CT2016GARMISCH 5 FallstimmtdasPublikummithilfevonFarb- karten darüber ab, worin der Fehler bei der Aufnahme bestand. Am Ende wird wie bei einemgutenKriminatürlichaufgeklärt,wie es zu dem Fehler kam und was man besser machen muss. Dabei handelt es sich durch- weg um reale Fälle aus der Klinik. Eine Voranmeldung für die Session ist nicht erforderlich, die Teilnahme richtet sich nach der Verfügbarkeit der Plätze vor Ort. Mona Schönberger hofft auf eine rege Teil- nahme. Sie ist sicher: „Wenn die Veranstal- tunggutangenommenwird,werdendieFort- bildungen für die MTRAs bei den nächsten Kongressen sicher ausgeweitet werden.“ Eine neue SOKO begibt sich in Garmisch auf Spurensuche, der sich hoffentlich viele medizinisch-technische Radiologieassis- tenten anschließen werden. Erstmals bietet das Mehrschichtsymposium eine Veranstal- tung von und für MTRA. Brigitte Albert, leitende MTRA, und Mona Schönberger, Bereichsleitung OPZ Großhadern, fahnden mit ihren Kolleginnen und Kollegen nach misslungenen Aufnahmen. „Es gibt nur wenige gute Fortbildungen für MTRA. Ich habe schon zu oft gesehen, wie man es nicht macht, und meist müssen wir hinter den wissenschaftlichen Veranstal- tungenderÄrztezurückstehen.Esistdeshalb umso erfreulicher, dass in diesem Jahr erst- mals in Garmisch eine eigene Veranstaltung fürdieMTRAsinsProgrammaufgenommen wurde“, schildert Mona Schönberger. Eine Untersuchung ist meist dann miss- lungen, wenn Abweichungen von der Stan- darduntersuchung vorliegen. Die Ursache liegt häufig in der Untersuchungsvorberei- tung, wenn der Patient zum Beispiel zu nah an der Röhre liegt oder die Kontrastmittel- gabe falsch war. „Eigentlich soll der Patient immerisozentrischgelagertwerden,aberdas gelingtbeidenIntensivpatientenmanchmal nicht. Bei Drainagen, Polytrauma oder zu großemLeibesumfangderPatientenstehtdie MTRA vor besonderen Herausforderungen. Dann gilt die Devise: Aus den Gegeben- heiten vor Ort muss man das Beste machen und individuell am Patienten entscheiden, wie die Untersuchung den größten Nutzen bringen kann“, so die Bereichsleiterin. Auch zuvielRoutinekannzueinerGefahrwerden. GeradebeialltäglichenAbläufenkönnensich Fehlereinschleichen,diezunächsthäufigun- bemerkt bleiben. Es ist wichtig, diese zu er- kennen und zu beheben. Bei der interaktiven Session werden insge- samtzehnFällevorgestelltundkriminaltech- nischaufgerollt.Dabeiwerdenanhandeines fiktiven Patienten dessen Fall und mehrere Lösungsvorschläge vorgestellt. Nach jedem Wir sind das GE in GErmany. GE Healthcare Aorta, Herz und Lunge in einem Scan in nur 1 Sekunde. Ohne Kompromisse: Der Revolution CT mit 160mm Gemstone Clarity Detektor erlaubt nicht nur eine herausragende Abdeckung, sondern hat zudem die höchste zeitliche und räumliche Auflösung (24ms/0,23mm). Herz, Aorta und Lunge können in einem Scan in 1 Sekunde vollständig erfasst werden – selbst bei sehr hoher Herzfrequenz, nahezu ohne Atempause und mit geringer Kontrastmittelgabe. Damit kann die Triple-rule-out- Untersuchung selbst bei schwierigen Patienten mit sicherem diagnostischen Ergebnis in der Routine durchgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.gehealthcare.de Revolution statt Evolution. Die misslungene Untersuchung aus Sicht der MTRA SOKO München ermittelt Kontrastverstärktes CT des Abdomens, Verwendung eines falschen Kernels. CT der Brustwirbelsäule, Patient wurde nicht isozentrisch gelagert. CT Angiografie der Halsgefäße, massive Bildartefakte, da Zahnprothese und Ohrringe nicht entfernt wurden. Freitag,22.01.2016, 10:30Uhr Diemissglückte Untersuchung:Beispiele undFehleranalysen MonaSchönberger, BrigitteAlbert,(München) Veranstaltung Mona Schönberger hat von 2005 bis 2008 die Ausbildung zur MTRA an der Berufsfachschule für Radiologieassi- stenten am Klinikum der Ludwig-Maxi- milians-Universität München gemacht und danach in der Klinik von Prof. Dr. Maximilian Reiser angefangen. Sie ist am Campus Großhadern die Bereichs- leitung für das OPZ, das größte Operati- onszentrum Europas mit Notaufnahme, fünf Intensivstationen und 32 OP-Sälen. Wenn Fehler passieren