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BRK_2015

radiologia bavarica2015 5 Wenig strahlend Gadovist® 1,0mmol/ml Injektionslösung; Gadovist® 1,0mmol/ml Injektionslösung in Fertigspritzen/Patronen. Wirkstoff: Gadobutrol. Verschreibungspflichtig. Zusammensetzung: Wirkstoff: 1ml Injektionslsg. enthält 604,72mg Gadobutrol (entspr. 1,0mmol Gadobutrol bzw. 157,25mg Gadolinium). Sonstige Bestandteile: Calcobutrol-Natrium, Trometamol, Salzsäure u. Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Gadovist ist ein Diagnostikum u. indiziert für Erwachsene u. Kinder jeden Alters (inkl. reifer Neugeborener) zur Kontrastverstärkung b. der kranialen u. spinalen MRT u. der Magnetresonanz-Angiographie (CE-MRA), kontrastverstärkte MRT der Leber o. Nieren b. Pat. m. nachgewiesenen fokalen Läsionen o. bei dringendem Verdacht auf solche, um diese als benigne o. maligne zu klassifizieren. Gadovist kann auch für bildgebende MR-Untersuchungen pathologischer Strukturen im gesamten Körper eingesetzt werden. Es erleichtert die Visualisierung abnormaler Strukturen o. Läsionen u. ermöglicht die Differenzierung zwischen gesundem u. pathologischem Gewebe. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff o. einen der sonst. Bestandteile. Nebenwirkungen: Häufig: Kopfschmerz, Übelkeit. Gelegentlich: Überempfindlichkeit/Anaphylaktoide Reaktion* (z.B. Anaphylaktoider Schock*, Kreislaufkollaps*, Atemstillstand*, Lungenödem*, Bronchospasmus, Zyanose, oropharyngeale Schwellung*, Larynxödem, Hypotonie*, Blutdruckanstieg, Thoraxschmerzen, Urtikaria, Gesichtsödem, Angioödem, Konjunktivitis, Augenlidödem, Flushing, Hyperhidrose, Husten, Niesen, Brennen der Haut u. Schleimhäute, Blässe), Schwindel, Dysgeusie, Parästhesie, Dyspnoe*, Erbrechen, Erythem, Pruritus (einschl. generalisierter Pruritus), Ausschlag (einschl. generalisierter, makulärer, papulöser, juckender Ausschlag), Reaktion an der Injektionsstelle, Hitzegefühl. Selten: Bewusstseinsverlust*, Konvulsion, Parosmie, Tachykardie, Palpitation, Mundtrockenheit, Unwohlsein, Kältegefühl. Häufigkeit nicht bekannt: Herz-Kreislauf-Stillstand*, Einzelfälle einer Nephrogenen systemischen Fibrose (NSF). Bei Pat. mit allerg. Disposition kommt es häufiger als bei anderen zu Überempfindlichkeitsreakt. Nach Anw. wurden Schwank. d. Nierenfunkt.parameter inkl. Anstieg Serumkreatinin beobachtet. *Es gibt Berichte mit lebensbedrohlichem u./o. tödlichem Ausgang zu diesen Nebenw. Besondere Hinweise: Wie auch bei anderen intravenösen Kontrastmitteln können im Zusammenhang m. Gadovist anaphylaktoide/ Überempfindlichkeits- o. andere idiosynkratische Reakt. auftreten, die charakterisiert sind durch kardiovaskuläre, respiratorische o. kutane Manifestationen bis hin zu schweren Reaktionen, einschl. Schock. Das Risiko derartiger Reakt. kann höher sein bei: vorherigen Reaktionen auf Kontrastmittel, bekanntem Asthma bronchiale, allergischer Prädisposition. Im Zusammenhang m. d. Anw. einiger Gadolinium-haltiger Kontrastmittel wurde b. Pat. m. akuter o. chron. schwerer Niereninsuffizienz (GFR <30ml/min/1,73m2 ) über eine NSF berichtet. Ein besonderes Risiko besteht b. Pat., die sich einer Lebertransplantation unterziehen, da die Inzidenz eines akuten Nierenversagens in dieser Gruppe hoch ist. Da die Möglichkeit besteht, dass m. Gadovist eine NSF auftritt, sollte es daher bei Pat. m. schwerer Einschränkung d. Nierenfunktion u. b. Pat. i. d. perioperativen Phase einer Lebertransplantation vermieden werden, es sei denn, die diagnostische Information ist notwendig u. kann m. einer MRT ohne Kontrastmittelverstärkung nicht erhoben werden. Eine Hämodialyse kurz nach d. Anwendung v. Gadovist kann nützlich sein, um Gadovist aus dem Körper zu entfernen. Es gibt keine Hinweise dafür, dass d. Einleitung einer Hämodialyse z. Prävention o. Behandlung einer NSF bei nicht bereits dialysierten Patienten geeignet ist. Wegen der unreifen Nierenfunktion bei Neugeborenen bis zum Alter von 4 Wochen u. bei Säuglingen bis zu einem Alter v. 1 Jahr sollte Gadovist bei diesen Pat. nur nach sorgfältiger Abwägung angewendet werden. Das Abziehetikett zur Rückverfolgung auf den Durchstechflaschen/Flaschen bzw. Fertigspritzen/Patronen ist auf die Patientenakte zu kleben, um eine genaue Dokumentation des verwendeten Gadolinium-haltigen Kontrastmittels sicherzustellen. Die verwendete Dosis ist ebenfalls anzugeben. Falls elektronische Patientenakten verwendet werden, sind Arzneimittelbezeichnung, Chargenbezeichnung u. Dosis darin zu dokumentieren. Ausführlichere Informationen sind in den Fachinformationen der Produkte enthalten. Stand: Gadovist® 1,0mmol/ml Injektionslösung: FI/22, 07/2015. Gadovist® 1,0mmol/ml Injektionslösung in Fertigspritzen/Patronen: FI/18, 07/2015. Pharmazeutischer Unternehmer: Bayer Vital GmbH, D-51368 Leverkusen. * Kinder jeden Alters inkl. reifer Neugeborener Seit Juli 2015: Gadovist® mit Zulassung aller Altersgruppen, einschließlich reifer Neugeborener QHohes Sicherheitsprofil für Kinder jeden Alters1,2,3 QGeringes Injektionsvolumen durch einzigartige 1 molare Konzentration1,2,3,4 QZugelassen für die MR-Bildgebung im gesamten Körper4 Das Kontrastmittel für jedes Alter Gadovist® seit Juli 2015 zugelassen für Kinder ab Geburt* 1 Hahn G, et al. RSNA 2014 Chicago IL; Scientific Papers SSM20-04. 2 Hahn G, et al. Deutscher Röntgenkongress der DRG 2015, abstract WISS309.1. 3 Stenzel M, et al. ESPR 2015 abstract AM30. 4 Bayer HealthCare Fachinformation Gadovist 1,0 mmol/ml Injektionslösung:DE/22, 07/2015. L.DE.MKT.DI.08.2015.0535 Priv.-Doz. Dr. Friedrich Aigner absol- vierte seine Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin am Bezirkskranken- haus St. Johann in Tirol. Es folgte die Facharztausbildung für Medizinische Radiologie-Diagnostik am Universitäts- Lehrkrankenhaus Steyr. Seit 2006 ist der gebürtige Niederösterreicher als Oberarzt am Department Radiologie der Medizinischen Universitätsklinik Innsbruck tätig, seit 2011 leitet er vor Ort den Bereich Uroradiologie. 2012 habilitierte Aigner im Fachbereich Radiologie. Wissenschaftliche Schwer- punkte des 48-Jährigen bilden unter anderem die Wertigkeit moderner transrektaler Ultraschalltechniken in der Prostatakrebsdiagnostik, die multiparametrische MRT des Prostata- karzinoms sowie Fusionstechniken in der Uroradiologie. „Alles unter Kontrolle“ Strahlenexposition in der Nuklearmedizin Dr. Eva Giesse hat Physik an der Universität Erlangen studiert, wo sie auch die Promoti- on ablegte. Parallel dazu absolvierte sie ein Aufbaustudium der Medizinischen Physik in Homburg an der Saar. Seit 2000 arbeitet sie am Institut für Medizinische Physik, Klinikum Nürnberg, wo sie die Arbeitsgruppe Nuklear- medizin leitet. Giesse war als Sachverständige im Strahlenschutz tätig und arbeitet unter anderem in nationalen und internationalen Normungsgremien mit. „Die Exposition des Pflegepersonals auf Station kann dadurch reduziert werden, indem man Ab- stand hält oder sich nicht zu lange beim Patienten aufhält.“ D asFachgebietNuklearmedizinbietetmit seinermehrals50-jährigenErfahrungin Forschung und klinischer Anwendung zahlreiche gut etablierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren für viele Bereiche der Medizin. So spielt es bei der Schilddrüsendia- gnostik und-therapie, aber auch bei der Krebs- bekämpfungoderUntersuchungvonmuskulo- skelettalenVeränderungeneineentscheidende Rolle. Personal und Angehörige, die mit strah- lenexponiertenPatienteninKontaktkommen, müssten sich aber nicht allzu viele Sorgen ma- chen, beruhigt Dr. Eva Giesse, Leiterin der Ar- beitsgruppe Nuklearmedizin am Institut für Medizinische Physik, Klinikum Nürnberg: „Die Strahlung ist gering!“ Die natürliche Strahlenexposition, der ein Mensch ausgesetzt ist, liegt zwischen 2 und 3 Millisievert im Jahr, die zusätzliche Expositi- on der meisten Angestellten im Krankenhaus, die mit Patienten aus der Nuklearmedizin zu tun haben, ist deutlich niedriger. „Lediglich Funktionsärzte, die beispielsweise häufig di- rekt am Patienten eine Sonographie durchfüh- ren, nachdem dieser Radioaktivität gespritzt bekommen hat, können einer ähnlichen Do- sis ausgesetzt sein“, erklärt Giesse. Doch keine Panik: „Die vergleichbaren Werte der natür- lichen Exposition werden nur überschritten, wenn Ärzte mehrere Patienten am Tag unter- suchen würden.“ Exposition des Personals Allerdings gibt es auch Sonderfälle, auf die die Fachfrau verweist. Erstens: Die meiste Radioaktivität kommt bei Skelettuntersu- chungen zum Einsatz. Bei der Skelettszinti- graphie, bei der zum Beispiel nach Knochen- markmetastasen gesucht wird, bekommt der Patient Technetium-99m gespritzt. Dieses Standardnuklid in der nuklearmedizi- nischen Therapie hat eine Halbwertszeit von sechs Stunden. Die Worst-Case-Schätzung hinsichtlich der Strahlenexposition liegt für Ärzte, die im Anschluss an die Szintigraphie die Patienten behandeln, beispielsweise eine Sonographie zur Suche von Weichteilmeta- stasen durchführen, bei zwei Patienten am Tag. Untersucht der Arzt diese direkt nach der Applikation, käme er im Jahr auf eine Strahlenexposition von etwa 2,6 Millisie- vert. „Die Exposition kann einfach reduziert werden, indem die Sonographie nicht direkt nach der Applikation des Radionuklids durchgeführt wird, sondern vier Stunden später. Damit reduziert sich die Exposition auf 25 Prozent“, so die Expertin. Zweitens: „Bei der nuklearmedizinischen Untersu- chung von Intensiv- oder Dialysepatienten, zu der wir Pflegepersonal hinzuziehen müs- sen, wird dieses im Strahlenschutz unterwie- sen und dosimetrisch überwacht.“ Bei sol- chen Fällen erhält die Pflegeperson in der Regel weniger als 0,1 Millisievert. Giesse: Veranstaltungshinweis: Raum: Mozart 4-5 Freitag, 2. Oktober 2015, 17:00–17:20 Uhr Patient kommt von der Nuklear- medizin: Was müssen wir wissen? E. Giesse, Nürnberg/Deutschland RT 3 – Strahlenschutz

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