Österreich beteiligt sich an digitaler Vernetzung

Die Umsetzung globaler Standards für einen freien Informationsaustausch zwischen Computersystemen im Gesundheitssektor erhöht die medizinische Qualität und trägt zur Kostensenkung bei. Die weltweite Initiative "Integrating the Healthcare Enterprise" (IHE) arbeiten Anwender und Hersteller gemeinsam in diesem Ziel.

Seit November 2008 ist die IHE auch in Österreich mit einem eigenen Verein vertreten.

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Die Aktivitäten von IHE-Austria kommen gerade rechtzeitig vor dem nächsten Connectathon, der vom 20.-24. April 2009 erstmals in Österreich stattfinden wird. Bei den jährlichen IHE-Treffen testen Entwickler aus aller Welt die Interoper-abilität ihrer Systeme unter realistischen Bedingungen und bereiten sie auf den Praxiseinsatz vor.

IHE-Austria ist die zwölfte europäische IHE-Landesorganisation. Der selbstständig agierende Verein setzt sich in seiner "IHE-Strategie für Österreich" mit nationalen eHealth- und medizinischen IT-Anwendungen auseinander und bindet diese in die internationale IHE-Initiative ein.
Darüber hinaus organisiert IHE-Austria nationale Aktivitäten wie den heimischen Connectathon.

 "Durch die Integration von IT und Medizintechnik wollen wir die Qualität und Effizienz im Gesundheitswesen steigern und die Kosten senken. Gleichzeitig profitieren Patienten von der Interoperabilität durch mehr Komfort und medizinische Einrichtungen durch höheren Investitionsschutz", erklärt Martin Tiani, Mitglied von IHE-Austria.

"IHE birgt ein ungeheures Potenzial", ist sich Tiani sicher. "Unsere Studien haben gezeigt, dass allein in Deutschland die effiziente Vernetzung des Gesundheitswesens jährlich bis zu 10 Mrd. Euro einsparen kann", sagt der Experte für medizinische Software und IT-Infrastruktur. In Deutschland sind Experten, Anwender, Hersteller und Interessenvertretungen schon seit längerem damit beschäftigt, gemeinsam Standards wie DICOM, XML oder HL7 in Integrationsprofilen anzugleichen.

 

Bild: Agfa Healthcare

23.01.2009

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