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RRR 2015

2 RADIOLOGIEREPORTRUHR 2015 Gebührenordnung PACS-Systemen, sowohl im Hinblick auf die laufenden Kosten als auch die Investitionen nicht berücksichtigt. Nach Ansicht von Dr. Wujciak hat daszueinerInvestitionszurückhaltung Der RKR ist eine Erfolgsstory und in kurzer Zeit zum zweitgrößten deutsch- sprachigen Radiologiekongress avan- ciert. Eine Erklärung ist sicherlich die starke Region Ruhr mit über fünf Millionen Menschen und einer ent- sprechendhohenZahlvonRadiologen in Praxen und Krankenhäusern. Wei- tere Erklärungen sind sicher zu finden beim attraktiven Programm und bei der professionellen Vorbereitung und Durchführung des Kongresses. Dazu gehört die Präsentation neuer Tech- nologien, die beim RKR immer eine herausragende Rolle spielen. Viele Radiologen können so mit ihrer Teil- nahmepraxisbezogeneneueVerfahren undTechnikenkennenlernen,dieeben noch nicht zur Routine gehören. Es ist gut zu wissen, dass sich engagierte Me- dizinerundWissenschaftlerdiesesPro- blemkreises annehmen. Ich wünsche allen teilnehmenden Gästen eine gute Zeit in Bochum und einen erfolgreichen Kongress. Von Herzen Glück auf! Carina Gödecke in vielen Praxen geführt. Das soll sich nun ändern. Eine weitere Anpassung besteht in der Abbildung der moder- nen Entwicklungen in der CT- und MRT-Diagnostik. „Es gibt eine ganze Menge neuer Untersuchungsmetho- den und -techniken, hauptsächlich in der MRT, die als Leistung bislang überhaupt nicht existieren. Nach un- serem Vorschlag sollen zum Beispiel die moderne Angiographie, die Diffu- sionsbildgebung und die funktionelle DiagnostikindenEBMaufgenommen und entsprechend vergütet werden. PET-CT und PET-MRT sind danach immer noch keine EBM-Leistungen, die Entscheidung dafür liegt beim ein- heitlichen Bewertungsausschuss, der sich bislang nicht mehrheitlich dafür ausgesprochen hat, diese Leistungen als Kassenleistungen anzuerkennen, bis auf wenige Ausnahmen beim PET- CT“, so Dr. Wujciak. GoÄ-Novellierung und Durchsetzung in den Ländern Auch für die Novellierung der GoÄ, die nach derzeitigem Stand im Ok- tober 2016 in Kraft treten soll, hat der Berufsverband Deutscher Radio- logen die Zuarbeit für die Bundes- G esundheit ist für uns alle exis- tenziell. Darum ist ein lei- stungsfähiges, ein humanes Gesundheitswesen so wichtig. DazugehörtauchdieArbeitderRadio- logen, die zum 8. RadiologieKongress- Ruhr (RKR) 2015 mit vielen weiteren Experten der Gesundheitswirtschaft zusammenkommen.AllenBeteiligten darf ich als Präsidentin die Grüße und guten Wünsche des Landtags Nord- rhein-Westfalen überbringen. Als Kind des Ruhrgebiets und der Stadt Bochum weiß ich sehr wohl: Der anhaltende Strukturwandel stellt diese Region vor die Herausforderung, langfristig neue Kernkompetenzen zu entwickeln. Die Gesundheits- wirtschaft ist in diesem Sinn längst D er Vorwurf, Radiologen wür- den beim Thema „Vergütung“ auf hohem Niveau klagen, gilt schon lange nicht mehr. Das sieht auch die Kassenärztliche Bun- desvereinigung (KBV) inzwischen so. Die Berufsgruppe belegt zwar bei den Umsätzen den ersten Platz, aber beim Einkommen liegen die Radiologen abgeschlagen hinter an- deren Facharztgruppen im Mittelfeld. Das hängt nicht zuletzt an den ho- hen Investitions- und Betriebskosten für die Untersuchungsgeräte. Die geplante Reform des einheitlichen Bewertungsmaßstabs (EBM) macht Hoffnung auf eine gerechtere Vergü- tung, denn erstmals soll diese weni- ger politisch und mehr betriebswirt- schaftlich orientiert sein und damit auch die Kosten stärker berücksich- tigen. Auch die Novelle der Gebüh- renordnung für Ärzte (GoÄ) strebt Ähnliches an. Reform des EBMs frühestens 2017 DieSchweizmachtesvor:„Dasschwei- zerischeVergütungssystemTARMED (Abkürzung für Tarif médical) tariert die Einkommen innerhalb und zwi- schendenverschiedenenärztlichenBe- rufsgruppen unter betriebswirtschaft- lichen Aspekten aus. Die Kassenärzt- liche Bundesvereinigung (KBV) hat dieses System nun übernommen, um den EBM zu novellieren. Der Berufs- verband der Deutschen. Radiologen hat entsprechend der Vorgaben der KBV und mit schweizerischer Unter- stützung die für die Radiologie rele- einer unserer größten Hoffnungsträ- ger. Mit zahlreichen Medizinzentren, mit dicht besiedelter Kliniklandschaft und einer ausgesprochen hohen Qua- lität der medizinischen Betreuung, wie mit dem Gesundheitscampus NRW in Bochum, hat sich das Ruhr- gebiet bereits einen überregional her- vorragenden Ruf geschaffen. Dieser Ruf kommt allen hier lebenden Men- schen zugute. Auch deshalb muss allen gesellschaftlichen Akteuren die weitere Förderung medizinischer Fachkompetenz in der Region beson- ders am Herzen liegen. Der Gesundheitssektor ist ein Wachstumsmarkt mit großer volks- wirtschaftlicher Bedeutung, wie auch der RKR deutlich macht. Die- ser Markt wird weiter wachsen. Das hängt mit der Fülle neuer Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zusam- men, von denen wir noch vor wenigen Jahren oder Jahrzehnten nur träumen konnten. vantenKapiteldesEBMskomplettneu erstellt und fristgerecht eingereicht“, schildert Dr. Detlef Wujciak, Schrift- führer und Mitglied im Vorstand des Berufsverbands Deutscher Radiolo- gen und niedergelassener Radiologe in Halle/Saale, die augenblickliche Si- tuation. Die Vorschläge der verschie- denenFachgruppenwerdeninnerhalb der KBV im kommenden Jahr sicher- lich heftig diskutiert. Nach dem ak- tuell bekanntgegebenen Zeitplan der KBV treten die Änderungen erst zum 1.Juli2017inKraft.DieBotschaftder Radiologen: „Die radiologische Mei- nungsbildung ist abgeschlossen, un- ser Vorschlag zum neuen EBM liegt der KBV vor, die formal damit zufrie- den ist. Ohne die politische Diskussi- on 2016 gefährden zu wollen, hat der Vorschlag deutlich gemacht, dass die radiologischenLeistungenbishernicht adäquat bewertet werden“, erklärt Dr. Wujciak,derbetont,dassdasVorgehen eng mit der Deutschen Röntgengesell- schaft (DRG) abgestimmt ist. Anerkennung als Kassenleistung Im bislang gültigen EBM werden die Umstände der Befundung, also die Computertechnik von den speziellen BefundmonitorenbishinzuRIS-und HoffnungaufbessereVergütung Überarbeitung von EBM und GoÄ sollen die Wirtschaftlichkeit radiologischer Leistungen stärker in den Fokus stellen Dr. Detlef Wujciak ist seit 30 Jahren als Facharzt für Radiologie und seit 23 Jahren in eigener Nieder- lassung in Halle/Saale tätig. Ebenso lange wie die Selbstständigkeit währt auch seine Mitgliedschaft im Berufsverband Deutscher Radiologen. Ab Februar 2016 wird er der Interessenvertretung als Vorsitzen- der des Bundesverbands vorstehen. Grußwortder Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen Urheber:fovito

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