MR 2015 Garmisch 15 rund ums Herz Bracco. The Contrast Imaging Specialists. Stark im Kontrast – facettenreich im Sortiment Marktführer bei den CT-Kontrastmitteln Überzeugende Kontrastverstärkung durch ausgezeichnete MR-Kontrastmittel Kontrastmittelultraschall für die dynamische Darstellung der Organperfusion in Echtzeit Hochwertige Medizintechnik zur Applikation von Kontrastmitteln Bracco Imaging Deutschland GmbH Max-Stromeyer-Straße 116 78467 Konstanz www.braccoimaging.de Bracco Image-AZ Puzzle 0213-dr.indd 1 19.02.13 08:55 Prognose zur Prävention „Diese Art der prognostischen Diagnostik bezieht sich auf Patienten, die noch nicht erkrankt sind. Somit können wir eventuell durchBeratungbeiderLebensführungoder Einleiten einer medikamentösen Therapie eingreifen bevor ein irreversibler Schaden eingetreten ist.“ Zum Beispiel, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen Patienten ausfällt, in Zukunft an einer stenosierenden Herzerkrankung zu erkranken. Gutberlet: „Prognostische Aussagen lassen sich heute für den Patienten viel besser abschätzen und ableiten und helfen die Vision von einer stär- ker personalisierten Medizin Wirklichkeit werden zu lassen“. Nach seinem Medizinstudium 1998 an der Eberhard-Karls-Universität Tübin- gen promovierte der Radiologe Ulrich Kramer zum Thema „Assessment of left ventricular morphology, function and perfusion parameters in healthy volun- teers using cardiac magnetic resonance imaging“. Heute ist er Professor an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und seit 2013 Stellvertretender Ärzt- licher Direktor am Institut für Diagnos- tische und Interventionelle Radiologie. Kramer ist Prüfarzt zahlreicher kli- nischer Studien sowie zertifizierter Aus- bilder der AG Herz- und Gefäßdiagnostik der Deutschen Röntgengesellschaft (Q3-Status). FestsaalWerdenfels Fr.,30.01.16:50-17:05Uhr Differenzierung zwischenMyokarditis undKardiomyopathie U.Kramer/Tübingen Session:KardialeBildgebung Veranstaltung Impressum Herausgeber: Kongressverein für Radiologische Diagnostik e.V. und EUROKONGRESS GmbH GbR Schleissheimer Str. 2 D-80333 München V.i.S.d.P.: Prof. Dr. h.c. Maximilian Reiser Verlag: EUROPEAN HOSPITAL Verlags GmbH Theodor-Althoff-Str. 45 D-45133 Essen www.healthcare-in-europe.com Geschäftsführung: Daniela Zimmermann Redaktion: John Brosky, Karoline Dobbert-Laarmann, Sascha Keutel, Chrissanthi Nikolakudi, Marcel Rasch Übersetzung: Annette Bus Medienberatung: Ralf Mateblowski Anzeigenverwaltung: Janka Hoppe Druck: Safner Druck u. Verlag GmbH, Mittelgrundstraße 28, D-96170 Priesendorf © 2015 EUROPEAN HOSPITAL Verlags GmbH fibrotisch narbig verändert, kann der Ra- diologe dies nicht zuverlässig nachweisen. Zudem ist für Kardiologen die Myokardbi- opsiederGoldstandardbeimNachweiseiner Myokarditis. Dazu Kramer: „Das stimmt zunächst, weil wir bildgebend nicht den hi- stopathologischenNachweisführenkönnen. Allerdings weist auch die Myokardbiopsie eine hohe falsch negative Rate auf. Kramer empfiehlt deshalb, die MRT vor einer ge- planten Biopsie durchzuführen, um präzise zu lokalisieren, wo die Entzündungsherde liegen und wie sie am besten zu erreichen sind. „Die MRT ist strahlungsfrei, ihr Ein- satz im Vorfeld einer Biopsie zum Nachweis einer Myokarditis daher absolut vertretbar. Für den Patienten hat das den Vorteil, dass wichtige Informationen geliefert werden, da- mit die anschließende Biopsie ein zuverläs- siges Ergebnis liefert.“ Verteilungsmuster nachweisbar, wohinge- gen es Kardiomyopathien gibt, die zwar ebenfalls mit einer deutlichen Einschrän- kung der Ventrikelfunktion einhergehen, aber nicht zwangsläufig diese Form der my- okardialen Veränderungen aufweisen“, so der MRT-Experte. Das Late Enhancement (LE) zeigt postentzündliche und/oder fibro- tische Veränderungen innerhalb des Herz- muskels als Kontrastmittel-aufnehmende Läsionen. Die in ihrer Konfiguration und Lokalisation charakteristischen Verteilungs- muster belegen, ob es sich um ischämische Veränderungen, die aufgrund der Physiolo- gie das Endokard mit einbeziehen müssen, oder um entzündliche oder fibrotische Ver- änderungen handelt, die den subendokardi- alen Raum aussparen und somit nicht Folge einer Ischämie sein können. „Dank MRT können wir zeigen, ob Hinweise auf narbig- fibrotischeVeränderungendesHerzmuskels vorliegen und ob diese im Zusammenhang mit einer stattgehabten Ischämie oder einer Kardiomyopathie oder Myokarditis zu wer- ten sind “, erklärt Prof. Kramer. MRT versus Biopsie Doch auch bei der MRT gibt es Limitati- onen: „Um eine Myokarditis bildmorpholo- gisch sicher nachweisen zu können, bedarf es eines gewissen Ausmaßes an entzünd- lich-fibrotischer Veränderung. Sind bei un- serem 25-Jährigen beispielsweise nur etwa 5 Prozent der Muskelmasse entzündlich oder Bracco Image-AZ Puzzle 0213-dr.indd 119.02.1308:55