radiologia bavarica2015 9 Grundlegende Voraussetzung, um eine mul- timodale Bildgebung zu betreiben, ist jedoch, dass beide Expertisen, radiologische und nu- klearmedizinische, an einem Ort zugänglich sind. Aus vielfältigen Gründen ist diese in- terdisziplinäre Zusammenarbeit nicht immer möglich oder nicht einfach umzusetzen. Ne- ben vielfältigen organisatorischen Gründen sind es bis dato auch fachliche Verschieden- heiten, die eine solche Kooperation anfangs infrage stellen können, weiß der Experte: „Zum Beispiel sehen nuklearmedizinische und radiologische Bilder sehr unterschiedlich aus, den sie enthalten ganz verschiedene Informa- tionen.WährendradiologischeBilderräumlich hochaufgelöst, aber dabei relativ unspezifisch in Bezug auf die Tumoraktivität bleiben, sind nuklearmedizinische Bilder häufig sehr spe- zifisch, haben dabei aber eine räumliche Un- schärfe; das heißt, sie werden sehr häufig als verschwommen und damit minderqualitativ wahrgenommen. Die räumliche Unschärfe dieser Bilder wird durch die intrinsische räum- liche Auflösung der nuklearmedizinischen Verfahren (etwa 5 bis 8 Millimeter) bedingt; selbige ist aber allein nicht ausschlaggebend für die Sensitivität dieser Methode. In nukle- armedizinischenUntersuchungen–unddamit auch in Hybridverfahren – können Läsionen von 2 Millimetern Durchmesser detektiert werden,solangedergewählteTracerspezifisch ist und damit seine relative Aufnahme in der Tumorläsion um ein Vielfaches höher als im umliegenden Gewebe ist. Ein Tracer ist also kein radiologisches Kontrastmittel, sondern einintrinsischerBiomarker.Damussmansich erst reindenken.“ Wie würde also nach Thomas Beyer eine ideale Zusammenarbeit in der Klinik ausse- hen? „Zum Beispiel, dass die Hybridgeräte gleichberechtigt betrieben werden, mit wech- selnden Befundern aus beiden Fächern und zwei Fachärzten aus beiden Disziplinen, die die Befunde gegenlesen. Nur so können wir zum Wohl des Patienten heute das Beste aus beiden diagnostischen Welten herausholen.“ Tumor & Therapie ©CarestreamHealth,Inc,2015 carestream.com/touch *Noch nicht verfügbar. EINE REVOLUTIONÄRE KOMBINATION AUS TOUCH-FUNKTION UND ULTRASCHALL TOUCH ULTRASOUND STELLT SICH VOR.* Carestream, weltweit führender Anbieter von Bilderfassungstechnologie, der bereits den ersten kabellosen DR-Detektor in Kassettengröße sowie das erste mobile Röntgensystem mit einklappbarem Stativ auf den Markt gebracht hat, stellt nun ein revolutionäres Ultraschallgerät vor: Das CARESTREAM Touch-Ultraschallsystem - mit der individuell konfigurierbaren All-Touch Steuerungseinheit. Touch-Technologie hat nun im Bereich Ultraschall Einzug gehalten. Großer 19-Zoll-LED-Bildschirm mit hoher Auflösung und hochwertigen Farben. Leicht beweglicher Gelenkarm ermöglicht optimale Betrachtung der Anzeige. Leistungsfähige GPUs verarbeiten Ultraschalldaten für eine bessere Kontrastauflösung. Einfacher Anschluss an vier Ports mittels Signalwandler. Die primären All-Touch- Steuerelemente sind angeraut und bieten so das gewohnte Feedback herkömmlicher Tasten. Die sekundären All-Touch- Steuerelemente können an die Präferenzen des Benutzers angepasst werden. Die Steuerungseinheit lässt sich verschieben und bewegen und sorgt so für Komfort bei der Sonographie. Sie verfügt außerdem über eine einfache Höhenverstellung. 39. Dreiländertreffen SGUM DEGUM ÖGUM, Davos – CH Veranstaltungshinweis: Raum: Mozart 3 Donnerstag, 1. Oktober 2015, 14:15–15:45 Uhr Imaging beyond RECIST Th. Beyer, Wien/Österreich Workshop 3 Prof. Dr. Thomas Beyer studierte in Leipzig Physik, absolvierte danach ein PhD-Studium an der University of Surrey in England. Er hat das weltweit erste kombinierte PET/CT-System in den USA mitentwickelt und arbeitete unter anderem als PET/CT-Koordinator in international führenden akademischen Zentren wie der Universität Duisburg- Essen und an der Universität Kopen- hagen und war Professor im Fach Experimentelle Nuklearmedizin an der Universität Duisburg-Essen. Im März 2013 trat Beyer die Professur für Physics of Medical Imaging am Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizini- sche Technik der MedUni Wien an. Österreichisch-Bayerischer Röntgenkongress 2015 Salzburg - Österreich Das Wahrzeichen Salzburgs DieFestungHohensalzburgisteinechterBlickfang hoch über den barocken Türmen der Stadt. Alsweit- hinsichtbaresWahrzeichenistdieBurgunverkennbarer Teil der weltberühmten Silhouette Salzburgs. Erbaut im Jahr 1077 von Erzbischof Gebhard, umfangreich erweitert durch Erzbischof Leonhard von Keutschach (1495-1519)istsiediegrößtevollständigerhalteneBurg Mitteleuropas. Besonders sehenswert sind die mittelal- terlichen Fürstenzimmer und das Burgmuseum. Seit 1892 ist die Festung Hohensalzburg mit einer Stand- seilbahn von der Festungsgasse aus bequem er- reichbar. In der langen Geschichte der Festung Hohensalzburg ist es keinem der Belagerer je gelungen,dieseeinzunehmen.WardieFestung jahrelang Verteidigungsanlage und zeitweilige Residenz der Fürsterzbischöfe, diente sie auch als Kaserne und Gefängnis. Heute ist die Fes- tung Hohensalzburg ganzjährig zu besichtigen. Festung Hohensalzburg, Mönchsberg 34, 5020 Salzburg