Auch gefeiert wurde vielfältig
Das Motto des diesjährigen Kongresses war auch auf dem gestrigen Eröffnungsabend taktgebend. Denn das Rahmenprogramm sowie die rund 1.000 Gäste brachten wahrlich Vielfalt in die Aaltonaer Fischauktionshallen.
Passend zum Veranstaltungsort sorgte Herr Arends, Hamburger Jung und Akkordeonlegende, für die musikalische Untermalung des Abends und zeigte sich dabei durchaus polyglott: Zur Freude der Österreichischen Kollegen, und natürlich allen Strauss-Fans, umfasste sein Repertoire auch einige Wiener Walzer.
Ob die den Geschmack der rund 200 Medizinstudenten trafen, die im Rahmen des DRG-Programms "Die hellsten Köpfe" auf Einladung des Veranstalters zu Gast waren ist zwar fraglich - amüsiert haben sie sich jedoch zweifelsfrei.
Das offizielle Programm umfasste die Verleihung zweier Röntgenpreise sowie des Röntgenrings an PD Dr. Thorsten Bley. Der 1973 in Frankfurt a.M. geborene Arzt erhält die Auszeichnung für die Erforschung der Riesenzellarteriitis, der häufigsten entzündlichen Erkrankung der Gefäße. Thorsten Bley hat eine Methode entwickelt, die Riesenzellarteriitis in der Magnetresonanztomografie (MRT) sichtbar zu machen, was langfristig den Patienten eine operative Probenentnahme der Schläfenarterie ersparen soll.
Thorsten Bley ist seit zwei Jahren Oberarzt am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE). Zuvor war er als Oberarzt an der Universitätsklinik Freiburg tätig und forschte zudem an der University of Wisconsin-Madison, (USA).
Der Röntgenring ist neben dem Röntgenpreis die bedeutendste Auszeichnung der Deutschen Röntgengesellschaft. Er wird jährlich an herausragende Nachwuchsforscher der Radiologie verliehen.
02.06.2011