Studierende entwickeln neues Gesundheitssystem für Deutschland

Zu teuer, zu schlecht, nicht zukunftsfähig - die Kritik am deutschen Gesundheitssystem ist vielfältig und Lösungsvorschläge zeichnen sich nicht ab. Können 1.800 Studierende einen Weg aus der Misere finden? An der Leuphana Universität Lüneburg werden Erstsemester aller Fachrichtungen zum Auftakt ihres Studiums in einem einwöchigen Planspiel das Modell eines finanzierbaren und gerechten
Gesundheitssystems entwickeln.

Photo: Studierende entwickeln neues Gesundheitssystem für Deutschland
Photo: Studierende entwickeln neues Gesundheitssystem für Deutschland

Unterstützt werden sie dabei von fast 100 Vorständen und Führungskräften aus der Gesundheitsbranche sowie  von Gesundheitsexperten aus Wissenschaft, Politik und Verbänden.

Vertreten sind alle deutschen Spitzenverbände der Gesundheitswirtschaft, die wichtigsten öffentlichen und privaten Krankenkassen, Vertreterinnen und Vertreter der Selbstverwaltung, Standesvertretungen, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, die Rentenversicherung Bund und der Gemeinsame Bundesausschuss. Auf der  politischen Ebene beteiligen sich die Europäische Kommission, das Bundesgesundheitsministerium und das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration. Ziel der Veranstaltung ist es, ein funktionsfähiges neues Modell der Gesundheitsversorgung in Deutschland zu erarbeiten. Die Universität verspricht sich von den Vorschlägen der Studienanfänger überraschende Ansätze für eine grundlegende Reform.

Interessierte sind herzlich eingeladen laden, sich selbst ein Bild von dieser Veranstaltung zu machen. Die Studierenden werden in der Zeit vom 6. bis 14. Oktober an ihrer Aufgabe arbeiten. Am 14. Oktober werden die  Ergebnisse einer prominenten Jury präsentiert. Mitglieder dieser Jury sind Peter Clever (Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der  Deutschen Arbeitgeberverbände), Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer (bis  2006 stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes), Dr. Axel Heinemann (geschäftsführender Direktor, Boston Consulting  Group), Prof. Dr. Jürgen Kluge (Vorstandsvorsitzender der Holding  Franz Haniel & Cie. GmbH) und Frank-Jürgen Weise  (Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit).

Möglichkeiten für ein neues Gesundheitssystem werden parallel auch von Wissenschaftlern an der Leuphana erörtert. Bei den 1. Leuphana  Gesundheitsgesprächen am 11. Oktober 2011 diskutieren sie mit  Spitzenvertretern der Gesundheitsbranche aus Versicherungen,  Krankenkassen und Kliniken die Herausforderungen einer Privatisierung des Gesundheitswesens.

Ausführliche Informationen zu beiden Veranstaltungen finden Sie im  Internet auf der Seite www.leuphana.de/startwoche

 

 

Bildquelle: pixelio.de / Henry Klingberg

23.09.2011

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