Eine Herzensangelegenheit

Die Deutsche Röntgengesellschaft renoviert das Geburtshaus von Wilhelm Conrad Röntgen

Im Mai 2011 hat die Deutsche Röntgengesellschaft das Geburtshaus ihres Namensgebers im Remscheider Stadtteil Lennep für einen symbolischen Preis von einem Euro erworben.

Photo: Eine Herzensangelegenheit

Das Röntgen-Museum ist der Kopf, das Geburtshaus ist das Herz“, sagt der ehemalige DRG-Präsident Prof. Ulrich Mödder. „Wilhelm Conrad Röntgen hat mit der Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen Bahnbrechendes geleistet“, so Mödder, der erster Vorsitzender der Freunde und Förderer des Deutschen Röntgen- Museums ist. „Mit dieser Entdeckung hätte Röntgen aus heutiger Sicht viel Geld verdienen können, aber der weltweit erste Nobelpreisträger für Physik hat sich immer der Lehre und Forschung verpflichtet gefühlt“.

Bild-1]In diesem Herbst wird mit einer behutsamen, den Denkmalschutz berücksichtigen den Renovierung begonnen, um Röntgens Geburtshaus in spätestens drei Jahren der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ziel der Renovierungsarbeiten ist es, Röntgens Geburtshaus zu einem denkmalgeschützten Kleinod und wissenschaftlichen Treffpunkt für junge Forscher aus Medizin und Naturwissenschaft zu entwickeln. Die drei Etagen des Geburtshauses und die Tagungsräume des in unmittelbarer Nähe gelegenen Röntgenmuseums bieten dann einen idealen Rahmen für Workshops und Seminare wissenschaftlicher Arbeitsgruppen aus Radiologie, Strahlentherapie und Physik wie auch für Arbeitstreffen wissenschaftlicher Fachgesellschaften und Gremien. Zusammen mit Bernhard Lewerich, dem ehemaligen Geschäftsführer der Deutschen Röntgengesellschaft, sowie weiteren Stiftern hat Prof. Mödder im März dieses Jahres die Wilhelm Conrad Röntgen-Geburtshaus- Stiftung ins Leben gerufen, um die Renovierungsarbeiten am Haus zu koordinieren und weitere Spenden und Sponsorengelder einzuwerben.

Wilhelm Conrad Röntgen kam am 27.März 1845 in Lennep (heute Remscheid) zur Welt. Nur wenige Jahre nach Röntgens Geburt verließ die Familie die Stadt, um sich im niederländischen Appeldoorn niederzulassen. Röntgen studierte in der Schweiz Physik, nach Stationen in Straßburg und Gießen wurde er 1888 an der Universität Würzburg zum Professor für Experimentalphysik ernannt. Hier entdeckte er 1895 die von ihm so genannten X-Strahlen, die entgegen der ausdrücklichen Verfügung des Entdeckers „Röntgenstrahlen“ genannt wurden. 1901 erhielt Röntgen den ersten Physik-Nobelpreis. Ab 1900 lehrte Röntgen an der Universität München, wo er am 10. Februar 1923 verstarb.

Mit dem Erwerb und der Pflege des Geburtshauses möchte die Deutsche Röntgengesellschaft das Andenken von Wilhelm Conrad Röntgen wach halten und seine Geburtsstätte zu einem Treffpunkt der Wissenschaften entwickeln. Werden Sie Förderer des Geburtshauses von W.C. Röntgen. Unterstützen Sie die Geburtshaus Wilhelm Conrad Röntgen Stiftung durch Ihre Spende.

 

Kontoverbindung:
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Konto-Nr. 403 268 612
BLZ: 500 400 00
Commerzbank Neu-Isenburg
 

 

Geburtshaus
Wilhelm Conrad Röntgen Stiftung
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Ernst-Reuter-Platz 10, 10587 Berlin
Tel.: 030-916 070 0
E-Mail: geburtshausroentgen@drg.de

 

25.09.2012

Mehr zu den Themen:

Verwandte Artikel

Photo

News • Forschung zu bildgestützter OP-Technik

PSMA-PET für präzisere Tumor-Entfernung bei Prostatakrebs

Kann PSMA-PET helfen, Prostatakrebs besser zu lokalisieren? Dieser Frage gehen Essener Forscher in einer neuen Studie nach. Sie vermuten, dass bei einer OP dadurch die Chancen auf Heilung steigen.

Photo

News • Kombination morphologischer und Zellstatusmarkern

Bessere Diagnostik von Kopf- und Halstumoren durch neues Analyseverfahren

Um den Verlauf bei Kopf-Hals-Krebs besser vorherzusagen und das Ansprechen auf Therapien zu beurteilen, analysiert eine neue Technik Krebszellen und das umgebende Gewebe auf Einzelzell-Ebene.

Photo

News • Neue Aufnahmetechnik

Schonende MRT-Methode zeigt Lungenerkrankungen (mit Anleitung)

Um die MRT-Untersuchung der Lunge patientenverträglicher und allgemein zugänglicher zu gestalten, haben Forschende eine neuartige Aufnahmetechnik namens PREFUL entwickelt.

Verwandte Produkte

Newsletter abonnieren