Aktueller Stunde" zur PSA-gestützten Früherkennung des Prostatakarzinoms

PSA-Kritiker PD Dr. rer. nat. Hans-Hermann Dubben und DGU-Generalsekretär Prof. Dr. Michael Stöckle suchten das Gespräch

Selten wurde zwischen den Kritikern und den Befürwortern der PSA-gestützten Früherkennung des Prostatakarzinoms so hart diskutiert. Die Veröffentlichung der randomisierten Studien zum PSA-Screening aus Europa (ERSPC-Studie) und den USA (PLCO-Screeningstudie) hatte in den vergangenen Monaten zu einer wahren Medienschlacht über die richtige Deutung der Ergebnisse geführt.

Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) will deshalb im Rahmen des 61. DGU-Kongresses in Dresden mit einer Aktuellen Stunde, Mittwoch, 16. 9. 2009, 16.30 bis 17.30 Uhr, Messe Dresden, Konferenzraum 3 einen Dialog zwischen den Parteien initiieren. Kongressteilnehmer und Medienvertreter sind herzlich dazu eingeladen.

Unter dem Titel "PSA-gestützte Früherkennung des Prostatakarzinoms im Spiegel der Presse" werden der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V., Professor Dr. Michael Stöckle als PSA-Befürworter und der Wissenschaftler und Publizist, PD Dr. rer. nat. Hans-Hermann Dubben als einer der bekanntesten und schärfsten Kritiker den Dialog aufnehmen. Moderiert wird die Sitzung durch den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Urologie, Professor Dr. med. Dr. h. c. Manfred Wirth. Im Anschluss an die Beiträge der beiden Referenten folgt eine Diskussionsrunde. "Unsere urologische Fachgesellschaft sucht das direkte Gespräch, um die Konfrontation beizulegen. Gegenseitige mediale Attacken sind kontraproduktiv, der persönliche Meinungsaustausch kann dagegen zu einer Annährung in der Sache führen", so Professor Dr. Michael Stöckle.

Der DGU-Präsident und Vorsitzende der Dresdner Urologen-Tagung Professor Wirth betont: "Es ist dringend erforderlich, sich um einen Minimalkonsens zu bemühen, denn es geht um nichts Geringeres, als die untragbare Verunsicherung der Männer zu lindern, wie sie sich bei der Prostatakrebs-Früherkennung verhalten sollen. Denn noch immer steht Prostatakrebs an dritter Stelle der Tumorsterblichkeit beim Mann".

 

27.08.2009

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