anderem mit zunehmenden Herausforderungen für die Gesundheitssysteme wie Hör- oder Sehverlust, der künftigen Entwicklung der europäischen Sozialversicherungssysteme, Strategien für aktives Altern oder der Gesundheitskompetenz in einem mobilen Europa ebenso beschäftigen wie mit dem neuen EU-Gesundheitsprogramm 2014 – 2020, Partnerschaften für Gesundheit, nicht-übertragbaren Erkrankungen oder der Mobilität von Gesundheitspersonal.
Weitere Informationen:
www.ehfg.org
www.facebook.com/pages/European-Health-Forum-Gastein
https://twitter.com/GasteinForum
25.07.2014