Mit dem „Exelon Patch” hat Novartis das erste Hautpflaster zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Alzheimer Erkrankungen auf den Markt gebracht. Die neue Therapieform, die kürzlich von der FDA zugelassen wurde, gilt als besonders verträglich, da sie signifikant weniger Fälle von Übelkeit und Erbrechen zur Folge hat.
Neben der Behandlung von Alzheimer hat die FDA auch die Zulassung zur Therapie von leichten bis mittelschweren Fällen von Parkinson bedingter Demenz erteilt, von der immerhin 20 Prozent aller Parkinson-Patienten betroffen sind.
Bei dem Exelon Patch handelt es sich um ein transdermales Pflaster, das entweder auf den Rücken, die Schulter oder den Oberarm des Patienten geheftet wird. Das Pflaster sorgt für einen kontinuierlichen Medikamentenspiegel im Blut (Rivastigmin) über 24 Stunden. Die innovative Behandlungsmethode verbesserte die Medikamentenverträglichkeit und eignet sich insbesondere für solche Patienten, bei denen aufgrund gastrointestinaler Beschwerden keine orale Therapie möglich ist. Denn laut einer Studie traten bei Verwendung des Pflasters rund dreimal weniger Fälle von Übelkeit und Erbrechen auf als bei der oralen Therapie.
In den USA wird das Pflaster demnächst in Apotheken zur Verfügung stehen und auch in der EU ist die Zulassung bereits beantragt.
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