European Health Forum Gastein schreibt European Health Award 2012 aus

Im Vorfeld seiner 15. Tagung, die vom 3. bis 6. Oktober 2012 stattfinden wird, hat das European Health Forum Gastein jetzt wieder den mit 10.000 Euro dotierten European Health Award ausgeschrieben. Der Preis wird vom Bundesministerium für Gesundheit und vom Forum der Forschenden Pharmazeutischen Industrie (FOPI) unterstützt.

European Health Award Gewinner 2011
European Health Award Gewinner 2011
European Health Award Gewinner 2011
European Health Award Gewinner 2011

Der European Health Award wurde anlässlich des zehnjährigen Bestehens des EHFG 2007 ins Leben gerufen, um europäische gesundheitspolitische Initiativen zu fördern, die einen innovativen Beitrag zu den Herausforderungen für die europäischen Gesundheitssysteme leisten.

„Das Ziel des Award ist es, Initiativen hervorzuheben und auszuzeichnen, die in mehr als einem europäischen Land einen eindeutigen und signifikanten Beitrag zur Verbesserung von Gesundheit und Gesundheitsleistungen leisten“, so EHFG-Präsident Prof. Dr. Günther Leiner. „Die gegenwärtigen Gesundheitsprobleme sind vielfältiger und komplexer denn je. Demographischer Wandel, technologischer Fortschritt und beschränkte Ressourcen sind die Ecksteine, die Europas zukünftige Gesundheitspolitik definieren werden und nach innovativen Antworten verlagen.“

Im Vorjahr ging der Preis an das Projekt „Child Safety Report“, ein richtungsweisendes System zur Beobachtung und Verhütung von Kinderunfällen. 2010 setzte sich die „Chronic Disease Alliance“ durch, die zehn gemeinnützige europäische Gesundheitsorganisationen für chronische nicht-übertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, Bluthochdruck, Nierenleiden, Krebs oder Atemwegserkrankungen vereint. 2009 wurde das „European Practice Assessment“-Projekt prämiert, das den grenzüberschreitenden Wissens- und Erfahrungsaustausch im Bereich der Primärversorgung durch praktische Ärzte verbessert. 2008 wurde das CAWT Nierenprojekt ausgeszeichnet, eine grenzüberschreitende Kooperation zur Qualitätsverbesserung der nephrologischen Versorgung, 2007 war es die „Europäische Allianz gegen Depression“.

Die Auswahlkriterien

• Eine (gesundheits-)politische Initiative mit europäischer Bedeutung, die ein wichtiges Problem im Gesundheitswesen oder der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung betrifft.
• Die Initiative muss einen Nutzen für die Gesundheit bzw. Gesundheitsversorgung der Bevölkerung durch Prävention, Verbesserung der Qualität, des Zuganges, der Effizienz und Wirtschaftlichkeit erbringen.
• Die gesundheitspolitische Initiative ist schon in mindestens zwei europäischen Ländern in der Einführungsphase, muss jedoch zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht abgeschlossen sein. Die Anwendbarkeit auf weitere europäische Länder sollte aufgezeigt werden.
• Sowohl erwartete Resultate und Verbesserungen als auch erste Ergebnisse müssen benannt und aufgezeigt werden und messbar sein.
• Die gesundheitspolitische Initiative muss auf andere Länder übertragbar sein.

Eine hochkarätige Jury von prominenten europäischen Gesundheitsakteuren/-innen aus Politik, Wissenschaft, NGOs und Industrie wird das Gewinner-Projekt auswählen.

Bewerbungen müssen bis Montag, 29. Mai 2012 eingereicht werden. Informationen und Einreichformulare finden Sie hier.
 

30.04.2012

Mehr zu den Themen:
    Mehr aktuelle Beiträge lesen

    Verwandte Artikel

    Newsletter abonnieren