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Sonograf

ELASTOGRAPHIE Der Sonograf 23 Prof. Dr. Mireen Friedrich-Rust ist Oberärztin am Zentrum für Innere Medizin am Universitätsklinikum Frankfurt/M. Sie studierte Humanmedizin in Münster, Heidelberg, New Haven und New York, habilitierte 2010 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und wurde 2014 zur außerplanmäßigen Professorin ernannt. Prof. Friedrich-Rust, Oberärztin am Zentrum für Innere Medizin, berichtet, wurde dabei für jeden Patienten der histologische Fibro- segrad aus der Leberbiopsie mit den Elasto- graphie-Ergebnissen korreliert. 972 Patienten der Gesamtgruppe wurden zusätzlich zur 2D- Scherwellenelastographie mit dem transienten Elastographie-Verfahren untersucht. Der Pati- entenbestand setzte sich zusammen aus Pati- enten mit Hepatitis C (470), Hepatitis B (420), nicht-alkoholbedingter Fettleber (172) und an- deren Lebererkrankungen. Bei 40,8 Prozent der Patienten wurde eine leichte oder keine Fibrose diagnostiziert; 19,3 Prozent hatten eine signifi- kante, 14 Prozent eine schwere Fibrose und 26 Prozent eine Leberzirrhose. Laut bisheriger Datenlage könne die 2D- Schwerwellenelastographie vor allem in den frühen Stadien der Fibrose besser differenzie- ren, interpretiert Friedrich-Rust. Ihre Erklä- rung: Mit der 2D-Scherwellenelastographie kann ein größeres Areal untersucht werden und es werden multiple Scherwellen ins Gewe- AprildiesesJahresinWienvorgestelltwurdeund demnächst publiziert werden soll. Dabei flossen klinische Daten von 1.340 Patienten aus 13 Zen- tren ein. Die Frankfurter Uniklinik hat selbst rund 120 Patienten in die Metaanalyse eingebracht. Wie Wie gut ist die 2D-Scherwel- lenelastographie bei der Di- agnostik der Leberfibrose und bietet sie Vorteile im Vergleich zur transienten Elastographie? Mit dieser Fragestellung hat sich eine Studie des Uni- versitätsklinikums Frankfurt am Main unter gemeinsamer Leitung der Statistikexpertin Prof. Dr. Eva Hermann und der Gastroenterologin Prof. Dr. Mireen Friedrich-Rust beschäftigt, die erstmals auf der 50. Jahrestagung der European Association for the Study of the Liver (EASL) im be gesandt. „Die ,region of interest´ ist größer und gerade bei der frühen Fibrose sind die hi- stologischen Veränderungen häufig inhomogen verteilt“, erläutert die Oberärztin. Werde nur ein kleineres Zufallsareal ausgewählt, seien die Ergebnisse weniger genau. In der vorliegenden Meta-Analyse könne man bei der Gesamtpo- pulation über alle Fibrosestadien hinweg, eine leichte Überlegenheit der 2D-Scherwellenelas- tographie feststellen, lässt man die Qualitätskri- terien der transienten Elastographie ausser Acht, so Friedrich-Rust. Unter Berücksichtigung der Qualitätskriterien bleibt die Überlegenheit für die Diagnose einer signifikanten Leberfibrose bestehen. Und dies ist häufig das Kriterium, das zur Entscheidung über eine Einleitung der The- rapie in der Praxis herangezogen wird. Friedrich-Rust formuliert die Zusammen- fassung der bisherigen Ergebnisse mit Bedacht: „Die Studienergebnisse belegen auf jeden Fall, dass die 2D-Scherwellenelastographie mindes- tens so gut wie die transiente Elastographie ist.“ Einen Vorteil stellt für sie die Tatsache dar, dass die 2D-Scherwellenelastographie in ein Routine-Ultraschallgerät integriert ist und so- mit kein spezielles System angeschafft werden muss, das die Budgets zusätzlich belastet. „Ein Ultraschallgerät mit diesem zusätzlichen Tool ist ein Zugewinn für den klinisch tätigen Arzt.“ Darstellung und Quantifizierung der Lebersteifigkeit (Fibrosegrade F1-F4) mit 2D-ShearWave Elastographie (Bild: SuperSonic Imaging) Schilddrüsenkrebs – vor der OP kommt der Ultraschall starker GPU Grafikprozessor für eine bessere Kontrastauflösung und einen 19-Zoll-LED-Bildschirm mit hoher Auflösung und brillianten Farben. Die Steuerungseinheit lässt sich verschieben, bewegen und in der Höhe verstellen und bietet so einen hohen Komfort bei der so- nographischen Untersuchung. Die sekundären All-Touch-Steuer- elemente können an die Präferenzen des Benutzers angepasst wer- den. Die primären All-Touch-Steuerelemente sind angeraut und vermitteln so das gewohnte Feedback herkömmlicher Tasten. Der leicht bewegliche Gelenkarm ermöglicht eine optimale Betrach- tung des Displays. Wie Carestream betont, unterstützen Markie- rungen für primäre Funktionen den Anwender bei der Navigation, sie erlauben die Anwendung der richtigen Funktionstasten, ohne dass der Blick vom Monitor abgewendet werden muss. Bei mehr als der Hälfte aller Menschen entwickeln sich im Laufe des Lebens kleine Knoten in der Schilddrüse. Werden diese als Zufallsbefund bei ei- nerVorsorgeuntersuchungentdeckt,istdasnoch kein Grund, die Knoten vorsorglich operativ zu entfernen.Denninmehrals90ProzentderFälle sindsieharmlos.Umjenezuerkennen,hinterde- nensicheinSchilddrüsenkarzinomverbirgt,wird ein Ultraschall durchgeführt und bei Verdacht eine Gewebeprobe genommen. Eine jüngst im Fachmagazin „JAMA“ erschienene Studie bestä- tigt,dassdabeikaumKrebsgeschwüreübersehen werden.ZurKontrollesolltenacheinemJahreine erneuteUltraschalluntersuchungerfolgen,rätdie Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Me- dizin (DEGUM). „Der Ultraschall liefert uns entscheidende Hinweise, ob eine Gewebeprobe entnommen und genauer untersucht werden sollte“, sagt DE- GUM-KursleiterDr.WolfgangBlank,Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik I im Klini- kumamSteinenberginReutlingen.EineKrebser- krankungzeigesichetwadann,wennderKnoten im Ultraschall echoarm sei, den Schall also nur schwach reflektiert. „Ein erfahrener Ultraschall- Untersucher erkennt Krebszellen in einem Kno- tenauchdaran,dasserunregelmäßigeRänderso- wieBlutgefäßeundwinzigeKalkablagerungenim Inneren aufweist“, erklärt der Experte. Bedenken, dass dabei Krebserkrankungen übersehen werden könnten, hat nun eine Lang- zeituntersuchung weitgehend ausgeräumt. Die italienischenWissenschaftlerbeobachteten1000 Patienten mit insgesamt 1567 Knoten fünf Jahre nach der Erstuntersuchung. Bei dieser waren die Knoten entweder im Ultraschall als unauffällig eingestuftwordenoderdasErgebnisderGewebe- probe war negativ. Die Ärzte stellten bei fünf der PatientenKrebsaneinemderzuvoruntersuchten Knotenfest.BeivierdieserfünfPatientenzeigten sich bei der ersten Ultraschalluntersuchung zwar verdächtigeVeränderungen,dieFeinnadelbiopsie brachte aber keine bösartigen Zellen zutage. Der fünfte Patient hatte in der Erstuntersuchung im Ultraschall noch keine Krebs-typischen Merk- male gezeigt. Die Untersuchung zeige, dass Sonographie und Biopsie sichere Ergebnisse lie- fern, kommentiert Blank. „Bei 99,7 Prozent der ursprünglich entdeckten Knoten konnten die Ärzte damit eine Krebserkrankung korrekt aus- schließen.“ „Dennoch sollten Ärzte und Patienten da- ran denken, die Knoten nach einem Jahr noch einmal durch eine Ultraschalluntersuchung zu kontrollieren“, rät der Experte. Ist das Ergebnis auch dann unauffällig, reiche eine Kontrolle im Abstand von fünf Jahren. „Es gibt keinen Anlass, die Knoten trotz negativem Kontroll-Ergebnis vorsorglich operativ zu entfernen“, betont Blank. Die Risiken und Folgen einer Operation, bei der häufigmitdemKnotendieSchilddrüsehalbseitig oderkomplettentferntwird,seikeinemPatienten zuzumuten,derimUltraschallsowieinderGewe- beprobe keinen Verdacht auf Krebs zeigt. Literatur: The natural history of benign thyroid nodules Durante et al.; JAMA 2015; 313: 926-35 2D-Scherwellenelastographie Größeres Untersuchungsareal bietet Vorteile Innovatives Ultrasound System kombiniert Touch-Funktion und Ultraschall Carestream präsentiert auf dem diesjährigen Dreiländer- treffen Ultraschall in Davos ein innovatives Touch-Ul- trasound System, das nach eigenen Angaben die lang- jährige Erfahrung von Anwendern in der Radiologie und Sonographie mit modernsten Techniken der Bildgebung und Bilddarstellung kombiniert. Das neue System bietet eine individu- ell konfigurierbare All-Touch Steuerungseinheit, einen leistungs-

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