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Gekommen, um zu bleiben

Seien Sie herzlich gegrüßt, liebe Besucher, auf dem RadiologieKongressRuhr (RKR) 2015! Unsere Veranstaltung ist in den vergangenen sieben Jahren stetig weitergewachsen.

Bochum, mitten im Ruhrpott, hat als Kongressstandort allergrößtes „Pott“enzial!

Schon seit Längerem dürfen wir uns deshalb den Titel „Zweitgrößter radiologischer Fort- und Weiterbildungskongress Deutschlands“ auf die Fahnen schreiben. Der ungebrochen hohe Zustrom an Teilnehmern und Ausstellern ist Beweis dafür: Bochum, mitten im Ruhrpott, wie man hier so schön sagt, hat als Kongressstandort allergrößtes „Pott“enzial! Deshalb halten wir unserem Stammplatz am Stadionring auch in Zukunft die Treue. Denn nicht nur der Ort ist gut vernetzt, sondern auch der RKR! Und das kommt richtig gut an. Nicht nur bei Radiologen und der Industrie, sondern auch bei Assistenzärzten, Medizinstudenten und MTRAs.

Die Kongresspräsidenten des RadiologieKongressRuhr 2015, Prof. Dr. Volkmar...
Die Kongresspräsidenten des RadiologieKongressRuhr 2015, Prof. Dr. Volkmar Nicolas, Prof. Dr. Christiane Kuhl und Prof. Dr. Gerald Antoch, freuen sich, Sie in Bochum begrüßen zu dürfen.

Das liegt vor allem daran, dass aus unserem breit aufgestellten Fortbildungsprogramm alle etwas mit nach Hause nehmen können: die, die bereits ihre Facharztausbildung in der Tasche haben, und die, die noch ganz am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen. Die, die im Krankenhausumfeld tätig sind, und die, die im niedergelassenen Bereich ihrer Arbeit nachgehen. In gewisser Hinsicht ist der RKR wie die Menschen, die hier, tief im Westen, beheimatet sind: bodenständig, handfest und kein Blatt vor den Mund nehmend. In den nächsten drei Tagen möchten wir Ihnen auf dieselbe Weise fachliches Wissen vermitteln: geradeheraus, authentisch und so nah wie nur möglich an der Praxis, am Patienten und an den Zuweisern.

Denn letztlich sind es vor allem die überweisenden Ärzte, denen wir in unserer Rolle als medizinische Dienstleister tagtäglich mit Rat und Tat zur Seite stehen. Aus diesem Grund haben wir auch in diesem Jahr wieder Kollegen aus den verschiedensten klinischen Disziplinen zu uns eingeladen, um aus erster Quelle zu erfahren, was sie vom Radiologen im Detail wissen wollen. Beiträge aus der Onkologie, der Chirurgie und der Neurochirurgie werden so die radiologischen Vorträge ergänzen.

Ob Vollzeit, Teilzeit oder Home Office – die Radiologie bietet alle notwendigen Freiräume, um sich sowohl beruflich als auch persönlich zu verwirklichen.

Praxisorientierte Wissensvermittlung bedeutet aber auch Nachwuchsförderung. Besonders stolz sind wir deshalb wieder einmal auf die speziellen Kursangebote für den radiologischen Nachwuchs sowie für MTRA-Schülerinnen und -Schüler, die wir unentgeltlich anbieten. Eine lohnende Investition in die Zukunft! Denn auch wenn wir jetzt personell noch gut aufgestellt sind, werden der Fachärzteschwund und der Mangel an MTRA in Deutschland auf lange Sicht auch vor der Radiologie nicht Halt machen, insbesondere in den ländlichen Regionen. Dabei ist die bildgebende Medizin gerade für die Generation Y, die Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legt, ein ausgesprochen attraktives Betätigungsfeld: Ob Vollzeit, Teilzeit oder Home Office – die Radiologie bietet alle notwendigen Freiräume, um sich sowohl beruflich als auch persönlich zu verwirklichen.

Darüber hinaus haben wir uns natürlich auch in diesem Jahr wieder Gedanken dazu gemacht, wie wir Sie mit neuen Programmhighlights überraschen können. Gleich mehrere spannende Novitäten erwarten Sie. Zunächst wird es 2015 zum ersten Mal einen neuroradiologischen Hands-on-Workshop zur Schlaganfalltherapie geben – für Sie die Gelegenheit, aktiv interventionelle Techniken zu üben und verschiedene Materialien zu testen. Das Gebiet der Interventionen wird uns auch am Donnerstag im Hauptprogramm beschäftigen. Denn diese Techniken finden mit der Weiterentwicklung der Kathetertechnologie immer breitere Anwendung und gewinnen durch zunehmende Kooperationen zwischen Krankenhaus und Praxis auch für niedergelassene Ärzte an Bedeutung.

Die Zeiten haben sich geändert.

Neu auf dem RKR ist außerdem der Spezialkurs zum Strahlenschutz für die Computertomographie, der inzwischen für den Erwerb der Fachkunde gesetzlich vorgeschrieben ist. Des Weiteren informieren wir aus aktuellem Anlass über ein berufspolitisches Thema, dessen Auswirkungen wir alle zu spüren bekommen werden: die Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), die Ende des nächsten Jahres in Kraft treten soll. Die Vergütung von privatärztlichen Leistungen wird neu festgesetzt.

Wer einen aufmerksamen Blick in das Programmheft geworfen hat, dem wird vielleicht noch etwas anderes aufgefallen sein: Die Zeiten haben sich geändert. Das ist durchaus doppeldeutig gemeint. Denn gegen den schnelllebigen Trend haben wir die Vortragszeiten auf unserem Kongress deutlich verlängert, damit Sie noch effektiver lernen können. Konkret bedeutet das, dass Sie zum einen von den Referenten noch mehr konkrete und realitätsnahe Fälle aus dem Arbeitsalltag präsentiert bekommen und dass Sie zum anderen mithilfe eines TED-Systems über verschiedene Lösungsvorschläge für die präsentierten Fälle abstimmen können. Dadurch sind Sie nicht länger nur stummer Zuhörer, sondern übernehmen auch einen aktiven Part. Und wer selbst ein wenig mitdenken muss, bei dem bleibt auch mehr hängen. Damit gehen wir gezielt auf den Wunsch unserer Teilnehmer aus den vergangenen Jahren ein, Themen noch detaillierter und in der Tiefe zu behandeln.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine lehrreiche und anregende Kongresszeit!


Bleiben Sie uns treu

Gerald Antoch, Christiane Kuhl, Volkmar Nicolas

27.10.2015

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