Schnell im Bilde: High-speed Röntgen mit mobilem WLAN Detektor

Als die Radiologen der Gemeinschaftspraxis Dres. med. Knollmann und Welp 2011 die Radiologische Abteilung am Klinikum Niederberg in Velbert übernahmen, musste ein Buckyarbeitsplatz modernisiert werden. Sie entschieden sich für ein direkt-digitales Flachdetektor-Komplettsystem, den AeroDR X70 von Konica Minolta.

Dr. Lars Welp: „Wir schaffen es heute fast alle Röntgenaufnahmen...
Dr. Lars Welp: „Wir schaffen es heute fast alle Röntgenaufnahmen tagesaktuell zu befunden“

„Eine große Radiologie, die ein 570 Bettenhaus und eine Praxis versorgt, kann nur noch digital arbeiten“, erklärt Dr. Lars Welp und fügt hinzu: „Mit dem Digitalsystem haben wir ein mit Film-Folien-Betrieb oder mit Speicherfolien unerreichbares Arbeitstempo.“

Direkt-digitale Systeme verkürzen Wege und Arbeitsabläufe, weil unmittelbar nach dem Schuss das Bild auf dem Preview-Monitor erscheint und sämtliche Wege mit Kassette zum Aufnahmegerät und zur Entwicklungs- bzw. Ausleseeinheit entfallen.

An einem digitalen Röntgenarbeitsplatz kümmern sich immer zwei MTRAs um einen Patienten. Eine übernimmt Patientenlagerung und Einstelltechnik, die andere die Administration an der Bedienkonsole. Sie wählt Patienten aus, bestimmt Aufnahmeparameter, schießt und schickt ein optimal vorbereitetes Bild zur Befundstation.

Dr. Lars Welp: „Ein Grund, uns für die digitale Radiografie zu entscheiden, ist die hohe Flexibilität dieser Anlage.“ Der 35 cm x 43 cm große Detektor deckt das komplette Spektrum ab, am Bucky, Wandstativ oder über Tisch. Der WLAN-Detektor sendet Bilddaten kabellos ins Praxisnetzwerk und bietet sämtliche Freiheiten einer Filmkassette. Dabei wiegt er nur 2,9 kg. Das geringe Gewicht verdankt er seiner kompakten Carbon-Glasfaser-Schalenbauweise, hohe Druck- und Stoßfestigkeit ebenfalls.

Dem Patientenkomfort kommt die schwimmend gelagerte Platte des motorisierten, höhenverstellbaren Tischs zu Gute. Zudem ist er am Wandstativ bequem von – 20° bis + 90° um die Querachse zu kippen, mit einem Verstellbereich von 147 cm in der Höhe.

Die Röhre lässt sich über das 3D-Deckenstativ federleicht von einer Aufnahmeposition zur anderen bewegen. MTRA Barbara Böllhoff dazu: „Mit der neuen Anlage können wir bei geringerer körperlicher Belastung schneller röntgen.“

„Der größte Vorteil sind die kurzen Prozesszeiten“, erläutert Dr. Lars Welp. „Denn die Digitaltechnik stellt Bilder und Befunde in null Komma übers Netzwerk nichts in entfernt gelegenen Stationen zur Verfügung.“

Die Übernahme der Radiologischen Abteilung am Klinikum-Niederberg war längerfristig geplant, die Umstellung des Buckyraums erfolgte sehr zügig. Seit 2003 mit einem Speicherfoliensystem von Konica Minolta sehr zufrieden, setzten sich die beiden Fachärzte wegen der Klinikradiologie mit ihrer Kundenbetreuerin in Verbindung. Auf guten Service, schnelle Hilfe und persönlich bekannte Ansprechpartner legt man auch in Velbert großen Wert. Nach kurzen Verhandlungen ging es Schlag auf Schlag, und das Flatpanel-System war innerhalb weniger Tage installiert.

Nachdem gut abgestimmte Schulungsprogramme für schnelle Umgewöhnung und sichere Bedienung sorgten, werden die meisten Röntgenaufnahmen im Flachdetektor-Raum angefertigt - und das sind 25.000 jährlich.

Zum reibungslosen Arbeitsablauf trägt die intuitiv bedienenbare Control-Station bei. Mit der neuentwickelten CS-7 Multi- Touch-Screen-Benutzeroberfläche lassen sich die Konica Minolta DR- und CR-Systeme der Regius-Reihe integrieren; die Control-Station ermöglicht Bildübernahme, OAP-Messung, Generator- und Kollimatorsteuerung.

Barbara Böllhoff erklärt: „Die Bedienkonsole steuert den Arbeitsablauf, zusätzlich den Röntgengenerator, die Konsole am Röntgengerät wird überflüssig.“

Die positiven Erfahrung mit den kabellosen Flatpaneldetektoren lassen Dr. Lars Welp an nächste Schritte denken: Bald sollen der zweite Buckyraum und die Intensivstation mit mobilen WLAN-Detektoren ausgestattet werden.
 

09.05.2012

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