Sponsored • Euratom-Richtlinie
Dosismanagement für mehr Patientensicherheit
Im Frühjahr 2018 tritt die EU-Richtlinie zum Strahlenschutz (2013/59/EURATOM) in Kraft. Auslöser dieser neuen Richtlinie ist unter anderem die stetig steigende Strahlenbelastung der Bevölkerung, die auch durch die wachsende Anzahl an Röntgen- und CT-Untersuchungen gefördert wird.
Demzufolge fordert die Richtlinie strengere Anforderungen an medizinische Einrichtungen, die mit ionisierender Strahlung arbeiten. Der Begriff des Dosismanagements hat in diesem Kontext die vergangenen Monate geprägt, doch was steckt dahinter? Dosismanagement geht über die reine Dokumentation von Untersuchungen und deren Expositionsparameter hinaus. Die konstante Erfassung mit anschließender Analyse sollte zu einer nachhaltigen Verbesserung beziehungsweise Minderung der verwendeten Dosen am Patienten führen. Daher ist Dosismanagement als Prozess zu verstehen, von der Anforderung der Untersuchung, über den Abschluss, die Evaluation aller Parameter und abschließend der Rückmeldung an beteiligte Personen.
Das Dosismanagement-System tqm|DOSE unterstützt medizinische Institutionen dabei, ein erfolgreiches Dosismanagement konform der EU-Richtlinie zu implementieren. Unter Berücksichtigung der nationalen Spezifikationen erleichtert tqm|DOSE die Arbeit, da viele ansonsten manuelle Tätigkeiten vom System übernommen werden. Beispielsweise können diagnostische Referenzwerte automatisch mit den jeweiligen Untersuchungen abgeglichen und bei Bedarf gemeldet werden.
Besonders im Fokus steht das Feedback an die klinischen Anwender. Sowohl die anfordernden Stellen als auch durchführenden MTRAs oder Radiologen können zu jeder Zeit Einsicht in die Auswertungen nehmen. Neben proaktiven Simulationen der zu erwartenden Dosisbelastung von Untersuchungen können direkt nach der Untersuchung die tatsächlichen Parameter eingesehen und über verschiedene Vergleiche und Auswertungen analysiert werden. So kann beispielsweise die Patientenpositionierung im CT verbessert werden, da das System Differenzen zu einer isozentrischen Lagerung grafisch visualisiert, oder es kann die Hautoberflächendosis bei interventionellen Eingriffen durch grafisches Feedback der Angulation gemindert werden. tqm|DOSE bietet zudem durch seine universitäre Entwicklung vielzählige Lehrmöglichkeiten, zum Beispiel durch virtuelle Dosisberechnungen und den Einfluss veränderter Untersuchungsparameter auf die Patientenexposition.
Um radiologischen Anwendern die Dokumentation eventuell stattgefundener Ereignisse und manuell erfasster Dosisdaten zu ermöglichen, besteht eine tiefe Integration in ORBIS RIS. Durch diese Integration ist die Dokumentation ausschließlich im RIS möglich, da die relevanten Informationen automatisch an das tqm|DOSE weitergeleitet werden. Der Befundungsprozess kann mit Hilfe von Integrationen, sowohl im IMPAX Client als auch in ORBIS RIS, um dosisrelevante Inhalte erweitert werden, sodass hier kein Systemwechsel stattfinden muss. Abgesehen vom Dosismanagement kann tqm|DOSE auch als Qualitätsmanagement-System eingesetzt werden, da die Einbindung von Modalitäten herstellerneutral dank Standards auch eine Analyse von MR- oder Ultraschall-Untersuchungen ermöglicht. Klassische Auslastungsauswertungen gehören dabei zum Standardrepertoire des Systems.
Mehr Informationen unter www.agfahealthcare.de
15.01.2018